Lernen mit Lady Crooks: Balzrituale

Damen lieben es wenn Männer tanzen können. Leider begegnet Frau so vielen die es nicht können oder die es gar nicht erst probieren.
Ja, warum eigentlich nicht?  
"Hab zwei linke Füße."
Ich sag dazu Versagensängste.  Sie fürchten, sie könnten sich zum Affen machen. Die vermeintliche Coolness verlieren.

Männer tanzen nicht, Männer spielen Fußball. Ja, das ist meine Interpretation! Ihr Feiglinge;-)

 

Also hängt ihr lieber an der Bar und glotzt in eure Bierflaschen und wundert euch, wenn Frau frühmorgens immer noch nicht nach Hause will, weil sie sich viel zu gut amüsiert. Das verpasst ihr Nichttänzer nämlich: das Gefühl einer durchtanzten Nacht, wenn der Körper summt vor Euphorie und im Kopf vor Erschöpfung auf einmal alles ganz ruhig ist.

 

Na ja, ich geb zu die Vorstellung, dass auch Männer in Gruppen tanzen, ist lächerlich (Ausnahme VIELLEICHT Boybands, aber aus dem Alter bin ICH raus).

 

Souverän ist es aber, wenn der Männe plötzlich ganz allein vor einem steht. Frau kann förmlich wittern, welche Überwindung es ihn gekostet hat sie anzusprechen.

 

Ja, wir Weibchen mögen es, wenn Männer sich für uns etwas quälen. Er steht in diesem Moment völlig nackt vor uns. 

Metaphorisch gesprochen natürlich,

denn ich will ja auch nicht mit

nem Nackten tanzen;-).Er hat nichts und niemanden als Rückhalt: Keinen Tresen, keinen Kumpels. Nur die Musik.

 

Und dann! Dann kommt der eigentliche entscheidende Moment:

Wie bewegt er sich?

 

Monoton, hebt mechanisch und ungelenk die Arme auf und ab?

Dann vergiss es, das wird nichts.

Bewegt sich jedoch sein ganzer Körper? Biegt er den Nacken, schwingt seine Hüfe und macht er schnelle Tanzschritte.
Dann, dann hat er nahezu gewonnen.

Ihr glaubt mir nicht?
Das ist wissenschaftlich belegt! Jawoll! Und wer will die Wissenschaft anzweifeln?

Eine Studie der Universität Northumbria in England sollte herausfinden ob Balzrituale aus der Tierwelt auch funktionieren, wenn Männer sie anwenden.

Ergebnis:
Männer, die Torso, Kopf und Schultern in unterschiedlichen Bewegungsabfolgen kombinieren, werden als gute Tänzer empfunden, denn sie demonstrieren Kreativität, Flexibilität und Wandelbarkeit.
Sie wirken attraktiv!

Ein schlechter Tänzer hingegen folgt rigiden und stereotypen Bewegungen. Wie der Headbanger.
Das wirkt irgendwie nicht so erotisierend auf uns Damen...

Die Wissenschaftler vermuten, dass diese Bewegungen Signale über die Gesundheit, Lebenskraft, körperliche Stärke und Reproduktionsfähigkeit eines Mannes senden.

Fazit: Balzrituale ziehen auch beim Säugetier Mensch.

Frau wird also genau beobachten wie er sich gibt, der Herr auf der Tanzfläche:
Schaut er sich ständig um, ob andere schauen? Will er Applaus? Oder vergisst er sich selbst? Beachtet er die Frau, die vor ihm steht?
Kleiner Tipp am Rande: Was gar nicht geht sind Typen die beim Tanzen "Moves" machen und es dann auch noch so nennen.
 Den Roboter. Den Running Man. Den Moonwalk.

Jungs, es ist lächerlich, wenn Mann sich selbst zu ernst nimmt. Ein echter Kerl tut aber auch nicht so, als sei das Tanzen an sich lächerlich.
Wenn einem Mann diese Gradwanderung zwischen Lächerlichkeit und Coolness gelingt, liegen ihm die Damen zu füßen.
Glaubt ihr nicht?
Dann schaut Euch doch mal die DVD-Sammlungen von Frauen an:

• Pulp Fiction (John Travolta)
• Footloose (Kevin Bacons Fußarbeit!)
• Und natürlich Dirty Dancing (Patrick Swayze, hach, Patrick Swayze!).

So Jungs und nun alle ab zur Tanzschule, dann klappt es auch mit der Nachbarin,-)