Montag, 4. April 2016

Selbstversuch

Ich habe schon lange nichts mehr von mir hören lassen.


Die Gründe sind mannigfaltig.


Ich war sehr beschäftigt und irgendwie ist bei mir die Bloggerluft momentan ein wenig raus. Ich kenne mich aber! Das wird sich bestimmt wieder ändern, also: Please stay tuned. ;-)


Ich war kürzlich auf der CeBIT.
Da war ich schon seit 10 Jahren nicht mehr.
Neu war auch, dass ich als Besucher dort war. Früher war ich immer nur als Aussteller auf der CeBIT unterwegs.
War mal schön die andere Perspektive zu haben und durch die Hallen zu laufen und sich die Aussteller anszuschauen.
Die CeBIT ist ja mitterlweile sehr gekürzt. Sowohl von der Ausstellungsdauer, als auch vom Ausstellungsangebot.
Früher gab es immer eine Halle für die Gamer. Da es mittlerweile die Gamescom in Köln gibt, zieht es die Aussteller solcher Software dann doch eher dahin, was auch sinnvoll für sie ist. Da treffen sie nämlich genau auf ihr Publikum.
Für die CeBIT bedeutet das, dass die ganzen Jungnerds nicht mehr durch die Businesshallen drängeln und die Leute vom arbeiten abhalten.


Außerdem sind die Auststeller für Heimelektronik verschwunden. Es gibt also nicht die neusten Fernseher und Co zu bestaunen.
Wer sich darüber informieren will muss zur IFA. Auch das reduziert den privaten Besucherstrom enorm.
Lustig fand ich ja, dass sich das anscheinend bei einigen immer noch nicht rumgesprochen hat und ich immer wieder Kommetare vernahm:  "Komisch, früher gab es mehr interessante Sachen für Privatleute."
Davon ab, dass ich ein paar geschäftliche Termine vereinbart hatte, war es aber ganz entspannt.
Trotz der "fehlenden" Themen die Menschen auch privat interessieren, gab es doch den einen oder andere witzigen Stand mit interessanten Dingen.
So war in einer Halle, die allerdings nur mit einem Resellerticket zugänglich war (in dessen Besitz die Lady selbstredend war), z.B. Nox. Ich bin mir bis heute nicht sicher ob da nicht ein Mensch drin steckt.
Dieser Job muss dann aber extrem gut bezahlt sein. Ich wollte da nicht drin stecken.


Dann gab es jede Menge lustige Gadgets. Für die Süße habe ich einen kleinen Bluetoothlautsprecher abgestaubt.
Meine beiden jungen Kolleginnen waren ein bisschen neidisch, dass ich alte Schachtel dem Typen das Ding aus den Rippen geleiert habe und sie leer ausgingen.


Apropos junge Kolleginnen.


Die eine war unsere Azubine, die sich mal ein Bonbon verdient hat. Sie ist gerade mal süße 18 und ein Nerd sondersgleichen. Die Andere hat die 30 auch noch nicht geschrammt.


Da die Lady ihren Führerschein zuhause vergessen hatte, musste sie sich chauffieren lassen.


Also es ist wirklich erstaunlich!!!!
Diese jungen Dinger kommen heutzutage so gar nicht mehr ohne irgendwelche technische Hilfe aus.
Unser Hotel lag 40 km von Hannover entfert.
Als wir morgens fahren wollten, stellte meine Kollegin das Navi an und fuhr los. Als wir die erste Kreuzung erreichten rechnete das Navi noch. Die Kollegin hielt an: "Wir müssen warten bis das Navi zuende gerechnet hat, ich weiß nicht ob ich da vorne rechts oder links muss."
Die Lady: "Da vorne auf dem Schild steht, dass wir nach rechts müssen."
"Ich warte lieber bis das Navi zuende gerechnet hat,"sprach's und wartete.


Außerdem lernte ich, dass Radio hören "old fashioned" ist. Man hört jetzt Musik bei irgendwelchen Streamingdiensten und für Staumeldungen gibt es ja das Navi.
Nachdem ich irgendwann mit meinen Interventionen gegen die Kategorie "deutsche Poesie" erfolgreich war, wurde die Musik auch für meine Ohren erträglich.


Was habe ich daraus gelernt?
Ich werd alt. Ich dachte ja immer selbst bin recht technikaffin, aber ganz ehrlich. Ich höre noch Radio, ich lese Verkehrsschilder und ich kann vor allem auch mal ohne elektronischen Schnickschnack auskommen.
Womit ich jetzt ganz elegant zum Post-Titel übergeleitet habe
(ich könnte Moderatorin
werden bei dieser äußerst
eleganten Überleitung ;-))


Ich übe mich heute im Handyfasten.
Das bedeutet: Ich bin heute ohne Handy unterwegs, weshalb ihr leider auf Bilder erst mal verzichten müsst.
Dass das nicht aufgrund einer
tieferen inneren Einsicht passiert,
sondern weil ich es schlicht vergessen
habe, muss ich ja nicht verraten ;-))
Allerdings werde ich ein Filmchen von Nox noch einstellen!
Das muss man eifach mal gesehen haben.
Irgendwann ist der mal auf mich zugerannt und ich bin völlig panisch zur Seite gesprungen und meinem Nebenmann auf den Fuß, weil ich Angst hatte, dass mich dieses 2,40 m-Teil umrennt.


So uind morgen berichte ich dann was ich am ersten richtigen Frühlingswochenende dieses Jahr so getrieben habe!


Bis dann!

5 Kommentare:

  1. Ich bin ja nicht mehr ganz so jung, aber ohne Navi gehe ich nicht mehr aus dem Haus.. ich bin ohne quasi aufgeschmissen! Und gerade jetzt, wo wir noch nicht so lange in diesem Ort wohnen.. ich bin froh über die neue Technik und kann mich noch gut an meine verzweifelten Anrufe beim Exmann erinnern, wenn ich mich mal wieder total verfranzt hatte.. ;-)

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  2. ...deutsche Poesie, so nennt man das?
    ich höre fast nur Radio und selbst da geht mir dieses Betroffenheits Gewinsel gehörig auf den Zwirn....
    oder die unsäglichen Cover von Piepsemädels an Songs , auf die ich noch in der grädischen Blüte abgerockt habe....*kreisch*

    anyway.
    Ich kann jeden Tag ohne Handy, ich hasse es. Steh ich zu.
    Ohne Navi geht aber nicht.
    Ich habe da ein Trauma..ein sehr prägendes.
    ;)

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  3. Ich dachte im ersten Moment,dass Du eine Pause von der irrealen Welt eingelegt hättest...inclusive Handy...
    und wollte mich schon respektvoll verneigen - mit Kratzfuß und alles.
    Tja,wird wohl nix draus ;-)

    Nox sieht schon sehr nach menschlichem Inhalt aus,aber man weiß nie.
    In einer Militär-Doku habe ich einen Roboter in (mechanischer) Menschengestalt und Größe über einen Hindernisparkour klettern sehen - da ist mir die Kinnlade runter gefallen.
    Die Bewegungen waren so flüssig wie meine.
    Eher sogar flüssiger.

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  4. Nox ist bestimmt das Ergebnis einer paarung vom Terminator und Robocop. Bestimmt … :-)

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  5. *kicher*
    Die Szene an der Kreuzung finde ich persönlich ja zum Kaputtlachen. *noch mehr kicher*

    Und diese kleinen bluetooh-Lautsprecher (by the way... ich weiß bis heute nicht, was das mit blauen Zähnen zu tun hat, vielleicht kannst du mich aufklären...??) sind echt fein, ich habe auch einen. ;-)

    Fallen unter "deutsche Poesie" all diese intellektuellen Heulsusen wie z.B. dieser unsägliche Herr Dittberner oder wie der heißt? Ich kriege die Krise, wenn ich sowas höre!

    Und, Schatzi, wenn du ein Hotel 40 km von H entfernt hattest, hättest du locker auch bei uns übernachten können. Von hier dauert's mit der Bahn ca 1 Stunde gemütlich bis mitten auf's Messegelände. Die jungen, planlosen, musikverwirrten Kolleginnen wären schon ohne dich klar gekommen. Sie hatten ja streaming things and Navi. ;-)
    Und wir hätten genüsslich des abends ein wenig Rotwein vertilgt. Oder so.
    Bis dann!
    das LandEi

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