Munic: Captains Night

Es gibt Dinge die eine Frau tun muss.

Und so tat Lady Crooks, was zu tun war.

Sie begab sich erneut auf eine Captains Night, zusammen mit Miss Brain und dem Zaubermann.

Aufgrund der mehr oder minder weiten Anreisen waren alle hungrig.

Lady Crooks hatte den ganzen Tag über

nur einen Eiskaffee zu sich genommen.

Gar keine gute Grundlage

Der Captain hatte -vorausschauend wie er ist - einen Tisch reserviert:

"Bei gutem Wetter draußen."

35 ° C und trocken gilt im

allgemeinen als gut.

Der zugewiesene Tisch war drinnen.

Raumtemperatur 40 ° C

Um eine instante Überhitzung zu verhindern, flüchteten die Protagonisten kollektiv.

Nach kurzer Diskussion wurde dann dieses Lokal für das abendliche Mahl ausersehen.

Also Hacken in d' Gugg,

Flipp Flopps an d' Fias und los.

Nach geschaffener Grundlage trank man erst mal einen Grappa zur Verdauung und das nächste Ziel wurde konferiert.

Die Herren wünschten als erstes in der Strandbar nach dem Rechten schauen.

S.u. der Zaubermann,

Miss Brain und den Captain an der Bar

Nachdem dort die ausgiebige Evaluation der Getränkequalität abgeschlossen war, ging es weiter.

Im Taxi erläuterte der Zauberer einige Details über seinen Unfall mit der S-Bahn.

Dies löste Captain beim einen lauten Hustenausfall aus, den Damen bescherte es rote Ohren und die Taxifahrerin war sichtlich froh diese seltsamen Fahrgäste schnell wieder los zu werden.

Zur großen Freude der illustren Gesellschaft, lag vor der nächsten Destination Schnee.

Glaubens nicht?

Guggens unten!

Eine kleine Schneeballschlacht diente zur Abkühlung der Gefährten und dem Amüsement des Türstehers.

Dann wurde auch hier die Getränkequalität einer ausgiebigen Prüfung unterzogen.

Aber auch das weitere Angebot dises Gastronomiebetriebs wurde geprüft.

Herr Zaubermann kaufte einem tamilischen Rosenverkäufer die schönste Rose ab und überreichte diese mit einer expressiven Geste dem Captain. Dieser war zu tiefst gerührt und revanchierte sich mit einem Überraschungsei aus dem Automaten. Leider war der darin enthaltene String doch etwas knapp und so wurde aus Gründen der Gerechtigkeit, aus Pragmatismus und aus Dankbarkeit an das Personal, beide Präsente zurückgelassen.


Das nächste Ziel gab sich große Mühe beim Entertainment der Gäste .

Das Personal war lustig bemalt und auch sonst gab es so allerlei, das auf weiteres Programm schließen lies.

Lady Crooks war von der Musik zwar nicht so ganz angetan, aber der Rest der Meute amüsierte sich prächtig, was vielleicht aber auch an dem - leicht mit Alkohol verdünntem - Blut lag.

Mindestens wollte sich der Captain am

nächsten Tag, nicht mehr recht

 an die Poledancerinnen und die

Animateure mit den Froschmasken

erinnern

Es wäre jedoch keine Captains Night wenn man zu lange in einem Lokal verharrt wäre.

So zogen die unermüdlichen Protagonisten weiter.

Der  nächste Club war voll, ziemlich voll.

So begab es sich, dass zuerst der Captain und Miss Brain rein gelassen wurden und der Zauberer und die Lady noch kurz warten mussten.

Der Zauberer wurde latent nervös, weil er seinen geliebten Captain nicht vor der Meute schützen konnte wenn es notwendig werden würde. Außerdem war er besorgt, dass der Türsteher die beiden Wartenden bis zum St. Nimmerleinstag stehen lies. Die Lady aber hielt einen kleinen Plausch mit dem Türbewacher und als ein paar Leute den Laden verließen, waren die Beiden schwupp di wupp drin.

Hier tobte der Saal, aber das untrügliche Näschen des Zaubermanns führte direkt zum Captain.
Dieser und Miss Brain hatten ein hübsches Plätzchen gefunden und auch schon dafür gesorgt, dass die beiden Nachzügler schnell mit kühlenden Getränken versorgt wurden. Bei solch einer Hitze muss darauf geachtet werden, dass man ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.

Zuerst lies es die Crew etwas ruhiger angehen, nur der Captain zeigte schon seinen beeindruckenden Kehrwochentanz, aber als der DJ in die 80er Kiste griff, war keiner mehr zu halten!

Die Stimmung war sensationell.

Der sonst eher tanzfaule Zauberer steppte ordentlich was weg.

Der Captain steckte einer drallen Blondine einen Strohhalm ins Dekolleté.

Und die Damen rockten ihr Make up in den Dutt.

Gegen 3 Uhr morgens, sahen alle aus, als ob sie in den Vater-Rhein-Brunnen gefallen wären und der Sauerstoffmangel verursachte eine Schnappatmung. Es wurde kurzerhand beschlossen, diesen Zustand durch einen kurzen Aufenthalt vor dem Lokal zu beenden.

Leider gingen die Herren im Gedränge verloren.

Miss Brain opferte sich und betrat nochmals das Lokal um nach den beiden zu suchen.

Der Zauberer verkündete instant:

"Für mich ist der Abend beendet, ich gehe nach Hause."

Der Captain darüber nur mäßig amüsiert, insistierte kurz. War er doch gerade so richtig in Fahrt, merkte aber, dass es keinen Sinn, hat, wenn der Zauberer nicht mehr will, dann will er nicht mehr. Um ein Meutern zu verhindern fügte er sich seinem Schicksal und folgte der Meute an Bord des Taxis.

Wie es sich für eine ordentliche Captains night gehört, hielt der Captain noch eine Ansprache in der er verkündete:

"Also die nächste Captains Night machen wir mal wieder ohne die Damen. Die machen zu schnell schlapp."

Der Tross löste sich mit großem Gelächter auf und jeder marschierte in sein Bett.

Allerdings sinierte der Zaubermann am nächsten

Tag noch darüber wie die Flasche Wasser von

seinem Auto in sein Zimmer gekommen war.

Er hatte doch geduscht und somit auch nichts mehr an...