Dienstag, 26. August 2014

Woche 1: Tag 4

Liebes Tagebuch,


seit Samstag habe ich die Süße nicht mehr gesehen und gesprochen.
Nachdem mich gestern die Hiobsbotschaft erreicht hat, dass die Oma Keuchhusten hat, hatte ich eine unruhige Nacht.


Ich habe das Impfbuch 20 mal angeschaut, 50 mal nach Impfschutz gegoogelt obwohl ich eigentlich schon alles vorher wusste, nur um bestätigt zu werden.


Das Ergebnis: "Die Impfung gibt nur einen 85 % Schutz, gegen Keuchhusten und die Symptome könnten darauf hinweisen."


Die Informationen über Impfschutz, Impfstoff etc reichte ich per SMS an den SüVa weiter.


Heute morgen hatte der SüVa um 08.00 einen Termin in der Uniklinik.


08:41: SMS vom SüVa: Warten in der Ambulanz. Melde mich.


08:41: Lady Crooks: Okay Danke


09:56: Lady Crooks: Oh je, sitzt ihr immernoch?


10:15 SüVa: Nee, zum Zoo umgezogen. Oberarzt sagt, wegen Nähe zu Oma auf jeden Fall 2 Wo Antibiotikum zur Sicherheit. Klare Anamnese, Blutprobe würde kaum neue Infos bringen. Relax;)


10:19: Lady Crooks: Kann sie fliegen? Wenn sie Antibitika bekommt, darf sie nicht in die Sonne. Könnten wir bitte mal kurz tel."


10:20 Anruf vom SüVa:
"Was ist los, ich habe doch alles geschrieben."


"Na ja, ich will halt schon genau wissen was los ist. Was für ein Medikament bekommt sie? Erytromycin?"


"Ein Antibiotikum halt."


"Ja, aber damit darf sich nicht in die Sonne."


"Davon hat der Arzt nichts gesagt."


"Hast du ihn gefragt?"


"Ich habe mit dem Assistenzarzt gesprochen, der hat den Oberarzt zur Diagnose gefragt."


"Hat der Assistenszartzt auch dem Oberarzt erzählt, dass du mit dem Kind nach Griechenland fährst?"


"Das weiß ich nicht"


"Dann frage bitte in der Apotheke nach, ob man mit dem Medikament überhaupt in die Sonne darf."


Das macht mich nervös...


Mich hätte kein Arzt so weggeschickt!

7 Kommentare:

  1. Hast du - bzw. die Süße - einen Kinderarzt, dem du vertraust und auf dessen Meinung du große Stücke hältst? Wenn du dem die Situation schilderst und da mal nachfragst?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich hab nachgefragt und der sagt "Nicht in die Sonne. .."
      Ich habe ihm diese Informationen jetzt gesmst. Mal sehen was jetzt kommt. ..
      Was für ein Scheiß!

      Löschen
    2. Oh nein. Dein letzter Satz... der ging mir zuerst durch den Kopf, als ich das gelesen habe. :(

      Löschen
    3. Es wird vorbei gehen und es wird gut gehen.
      Das ist mein momentanes Mantra.

      Löschen
  2. Mach dich nicht verrückt! Ist das Einzige, was du tun kannst. Ich sterbe jedes Mal tausend Tode, wenn die Kinder im Sommer beim Vater sind und ich weiß, dass er das Blutzuckermessen bei der jüngeren Tochter, die Diabetes hat, nicht so macht wie ich es machen würde. Ich habe gelernt, dass ich nichts daran ändern kann und wenn ich anrufe, nachrichten und emails schicke erreiche ich nur das Gegenteil: Er wird bockig, macht das Gegenteil von dem was ich sage und ich kann mir anhören, dass ich total übertreibe und meinem Kind mit meiner Übervorsicht das Leben schwer mache. Ich denke, wenn man getrennt lebt, muss man akzeptieren, dass der andere die Verantwortung trägt und - so schwer es fällt - darauf hoffen, dass er als Elternteil und Erwachsener vernünftig handeln wird.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich kann das nur zu gut nachvollziehen.
      Vor allem wenn ein Kind eine Krankheit hat wie Diabetes, aber es bleibt wohl nichts weiters über als zu vertrauen und zu hoffen.

      Danke für Deine Worte.
      Es tut gut zu hören, dass man nicht völlig überdreht ist.

      Löschen
  3. Ich verstehe, dass du dich halb verrückt machst. Aber versuche zu entspannen. Auch in den südlichen Ländern müssen deren Bewohner mal Antibiotika nehmen und die schaffen es auch nicht, sich den ganzen Tag nur im Schatten aufzuhalten.
    Es wird schon gut gehen.

    (ich habe selbst als Jugendliche im Urlaub mal starke AB nehmen müssen. Und habe von morgens bis Abends in der Sonne gelegen.)

    AntwortenLöschen

Mein Blog, meine Regeln.

Die Kommentare dürfen gerne kritisch sein, an der Sache an der Person, sie müssen NICHT meine Meinung widerspiegeln, aber:

Hier wird nicht rumgepöbelt. Wem das nicht passt, oben rechts ist ein Kreuz, dort bitte klicken, das beendet das Leiden.

Ich behalte mir vor Kommentare, nicht zu veröffentlichen, wenn ich sie als beleidigend oder politisch unkorrekt o,ä. empfinde.

Außerdem sollte jeder Manns/Frau genug sein, auch wenn er/sie anonym kommentiert, dass er wenigstens mit einem Pseudonym "unterschreibt", das ist ein Akt der Höflichkeit.

Ansonsten freue ich mich natürlich über jeden Kommentar. Das ist ja auch gut fürs Ego;-)