Sonntag, 15. Juni 2014

Ein kleiner Ausflug in Bloggerhausen

Da ich die Frau bin die Freitags nicht kann, war ich am Freitag trotzdem bis 12.00 Uhr in der Arbeit.

Fertig wurde ich mit der Arbeit trotzdem nicht.

Montag ist auch noch ein Tag.

Nach der Arbeit heim, ein wenig rumkruschteln, putzen, Garten, Tasche fürs Wochenende packen.

Ich bin ja dazu verpflichtet Freitag abend, wenn der Süva kommt zu gehen.

Dieses Wochenende nutze ich dazu einen Ausflug zu meinem Lieblingslampenmonteur und blogfreien Bloggerfreund und dessen Cheffin zu machen.

Wat mut dat mut.

Wir trafen uns abends mit der Frau an der Kasse, in einem amerkanischen Lokal das einer Berühmtheit gehört von der ich zwar noch nie was gehört hatte, aber ich bin da wohl auch nicht die Zielgruppe dieser Berühmtheit.

Egal. Das Lokal war auf einem tollen Platz vor einem Schloss, vermutlich 200 weitere Lokale auch.
Es war ordentlich was los. Ihr wisst schon: Super Wetter und öffentliche Aufbahrung, wir setzten uns auf die Freien Plätze hinter der Leiche, damit wir das Drama nicht sehen mussten.

Es war aber mindestens genau so spannend die Leute zu beobachten, die sich das ganze Drama anschauten.

Was soll ich sagen. Die Bedienung war langsam, die Burger und die Beilagen kalt (außer bei Alex, die war später gekommen und hatte ihr Clubsandwich von einer anderen Bedienung bekommen. Da waren dann die Pommes noch heiß und das Sandwich warm), die Leute um mich herum total nett und die Stimmung gut.

Kaum war das öffentliche Spektakel zuende war das Lokal wie leer gefegt. War aber auch kalt geworden.
Wir unterhielten uns noch mit der flinken Bedienung, die uns erklärte, dass die langsame Bedienung heute ihren ersten Tag hatte und es deshalb so lange gedauert hätte. War ja auch nicht so schlimm, weil die Zeit ja durchaus kurzweilig war.

Wir wechselten dann ebenfalls in eines der 200 anderen Lokale. Leider mussten die Cheffin und die Frau an der Kasse am nächsten Tag arbeiten und verließen uns nach einem Absacker, so blieben der Herr und ich alleine zurück.

Wir führten äußerst interessante Gespräche über die Konditionierung von Männlein und Weiblein, über Helikoptermütter (mich) und anderem Zeugs.
Irgendwann machte sich der König des Ortes Sorgen um uns und wollte, dass wir uns küssen.

Wir erklärten artig, dass die Hochzeit schon fest stände wir aber nun mal hoch katholisch seien und uns erst nach der Hochzeit küssen würden.
Das verstand er, trank noch einen weiteren Cocktail auf unser junges Glück und verschwand ebenfalls, als die Kellner höflich baten das Lokal zu verlassen, weil sie nun schließen würden.

Aber mein Begleiter kennt sich ja schließlich aus.
So fanden wir noch eine Lokation in der man auch noch spät in der Nacht einen ordentlichen Espresso bekommt. Wir konkretisierten anhand diverser Beispiele unsere Vermutung über die Konditionierung von Männern (ALLE Männer, außnahmslos alle, ob jung, alt, dick, dünn, groß klein, schüchtern, vorlaut... denken ständig und ununterbrochen an Sex).

Mein Begleiter überraschte mich allerdings als er es schaffte dieses 4 Sekunden nicht zu tun ;-))

Hat er zumindest behauptet.

Ich werde jetzt wohl meine Erkenntnis hinterfragen und neu überdenken müssen.

Nun gut, auch dieser Laden schloss dann irgendwann und bevor die Putzkollonne uns drohte wegzufeudeln verließen wir die Lokation und fuhren nach Hause, also zu ihm nach Hause.

Ich war etwas verärgert, als ich aus dem Fenster sah die Sonne aufging und die Vögel schon schrieen.

Ich kann es nicht leiden wenn vögel so herumschreien, wenn ich gerade ins Bett will und warum die Sonne meint aufgehen zu müssen, wenn ich mich schlafen legen will ist mir auch ein Rätsel.

Sei es drum. Ich schlief für meine Verhältnisse richtig lang.
Normalerweise bin ich ja um 5 Uhr wach, aber es zugegebenermaßen auch schwierig aufzuwachen, wenn man sich gerade erst hingelegt hat.

Wir daddelten ein wenig herum und gingen dann frühstücken.
Leider war auch hier der Kellner etwas tranfunzelig und ich musste meinen leckeren Joghurt mit frischen Früchten herunter schlingen, weil ich um 11 Uhr einen Termin bei der Cheffin hatte.

Diese vermaß meine Augen fachgerecht und ich wurde mit fach- und sachkundigen Blicken bei der Auswahl einer neuen Brille unterstützt.

Danach fuhren der Herr und ich zum Möbelschweden.

Ziel war es eine passende Beleuchtung für die neugestaltete Gästetoilette zu finden.

Wir fanden diese Beleuchtung dort nicht, dafür aber hübsche Gartensolarleuchten.

Unser nächstes Ziel war das ortsansässige Möbelhaus.
Dort fanden wir dann doch tatsächlich nach langem Suchen die gewünschten Leuchten.

Nach erfolgreicher Mission besuchten wir noch gut gelaunt die Dame an der Kasse, die auch gerade - Glück des Geschicks- Ihre Pause antrat.

Eine lustige halbe Stunde später verschwand die Dame an der Kasse wieder in ihre Kasse und der Herr und ich fuhren zurück in sein Schloss und montierten die Lampen.
Na ja, er montierte ich schaute schlau durch die Gegend.

Wir gingen noch ein Eis essen und als die Cheffin kam, verabschiedete ich mich und fuhr zurück ins Provinzkaff...

Vielen Dank an alle Protagonisten.

Es ar mir wie immer ein Fest.

Bis zum nächsten mal!


4 Kommentare:

  1. Ja, bis zum nächsten Mal.
    (Sorge dafür, dass er ein Club-Sandwich isst und: er wird fünfeinhalb Stunden nicht an Sex denken - garantiert ;-)

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  2. Beim nächsten Berlin Besuch gehts ins MANZINI zum Sandwichvergleich Frau Alex.

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  3. Spätestens beim abholen starten wir den zweiten Teil Lady Crooks ;-) Wird sicherlich lustig....

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