Donnerstag, 22. Januar 2015

Freundschaft und Verantwortung

Ich habe über Raif Badawi berichtet und die Menschenrechtsverletzungen der Saudis.


Die Schlagzeilen reißen nicht ab.


Der FC Bayern hat sich berufen gefühlt in diesem Land ein Freundschaftsspiel auszutragen.


Kann man machen, muss man nicht machen.


Herr Rummenigge hat sich, nachdem man ihn darauf hingewiesen hat, senigstens entschuldigt und gemeint das sei unbedacht gewesen.
Besser eine späte Einsicht als gar keine Einsicht. Ich bin mal gespannt ob diese Einsicht nachhaltig oder bei der nächsten Gelegenheit wieder vergessen ist.


Jetzt kommt ein Herr Rauball (wer ist das überhaupt?) um die Ecke und meint: "Will man das den Menschen wirklich nehmen?"


Er meint damit: "
Soll man den Saudis
die Bayern vorenthalten"


Er verweist darauf, dass die Menschen sich auf das Spiel gefreut haben und dass die Leute die Bayern live sehen wollen.


Er verweist, darauf, dass Fussballer keine Politiker sind und dass Deutschland in den vergangenen Jahren auch Rüstungsexporte getätigt hat.


Kann man machen muss man aber nicht.


Ja, die Rüstungsexporte nach Sadi Arabien sindfragwürdig,
weil Rüstungsexporte per se fragwürdig sind.
Darüber braucht man gar nicht diskutieren.
Rüstungsexporte  als solche sind eine
Menschenrechtsverletzung.


Für mich klingt Herr Rauball ein wenig wie ein kleiner Junge, der beim wildpinkeln erwischt wurde: "Aber der Seppi von nebenan, hat auch in Nachbars Garten gepinkelt."
Ja, Herr Rauball,
Fußball wird in Deutschland so gepuscht. Da verdienen Sie und ihre Funktionärskollegen sich einen goldenen Hintern damit.
Man kann sich aber nicht nur die Rosinen aus dem Kuchen picken, sondern muss hin und wieder auch Verantwortung übernehmen und nicht nur dann, wenn es nicht weh tut, sondern auch dann, wenn mal ein paar Milliönchen flöten gehen.
Das ganze läuft unter Freundschaftsspiel. Und das in Ländern wie Katar und Saudi Arabien. Sie sollten sich ihre Freunde besser aussuchen.


Überhaupt!
Die Moral von Fußballfunktionären mag ich nicht zu hoch hängen, die vom FC Bayern am allerwenigsten.


Was gäbe es für einen Aufstand, wenn ein dörflicher Fußballverein einen verurteilten Straftäter für die Jugendarbeit einsetzen würde. Da würden die Gemüter aber hochkochen. Beim FC Bayern aber geht das. Da wird ein verurteilter Straftäter  Chef der Jugendabteilung und alle sind stolz darauf.


Na ja, ich glaub ich muss das so sehen: Man muss sich seinen Nachwuchs rechtzeitig ziehen und wer wäre da besser geeignet als ein Herr Ups-da-waren-doch-noch-ein-paar-Milliönchen-Hoeneß.



3 Kommentare:

  1. Und der Herr Rummenigge denkt diesmal vielleicht daran daran die Rolex-Uhren die ihm seine arabischen Freunde so gern schenken zu verzollen. Nicht das er seinem Freund Uli als schon vorbestrafter Wiederholungstäter Gesellschaft leisten muss, der Arme (-;
    Gruss, Ernst-Gustav.

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  2. Zuerst musste ich bei diesen Aussagen an die "liebe" Geli denken. Aber, deren Nachname schreibt sich ja nur mit einem "l". Hätte aber irgendwie gepasst, diese Denkweise.
    LG, Holger

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  3. Fußball … sory da fällt mir fast nur negatives ein, erwachsene Männer rotzen in der Gegend rum, sind total überbezahlt, homophob und seit Lodda ist bekannt das der IQ sich in der Nähe der Zimmertemperatur befinden. Upps, das war jetzt böse und verallgemeinend, ich weiß…

    Also nochmal, seit der Geschichte mit Rummenigge und Katar kann ich der Alt-Herrenriege noch nicht mal ein müdes Lächeln abgewinnen. Die sind bei mir durch, aber sowas von …

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