Freitag habe ich nichts gemacht. Gar nichts, weniger als nichts. Ich war fauler als faul... Ich war abends nichteinmal weg.
Leider feierten die Nachbarn ihren Semesterabschluss...
Ich habe 13 Jahre im Studentenviertel gelebt. Niemals, wirklich nicht einmal habe ich sowas erlebt. um 02.00 h nachts wachte ich auf weil ein Subwoofer direkt neben meinem Kopfkissen stand. Dachte ich zumindest. Nur mal zur Erläuterung, mein Schlafzimmer geht auf die andere Seite raus. Es ist nicht auf der Hausseite die zu den feiernden Nachbarn rausgeht. Ich ging ins Wohnzimmer, das wiederum auf der Seite der feiernden Nachbarn ist. Mein Wohnzimmer war zur Großraumdisko mutiert und ich saß direkt vor den Boxen.
Gegen 02.30 h ging Lady Crooksin ihrer Verzweiflung mit Bademäntelchen und Ballerinas bekleidet zur Nachbarschaft und versuchte durch sturmklingeln und rufen auf sich aufmerksam zu machen. Leider ohne Erfolg. Die Fenster standen zwar in der Partywohnung und dem Treppenhaus offen, man hörte auch die Meute gröhlen, aber mich hörte man offensichtlich nicht.
Mangels Alternativen wurde ich spießig und rief die Polizei. Die hatten aber wohl beim örtlichen Studentenwohnheim zu tun, in dem ebenfalls feiernde Studenten Möbel aus dem Fenster warfen (wie ich am nächsten Tag im örtlichen Käseblatt lesen konnte) und kamen nicht gerade schnell. Gegen 03.30 h standen ein paar der feiernden Studenten auf der Straße und ich brüllte zum Fenster raus, dass ich gleich Amok laufe, wenn man mir weiterhin den Schlaf entziehen würde. 5 Minuten später, der gleiche Schrei nochmal und dann war Ruhe. Mittlerweile war wohl auch die Polizei gekommen wie ich am nächsten Tag vom Hausherrn erfahren habe, als ich ihn mir für ein ernstes Wörtchen vorknöpfte. Ich schlief auch nochmals ein wenig ein und meine Süße ging mit Frau Nachbarin in den Zoo, so dass ich nochmals 2 Stunden Schlaf gönnen konnte.
Dafür war ich Samstag, nach dem ausschlafen, fleißig. Vormittags einkaufen... und mittags im Garten. Nein, nicht nur gesonnt. Es war ja kaum Sonne da. Ich hab im Garten gearbeitet... mit Folgen:
Das war eine böser Rosestrauch. |
Sonntag Vormittag war ich kurz Kaffee trinken mit.... Freunden.
Mittags mit der Süßen und ein paar Freunden auf einem Sommerfest:
Das Wetter war schön, wenn auch nicht besonders warm, aber die Organisation war grottenschlecht. Man musste sich Wertmarken kaufen.Das Fest war zweigeteilt:
Die eine Seite war die Kinderbespaßumgsecke, auf der anderen Seite des Geländes gab es alles fürs leibliche Wohl. Blöd nur, dass man gleich wenn man rein kam an der Kinderbespaßungsecke vorbei musste und natürlich mit mehreren Kindern im Schlepptau nicht unbeschadet daran vorbei kam.
Da gab es dann eine Bastelecke:
Ein Kindertheater:
Man beachte mal bitte die Sitzverteilung...
Fällt jemandem was auf?
Die wenigen Väter sitzen, die vielen Mütter stehen.... |
Ich war also 2 Stunden auf dem Fest bevor ich mir endlich mal eine Apfelschorle kaufen konnte. Dazu musste ich aber 15 Minuten anstehen, weil es nur einen Stand mit alkoholfreien Getränken gab. Beim Essen war es ebenfalls eine Katastrophe. Für jedes Essen gab es ein anderes Büdchen. Die Süße wollte einen Crepe, wir stellten uns in die kilometerlange Schlange und als wir dran kamen war der Teig alle. Unsere Begleiter hatten mittlerweile alle schon aufgegeben, weil die Kinder bzw die dazugehörigen Mütter etwas schlapp waren. Entweder weil sie gearbeitet hatten oder weil sie am Abend zuvor auf einer Hochzeit waren.
Die Süße war natürlich untröstlich, dass sie keinen Crepe bekam und begnügte sich dann mit einer Wurst. Das tat mir leid für sie, aber sie durfte sich dann noch schminken lassen:
Wat scheen :) Das Kinderfest!
AntwortenLöschenSchlafraubende Musik ist ja mal gemein! Und die ortsansässige Polizei wohl akut unterbesetzt...
Ja, das Kinderfest war schon schön nur eine ziemlich trockene Angelegenheit...
LöschenIch werde mich für die gestörte Nachtruhe rächen... Isch schwör ei!:-)
Nun ja, es feiern hier ja nicht jede Nacht irgendwelche marodierenden Studenten. Normal sind die glaube ich schneller;-)
Kinderfeste! Es ist schön die leuchtenden Augen zu sehen, aber mir gehts irgendwann auf den Keks, da muss ich ehrlich sein! Aber was tut man nicht alles für den Pups. Wenn er dann plappernd auf dem Heimweg alles revue passieren lässt und zu Hause sofort einschläft, ist es jedes Quäntchen Anstrengung wert gewesen.
AntwortenLöschenAllerdings....
LöschenIch war auch ziemlich angenervt, dass ich nichts zu trinken hatte, aber die Süße war soooo glücklich! Das war toll...
Du hast zwar 13 J im Studentenviertel gelebt, allerdings hast Du in der ruhigsten Straße gewohnt ;-). Keine Kneipen, keine Läden, wenig Verkehr direkt vor dem Haus und gegenüber keine Wohnhäuser.
AntwortenLöschenIch habe hier auch keine Kneipen und keine Läden und noch weniger Verkehr.
LöschenDie Akademie gegenüber feiert ja auch regelmäßig Feste wie Du weißt und STudenten gab es bei uns in der Anlage mehr als genug. Da feierte fast jedes Wochenende einer (und da hallte es ganz ordentlich, weil mein Fenster zum Innenhof raus ging) und das war nie so laut wie das am Freitag.
Das war wirklich der Hammer, sowas habe ich wirklich noch nie erlebt...
ok, ich nehm alles zurück. Ich war da neulich in einem Innenhof weil an der Ecke auch Lehrstühle von uns sind. Was war denn deine Hausnummer?
AntwortenLöschen23
Löschen1. Stock Mitte;-)