Donnerstag, 26. Juli 2012

Update...

Ich spare mir jetzt die Antworten zu den einzelnen Kommentaren des vorherigen Contents...

Heute mittag schlug ich im KiGa auf. Mir kam der Lieblingserzieher Herrn C., der Süßen (und auch von mir) entgegen.
Ich sprach ihn direkt an.

Lady Crooks.: "Gut, dass ich sie gleich treffe. Ich habe da ein Problem. Gestern Abend hat die Süße zuhause angefangen zu weinen und hat mir erzählt, dass ich in die Hölle komme, weil ich nicht verheiratet bin und ein Kind habe"

Verständnislose Blicke des Herr C.: "Wie kommt sie denn auf sowas?"

Lady Crooks: "Ich fragte sie auch woher sie das hat, aber hatte es mir schon gedacht, weil in letzter Zeit des öfteren solch sehr christliche Sprüche kamen. Es kam von Ella."

Herr C.: "Aha, das erklärt einiges. Die Süße war gestern mittag total verunsichert. Ständig kam sie zu mir und wollte nicht einmal ins Planschbecken, was für sie sehr verwunderlich ist. Sie ist eigentlich ein Fels in der Brandung und immer gut drauf. Gestern wunderte ich mich und dachte schon sie wird krank. Irgendwas kam mir seltsam vor."

Lady Crooks: "Richtig, sie war auch zuhause sehr unausgeglichen bis sie mit der Sprache rausrückte. Dass sie Angst um mich hätte."

Herr C.: "Das geht aber auch gar nicht. Da müssen wir was tun. Das ist zu heftig."

Lady Crooks: "Ich schlage vor, dass sie das vielleicht mal mit den Kindern besprechen, dass es unterschiedliche Lebenskonzepte gibt, aber dass die alle für sich genommen in Ordnung sind."

Herr C. holte noch die pädagogische Leiterin hinzu und wir vereinbarten, dass dies  morgen im Morgenkreis mit den Kindern besprochen wird. Alle waren recht entsetzt ob der Tragweite, die dieser Aussage hat. Denn, wie schon erwähnt, sind fast die Hälfte der Mütter alleinerziehend und selbstverständlich gehen solche Aussagen schlicht zu weit. Es wird nun auch darüber nachgedacht mit den Eltern von Ella zu reden, da es durchaus schon aufgefallen ist, dass von dieser Seite sehr fundamentalistische Ansichten kommen, die mit unserer Kultur nicht gerade vereinbar sind. Selbstverständlich darf jeder seine Meinung vertreten, aber es darf die Freiheit anderer nicht einschränken.
Anscheinend war die Süße gestern so verunsichert über die Aussage, dass sie den ganzen mittag geweint hatte. Das wurde uns heute allen klar. Sie hat mich schon im Fegefeuer schmoren sehen. Das finde ich grausam. Armes Kind.

Ansonsten habe ich heute ZWEI Jobzusagen bekommen...

Ich werde nächste Woche weiteres erfahren. Aber insgesamt war es ein super Tag!


12 Kommentare:

  1. Gratuliere zu den irdischen Erfolgen!

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  2. Gratuliere zu den 2 Jobzusagen, sowas baut einen doch innerlich auf, nicht wahr?
    Mir zumindest ging es damals so.

    Und die Nummer mit den hardcore-Christen klärt sich auch noch - manchen Menschen muss man einen "Hinweis" geben, wie das Zusammenleben in einer Gemeinschaft nur funktionierne kann.

    Und ich für meine Person wäre für SEHR viel mehr Hinweise bei SEHR viel mehr Menschen.

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    1. Jepp... 2 Zusagen stären das Ego und die Verhandlungsposition...;-)

      Mir ist grundsätzlich wurst welchen Glauben die Leute haben und wenn sie an Baumgeister, Hobbits oder die singende Riesenmaus glauben, solange es nicht mich und mein Kind beeinflusst.

      Ich werde den Leuten auch sagen, dass ich mir durch ihren Glauben meine Freiheit nicht zu glauben nicht einschränken lasse. Freundlich aber unmissverständlich...

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  3. Wow! Gratulation! Dann such Dir mal das Richtige raus!

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    1. Ich glaube ich habe schon entschieden... Glaube ich....

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  4. Harhar, arbeiten sollst du sündiges Luder!

    Dann hat die Zeit unterm Kirschbaum endlich ein Ende!

    Lästiger Mist, ständig wird man von dieser leidlichen Arbeit während des gemütlichen Plauschs gestört. Wann bekommen wir denn jetzt endlich unser Haus am Meer in dem die Männer für uns arbeiten und wir mit Ed von Schleck in der Hand auf der Liege liegen?

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  5. "Es wird darüber nachgedacht, mit den Eltern von Elle zu reden..."
    ???
    Mittlerweile wurde mit Erziehern und anderen Müttern darüber gesprochen, nur mit den "Protagonisten" (nämlich Ellas Eltern) nicht??
    Verstehe ich nicht.
    Wenn sie nicht drauf aufmerksam gemacht werden, hauen die sich weiterhin solche Sprüche 'raus und der Unmut wächst...
    Bin aber mal gespannt,wie es weitergeht.

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    1. Die Frage ist an der Stelle nicht ob, sondern wer mit den Eltern redet.

      Die Erzieher oder ich.

      Ich vermute die werden das auf mich abwälzen, ist mir aber egal. Dann ist es gemacht und zwar mit der Botschaft die ich möchte.

      Aber das wir sowieso noch Wogen schlagen.
      Gestern wurde dieses Thema nicht bei den Kindern angesprochen (weil die anwesende Erzieherin nicht auf das Thema vorbereitet war. Das kann ich auch verstehen).

      Man möchte allerdings jetzt erst mit der Süßen und Ella alleine sprechen, was ich nicht gut finde, denn dann wird imho der Süßen der Eindruck vermittelt, dass sie etwas falsch gemacht hat. Das hat sie aber nicht.
      Die Kinder haben sowieso überhaupt kein Problem miteinander, sondern ich mit den Eltern von Ella bzw deren Einstellung und dass ihre Einstellung in meine Familie getragen wird.

      Sch... Geschichte! Mich kotzen solch fundamentalistisch Gläubigen echt an.
      Jetzt kann ich da die Böse raushängen, weil die nicht für fünf Pfennig nachdenken, was sie von sich geben.

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  6. Wenn was getan wird, wird es auch besser :) Hoffen wir mal, dass von der fundamentalistischen Seite nicht zu großes Unverständnis kommt...

    Wowo, gleich zwei Zusagen, da hast du überzeugt. Super :) Bin gespannt wie es weitergeht und wofür du dich nun entscheidest :)

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    1. Wie bereits Juliane geschrieben, werde wohl ich das Thema bei den Eltern ansprechen (müssen).

      Ich werde denen ganz klar sagen, dass sie ihren Glauben leben können wie es ihnen beliebt, aber dass ich mir verbiete dadurch diffamiert zu werden und meinem Kind damit eine große Angst eingejagt wird.
      Aber ob die das verstehen weiß ich natürlich auch nicht... *seufz*

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