Mittwoch, 13. Juni 2012

Die Kunst der Selbstreflexion...

ist eine Form der Intelligenz, doch Gottes Tierpark ist groß.

Wenn man so durch die Welt strawanzt, sei es durchs reale Leben oder in der Blogosphere trifft man auf allerlei seltsame Menschen.

Ich kann ja viel tolerieren, aber was mir dermaßen auf den Senkel geht, sind Leute die sich ständig selbst über den grünen Klee loben:
Sie sind diejenigen, die alles richtig gemacht haben, sie sind diejenigen die immer die richtigen Weichen gestellt haben und sollte es mal nicht so laufen wie gewünscht, dann sind es grundsätzlich und ganz sicher die anderen die daran Schuld sind dass es schief läuft.

Ganz besonders liebe ich auch diejenigen, die ständig damit beschäftigt sind zu erklären, dass sie Ihre - ach so kostbare - Zeit, damit verbringen müssen die Fehler von anderen auszubügeln und das aber natürlich wieder bravourös tun.

Ich sag dazu nur folgendes: Wer nichts macht, macht auch keine Fehler. Alternativ dazu gilt: Wer seine Fehler nicht erkennt macht sie immer wieder.

Menschen die erkennen und auch noch zugeben, mal so richtig in die Nesseln gelangt zu haben wirken auf mich zugegebenermaßen authentischer und sind mir auch um vieles sympathischer, als diese Narzissten, die meinen alle anderen sind doof.

Meine Tochter sagt immer: "Der Mensch geht von sich selbst aus."

Ich finde meine Tochter sehr, sehr weise...

und Ihr so?

11 Kommentare:

  1. Andererseits, wenn dich schon keiner feiert musst du das halt selbst besorgen. ;-)

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    1. Du meinst besser einer als keiner.
      Stimmt auch wieder...

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  2. Mir gehen diese Leute auch gepflegt auf den Senkel.

    Ich fürchte nur, dass die Leute, die man mit so etwas indirekt anspricht, nicht verstehen, dass man sie anspricht.

    Sie nehmen sich ja selbst ganz anders wahr.

    Also solltest Du z.B. jetzt mich damit angesprochen haben, hätte ich das nicht verstanden.

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    1. Da Du es aber verstanden hast bist Du auch nicht angesprochen;-)

      Nein! DU bist jetzt mal wirklich nicht gemeint;-)
      Vermutlich hast Du recht, dass es diese Leute aber auch nicht verstehen werden/würden. Das scheitert vermutlich an der Fähigkeit der Selbstreflexion...

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  3. ot: Wieso jetzt "Gottes" Tierpark in diesem Atheisten-Blog? ;-)

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    1. Das sagt man hier so in der Provinz, mein Schatz;-)

      Irgendwie muss man sich das ja erklären;-)
      Und das fliegende Spaghettimonster würde sowas niemals zulassen....
      Ganz in echt nicht!;-)

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  4. wunderbar beschrieben.
    solche menschen gehen mir ebenso gewaltig auf den zeiger. kleine fehler und dazu zu stehen, machen einen menschen in meinen augen sympathisch. die, die behaupten, keine fehler zu haben sind lügner, selbstherrlich und äußerst unanziehend.

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    1. Richtig, sie erreichen mit sowas genau das Gegenteil vom gewollten. Antipathie statt Sympathie;-)

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  5. Ich finde so eine Selbstbeweihräucherung eigentlich immer ziemlich amüsant :-), sowohl im Netz als auch im Leben trifft man immer mal wieder solche Schnacker.

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  6. Die Selbstbeweihräucherer und Unfehlbar-seienden würden sich vermutlich kaum angesprochen fühlen, schließlich machen sie ALLES richtig, da kann doch dann nur alles richtig sein...*g*

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  7. Ein gewisses Maß an Stolz ist ja durchaus angebracht. Man muss seinen Kopf manchmal schon krampfhaft hoch halten, um nicht ständig die Sch*** riechen zu müssen.
    Aber auch mit Fehlern umzugehen ist wichtig. Diese zu zugeben, aber auch aus ihnen zu lernen. Und selbst damit kann man sich brüsten...und auf die nächste Tretmine laufen ;-)

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