Freitag, 26. Juni 2015

Servicemotivation... oder die Waffen der Frauen

Lady Crooks hat sich heute in den örtlichen "Reisezubehörcenter" begeben mit dem Ziel ein neues Reisemobil zu kaufen.

Der Weg führte zuerst ins Outdoorcenter.
Dort gab es vielerlei Gefährte.

Aber nicht das was sie suchte.

Sie sah eine Angestellte und bevor diese sich, wie in diesen "Reisezubehörcentern" üblich in Luft auflöste, stürzte sich Lady Crooks auf sie und fragte nach Gefährten.
"Die passenden Mobile", sagte sie, "gibt es im Indoorcenter."
Damit der Kunde sich besser zurecht findet,
sind in den Hauptgängen große Schilder montiert,
mit dem Hinweis welche Waren man in den Nebengängen findet.
Leider gab es kein Schild mit der Aufschrift Indoorcenter.

Lady Crooks stand etwas ratlos in der Gegend rum als seltsames passierte:

Sie wurde angesprochen.
Von einem Mitarbeiter des Reisezubehörcenters!

"Kann ich ihnen helfen?"
Lady Crooks fuhr erschrocken herum.

Das war ihr bei den zahlreichen Besuchen dieses Geschäfts noch nie passiert.

Normalerweise sind in solchen Centern 
die Angestellte nicht zu sehen und
 wenn man mal einen aus der Ferne 
sieht scheinen sie die drohende Gefahr 
zu spüren und sich sofort im Labyrinth
 der Gänge in Sicherheit zu bringen.

Etwas verstört antwortete sie:

"Ähm ja, ich suche den "Indoorcenter".

"Was genau suchen sie da?"

"Ich suche ein passendes Reisegefährt."

Etwas irritiert, ob der Tatsache dass der Herr nicht wie sonst üblich, grob mit der Hand eine Richtung zu wies, sondern stattdessen losmarschierte und sie bat mitzukommen, lief sie zögernd hinterher.

Nachdem er ein paar mal um die Ecke gebogen war wies er stolz auf ein Regal, in dem allerhand Mobilmacher hingen.



und solche

aber nicht das gesuchte.

Der Mitarbeiter des Reisecenters war etwas ratlos, weil er nicht verstand was genau Lady Crooks wollte, deshalb erklärte Lady Crooks folgendes:

"Wissen sie, ich will am Wochenende einen Ausflug machen. So einen richtiges Gefährt...."

"... für Hexen" vollendete er den Satz, lachte erleichtert und nahm sein Fernsprechgerät zur Hand um einen Kollegen zu befragen.
Er entfernte sich ein paar Meter, weil ein magisches Plakat lautstark ein Produkt anpries.

Lady Crooks stand herum und betrachtete die feilgebotenen Waren.
Da kam ein anderer Mitarbeiter des Centers des Weges, blieb stehen und fragte: 
"Kann ich ihnen helfen?"

Aufgrund des Schocks, zum zweiten mal von einem dieser Geister angesprochen zu werden, stotterte sie: "Ähm, ja... nein, danke... ähm, ich meine ihr Kollege..."
Da kam auch schon der Kollege wieder zurück mit sorgenvoller Mine. Er sah den anderen Kollegen und  fragte ihn:
"Haben wir noch irgendwo ein passendes Gefährt für die Dame?"

Die beiden fachsimpelten noch ein wenig und kamen zum Ergebnis, dass der zweite Mitarbeiter sich von nun an um Mobilisierung von Lady Crooks kümmern würde.

Der erste drehte sich zu Lady Crooks um: "Darf ich sie meinem Kollegen zum Fraß vorwerfen überlassen?"

und verschwand im Labyrinth der Gänge auf nimmer wieder sehen.

Der zweite Kollege nahm sogleich pflichtschuldig, sein Fernsprechgerät zur Hand und entfernte sich ebenfalls wieder von Lady Crooks um dem aggressiven werben des lauten magischen Plakats zu entkommen..
Nach ca 5 Minuten kam er zurück.
"Ich schau mal ins Lager, dort sollten wir noch welche haben." etwas entschuldigend fügte er hinzu, "wir haben das Modell nicht immer vorrätig, wir bestellen das nur sporadisch."

Gut, dass sie keine Eile hatte.

Nach kurzer Zeit kam er wieder zurück und erklärte stolz, dass er herausgefunden hätte, dass es noch welche im Do it yourself -Center gäbe.
Stolz wies er den Weg und präsentierte ein Regal mit den standesgemäßen Reisemobilen.

Dann verabschiedete er sich und verschwand.

Etwas verblüfft fragte sich nun Lady Crooks wo sie gelandet war?
Was war passiert?
Wie kam es, dass sich gleich zwei Herren rührend sich um sie kümmerten, in einem Reisezubehörcenter, in dem sich Mitarbeiter normalerweise in Luft auflösen, sobald sich ein Kunde nur am Horizont blicken lässt?

Tja und dann fiel ihr auf, dass sie anscheinend ein wesentliches Accessoire ihrer Bekleidung vergessen hatte, weil sie es heute morgen etwas eilig hatte und eigentlich nochmals nach Hause wollte, bevor sie den Reisezubehörcenter besuchte.


16 Kommentare:

  1. Genial!
    Ich werde bald testen, ob das auch noch klappt, wenn Frau einen Mann dabei hat. Ich bin gespannt!

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    1. Gute Idee.
      Ich bitte um ausführlichen Bericht.
      Danke ;-)

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    2. Du musst den Mann hinter einem Regal verstecken! Dann sollte das laufen... ;-)

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    3. Nachtrag: hatte 2 Männer dabei und war unsichtbar.
      Als ich meine beiden Jungens verloren hatte, änderte sich das wieder.
      Ergo: Nix BH = Hilfe im Baumarkt,
      mitgebrachte Männer heben Wirkung von nix BH auf.

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    4. Ach wirklich?

      Kannst du das mal genauers erzählen?
      Wir sollten alle ein Label: Sozialstudie einführen ;-)

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  2. Hmmm, ich trage oben rum nie etwas drunter, aber mir ist das noch nicht passiert. ;-

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  3. Sowas zieht bei uns. Kann ich nur zustimmen. Hab´ ich schon mal gesagt, dass Du immer so schöne Bilder mailst? *feix*

    Na, solange die Jungs Dich nicht bitten, den Besen unten aus dem Regal selber zu entnehmen ;-)
    LG, Holger

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    1. Ich maile schöne Bilder?

      Die Ware war nicht unten im Regal gelagert, sondern auf Augenhöhe. Alles gut, also. ;-)

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  4. ;-)))
    Ich bin entschiedener Gegner von Wörtern wie "Alle" oder "immer"...gerade im Zusammenhang mit Männern und Frauen - aber da hast Du die Ausnahme erwischt.
    Ob König oder Kurier,bißchen Haptik und der Wolf wird zum Lamm (oder umgekehrt).

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    1. Oha! Diese Worte aus deiner Feder!
      Dies bestätigt dass Männer dann wohl doch so gestrickt sind wie allgemein behauptet.
      Hmmm, ich denke mal darüber nach , ob das jetzt gut, schlecht oder schlicht nur so ist, wie es ist.

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  5. Und du meinst das allein die vergessene Halskette der Ausschlag war ?? Oder habe ich was übersehen ??

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  6. Ich fand ja die bunten Gefährte eigentlich ganz hübsch.
    ;-)
    Bunte Grüße vom
    LandEi (Gefährt deiner Sehnsucht parkt übrigens hier vorm Haus. Immer. Für alle Fälle....)

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  7. ich hätte zuerst in die oberen augen geschaut, dann die unter dem shirt. und ich hätte mich ganz sicher nicht, zum affen gemacht!

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  8. Hihi, da hast du aber auch das passende Geschäft gefunden, mit weiblichen Mitarbeitern hätte das vielleicht nicht so geklappt ;-)
    Liebe Grüße
    Miss Fairytalez

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