Mittwoch, 18. März 2015

Die Bahn kann...

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich werde in Kürze eine Kur auf Sylt antreten. Aus diesem Grund habe ich heute morgen eine Fahrkarte gebucht.

Als ich die Züge ausgewählt hatte, wurden mir mehrere Optionen angezeigt.
Standardpreis = 284,00 €
Sparpreis = 190,00 €
Erste Klasse Fahrpreis = 228,00 €

Ein Schritt weiter wurde mir die Verbindung mit einer Probe-BahnCard 25 1+4 (1. Klasse) angeboten = 171,00 € + 50 € für die Bahncard.

Ich rief meiner Krankenkasse an um zu klären welche Kosten sie übernehmen würden.
Leider war danach meine Session abgelaufen und ich musste erneut die Verbindungen heraussuchen. Diesesmal wurde mir dann aber leider keine Bahncard mehr angeboten.
Ich buchte die Reise so, weil ich schon etwas in Eile war. Leider bekam ich dann aber die Mail mit der Fahrkarte nicht(ich habe auch im Spamordner nachgeschaut). Deshalb rief ich bei Ihrer kostenpflichtigen Servicehotline an und erklärte bei der Gelegenheit auch das Problem mit der Bahncard, die mir beim zweiten Buchungsversuch nicht mehr angeboten wurde.
Die Dame wollte die Fahrkarte kostenlos stornieren und mit mir die Buchung erneut durchführen, diesesmal mit einer Bahncard.
Jetzt wurde mir aber als einzige Zahlungsmöglichkeit "Lastschrift" angeboten. Die Dame wollte mich mit einer anderen Stelle verbinden um das Problem zu klären, weil ich nur ungern per Lastschrift zahlen wollte, weil sie anmerkte, das würde die Buchung um ein paar Tage verzögern.

Leider wurde ich beim Versuch zu verbinden aus der Leitung geworfen.
Ich rief erneut an, hatte aber mittlerweile wenig Zeit, weil ich meine Tochter von der Schule holen musste.
Da nicht klar war, ob die vorherige Mitarbeiterin meine Fahrkarte storniert hatte oder noch tun würde, bat mich die Dame abends nochmals anzurufen und die Änderungen dann durchzuführen.
Sie schickte mir lediglich nochmals mein Ticket per Mail zu (Auftragsnummer: XXXXX).
Dies versuchte ich dann heute Spätnachmittag (gegen 17.30) auch.
Leider war diese Mitarbeiterin (deren Namen ich leider nicht aufgeschrieben habe) sehr unfreundlich und unprofessionell.
Nachdem ich ihr kurz den Sachverhalt geschildert hatte, meinte sie mir erklären zu müssen, was mir meine Krankenkasse erstattet.
Bei allem Respekt. Die Erstattung der Kosten für eine Kur kläre ich mit meiner Krankenkasse, nicht mit der deutschen Bahn. Ich hatte ihr ja den Sachverhalt erklärt auch dass ich mit der Krankenkasse die Kostenübernahme bereits geklärt habe.

Die Dame fiel mir immer wieder ins Wort. Es war sehr mühsam dieser Dame zu erklären, dass sie mich nicht über Erstattung meiner Krankenkasse aufklären muss, sondern dass ich mir die Lösung meines Bahncardproblems von ihr wünsche.
Als ich sie endlich davon überzeugt hatte, dass ich mit meiner Krankenkasse alles geklärt habe. Erklärte sie mir, sie könnte nichts sehen, dass da jemand irgendwas mit meinem Auftrag gemacht hätte und ich solle die Karte selbst (also kostenpflichtig, worauf sie mich aber geflissentlich nicht hinwies) stornieren. (Frei nach dem Motto, da könne ja jeder anrufen und etwas behaupten).
Ich setzte nochmals an um ihr den Sachverhalt zu erläutern. Sie fiel mir jedoch wieder sofort ins Wort um mir dann plötzlich vorzuwerfen ich hätte einen unverschämten Ton (was ich definitiv nicht hatte, ich hatte lediglich gesagt, dass sie mich ausreden lassen soll).
Ich habe mich daraufhin damit abgefunden, dass ich das Ticket so lasse wie es ist und ich unter diesen Umständen auf eine Bahncard verzichte, da ich bestimmt nicht wieder, den Service der Bahn nutze.
Dies sagte ich der Dame auch, woraufhin sie in einem äußerst schnippischen Tonfall erwiederte, dass sie dies weiterleiten würde.

Ich hätte mir von der Bahn erstens eine stringenteren Webauftritt gewünscht, der den User immer gleich führt und auch die Tickets versendet, zweitens ein kompetentes Servicemanagement.
Und da ich in diesem Fall nicht glaube, dass die Mitarbeiterin meine Beschwerde weiterleitet, habe ich mir ihre gut versteckte Mailadresse herausgesucht um sie darüber zu informieren, dass ich sehr verärgert bin und von der Bahn ein profesionelles Verhalten und eigentlich auch eine Entschuldigung für diesen Umgang mit einer Kundin erwarte.
Dass sie die Sache mit der Bahncard und meiner Buchung noch lösen ist wahrscheinlich zu viel verlangt.

Mit freundlichen Grüßen




Lady Crooks

9 Kommentare:

  1. Hallo Lady Crooks,
    denke, dass du deshalb diesen Beitrag in ganz winziger Schrift geschrieben hast ;-)
    weil er sonst noch nervenaufreibender rüberkommen würde, also der Inhalt natürlich.
    Ich kann mir vorstellen, wie mühselig solche Gespräche sind, vor allem aber die Inkompetenz mit einer schnippischen Art aufzupeppen, da geht mir regelmäßig die Hutschnur hoch. Auch ich würde meine Meinung kundtun, den selbstverständlich wird diese reizende Mitarbeiterin sich nicht selbst beim Chef anschwärzen.
    Und hast du jetzt ein Ticket? und weißt du auch wer es bezahlt? ;-))
    Manchmal versteht man es einfach nicht, da bleibt einfach nur die Option: tief durchatmen oder ein Sandsack"
    LG und sonnigen Tag.
    Sadie

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    1. Liebe Sadie,

      leider hat es bei Copy-Paste eine Formatierung mitgenommen. Ich habe es dannzwar schnell gemerkt und bereinigt, aber da warst du wohl schon am lesen.
      Jetzt kann man es besser erkennen;-)

      Ja, ich habe ein Ticket und die Krankenkasse übernimmt den Großteil der Kosten.
      Ich finde es ziemlich dreist, dass sich die Bahnmitarbeiterin dazu berufen fühlt, mich über die Kostenerstattung meiner Krankenkasse aufklären zu wollen, aber die Probleme die durch die Bahn verursacht wurden nicht bereinigt.

      Die Mailadresse für die Beschwerde bei der Bahn habe ich übrigns nirgens auf der Homepage der Bahn gefunden. Da ich aber Gugl-Profi bin habe ich sie gefunden.

      Ich wundere mich jedesmal.
      Hätte die Bahn kein Monopol, würde die wohl kaum einer mehr nutzen.

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  2. Ich fürchte, am Ende hast Du dann so viele Tickets gebucht, dass die für Deine Buchungen einen neuen Wagon anhängen müssen ;-)

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    1. Nein, da habe ich extra aufgepasst...

      Aber es nervt mich gewaltig, weil ich erstens 2 Stunden gebraucht habe, bis ich mal ein Ticket gebucht hatte und dann ist es nicht einmal das was ich wollte. Außerdem musste ich 3 (!) mal die kostenpflichtigeHotline anrufen.

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  3. Ich möchte noch erwähnen, daß die Bahn mal ein Social Media Team hatte. Falls es die noch gibt w+rde ich die versuchen zu kontaktieren

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    1. Die gibt es noch, aber warum sollte ich mir die Mühe machen und die zu kontaktieren?
      Ich habe der Bahn glaube ich genug Möglichkeiten gegeben das Problem zu bereinigen. Entweder sie reagieren auf meine Mail oder nicht. Tun sie das nicht wird die Kontaktaufnahme zu diesem Team auch nichts bringen, denn was sollen die mehr tun?
      Und ich habe ja auch kein Problem mit deren Social Media Auftritten, sondern mit der Ticketbuchung.

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  4. Ja, alles irgendwie suboptimal wie mir scheint...

    Ich hoffe, dass die Verspätungen nicht so gravierend sind, dass ich Züge verpasse...

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  5. ssänk ju for trawelling wiss deutsche bahn.

    Das LandEi

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