Ein freundschaftliches Gespräch

Am Donnerstag hatte ich den SüVa über meinen bevorstehenden Krankenhausaufenthalt informiert und darüber, dass er die Süße ggf. bei der Oma abholen muss, wenn ich nicht zuhause sein würde.

Ich hatte Freitag schlicht vergessen ihn anzurufen, dass ich wieder aus dem Krankenhaus bin, weil ich so viel im Kopf hatte und auch ein wenig im Stress war.
Er rief mich deshalb Freitag gegen 17.00 Uhr an, wo er denn nun hinkommen solle. Er regte sich fürchterlich auf, dass ich ihn nicht angerufen und informiert hätte.
Am Wochenende forderte er mich auf ihn mal anzurufen, wenn ich Zeit hätte: "Ich möchte ein freundschaftliches Gespräch führen.
In mir sträubte sich jede Faser gegen dieses Gespräch: "Das wird alles außer freundschaftlich."

Ich rief ihn dann also am Montag Abend an.

SüVa: "Ich möchte nochmals über das vergangene Wochenende mit dir sprechen. Ich fand das unmöglich, dass du mir am Freitag nicht angerufen hast."

Lady Crooks: "Tut, mir leid, aber ich hatte so viel im Kopf und du bist nicht meine erste Priorität. Du kannst ja auch anrufen, was du ja auch getan hast. Wo ist dein Problem?"

SüVa: "Ich zahle dir so viel Geld (er meint den Unterhalt), da kann ich ein wenig Anstand von dir erhoffen, aber nicht einmal dazu bist du in der Lage. Im übrigen war keine  Wäsche gewaschen und der Kühlschrank war auch leer."

Lady Crooks: "Das hier ist kein Hotel und falls es dir entfallen ist, ich bin Donnerstag Nacht noch operiert worden, da war Freitag keine Zeit mehr zum Wäsche waschen. Mir ging es auch nicht gut und tragen darf ich auch nichts."

SüVa: "Weißt du, im Grunde ist es mir egal wie es dir geht, meinetwegen könntest du auch verrecken, aber die Süße braucht dich nun mal, also pass gefälligst besser auf dich auf. Du bist zwar eine schlechte Mutter, aber du bist nun mal die Mutter, da kann man nichts gegen machen.

Ja, das war ein wahrhaft freundschaftliches Gespräch...
Und das waren nur die netten Passagen der Unterhaltung.