Weil ich einige anonyme und vor allem böse Kommentare bekommen habe, die mich wahlweise in die rechte Ecke oder als Sozialschmarotzer dargestellt haben möchte ich mal (m)eine kleine Geschichte erzählen:
Eine Mutter ist aus diversen Umständen dazu gezwungen in eine Stadt zu ziehen in die sie nicht will. Aber de facto, hofft sie aber ihrem Kind und auch sich selbst, in dieser Stadt ein besseres Leben bieten zu können, als in der bisherigen wesentlich schöneren und lebenswerteren Stadt.
Man hat ihr glaubhaft versichert (auch von offizieller Seite), dass es in dieser - nicht so tollen Stadt - einige Dinge leichter sind, als in der Großstadt. Vor allem gäbe es ausreichend Kindergartenplätze. Außerdem hat die Mutter in der ungeliebten Stadt ihre Wurzeln und damit auch eine ganz passable Infrastruktur, auf die sie zurückgreifen kann.
Sie kommt in der neuen alten Stadt an und es läuft. Sie bekommt ein gutes Jobangebot und verhandelt mit dem Amt für Familie um einen Kindergartenplatz, damit sie den Job annehmen kann.
Man bietet ihr lediglich einen Kindergartenplatz im sozialen Brennpunkt an. Aus ihrer früheren Zeit und aufgrund der Erfahrungen von Freunden (die bei der Polizei, der Feuerwehr und Notärzte sind und regelmäßig in die Familien dort kommen) weiß die Mutter, dass Drogen, Alkohol, Schlägereien in diesen Familien gang und gäbe sind. In vielen Familien geht es klischeehaft zu. Mal sitzt der Vater schon mittags mit der Flasche Bier in der Hand und der Zigarette im Mund vor dem Fernseher und schaut irgendwelche Talk-Shows. Die Kinder sitzen mittendrin. Die Mütter sind grün und blau geschlagen und das "böse" A...Wort wird in diesen Familien als Kosename verwendet, mal werden die Töchter zum Kopftuch tragen gezwungen und die Jungs zu kleinen Despoten herangezogen. Erst kürzlich tauchte ein Vierjähriger mit einem Messer in diesem Kindergarten auf.
Nicht ohne Grund ist der Betreuungsschlüssel in diesem Kindergarten gut. Besser als in jedem anderen Kindergarten der Stadt. Es gibt mehr Erzieher für weniger Kinder, aber nicht die Betreuer sind die Freunde des Kindes. Es sind die Kinder.
Ein Kindergartenplatz in diesem Umfeld bedeutet, dass das Kind Freundschaften in diesen Kreisen schließt. Das Kind möchte mittags seine Freunde sehen und wäre somit den Umständen in den dortigen Familien ausgesetzt. Es würde im Zigarettendunst sitzen (und das obwohl ihre Mutter das rauchen vor langer Zeit aufgegeben hat, damit das Kind eben nicht mit damit konfrontiert wird). Das Kind würde Ausdrücke, Umgangsformen und Werte lernen, die es seither aus gutem Grund nicht kannte.
Die Alternative wäre, dass die Mutter dem Kind den Umgang mit diesen Kindern weitestgehend unterbindet. Das Kind hätte keine Freunde und wäre weiterhin in der neuen Stadt einsam.
Und nun lieber Leser : Stell Dir vor es wäre DEIN Kind.
Freitag, 9. März 2012
34 Kommentare:
Mein Blog, meine Regeln.
Die Kommentare dürfen gerne kritisch sein, an der Sache an der Person, sie müssen NICHT meine Meinung widerspiegeln, aber:
Hier wird nicht rumgepöbelt. Wem das nicht passt, oben rechts ist ein Kreuz, dort bitte klicken, das beendet das Leiden.
Ich behalte mir vor Kommentare, nicht zu veröffentlichen, wenn ich sie als beleidigend oder politisch unkorrekt o,ä. empfinde.
Außerdem sollte jeder Manns/Frau genug sein, auch wenn er/sie anonym kommentiert, dass er wenigstens mit einem Pseudonym "unterschreibt", das ist ein Akt der Höflichkeit.
Ansonsten freue ich mich natürlich über jeden Kommentar. Das ist ja auch gut fürs Ego;-)
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Ich muss mir das nicht vorstellen; das hatte ich 7 KiGa- & Grundschuljahre lang live, da ich ja selbst in einem "sozialen Brennpunkt" wohne. Was gar nicht mal sooo schlecht ist, da hier die polizeiliche & jugendamtliche Überwachung viel intensiver ist.
AntwortenLöschenSohn besucht jetzt ein Elitegym, ohne irgendwelche Schäden davongetragen zu haben.
Du pauschalisierst ziemlich (guckst Du zuviel RTL?).
Nicht alles was harzt, ist automatisch kriminell.
Wir hatten nie Schwierigkeiten mit den (geschätzt) 328 Fremdkulturen. Die sind weitestgehend unter sich geblieben.
Das einzige gestörte Arschlochkind kam aus einem deutschen(!) Unternehmerhaushalt, dessen Eltern es "schick" fanden, wenn es mal das "echte" Leben kennenlernt.
Und natürlich kann man im KiGa-Alter die Kids noch geschickt in die Richtung lenken, in der man sie haben will.
Hab' nicht soviel Angst!!
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, liebe Juliane.
LöschenMan kann lesen was da steht oder auch interpretieren. Für letzteres kann ich nichts und werde mich entsprechend auch nicht in eine Rechtfertigungsposition begeben.
Rechtfertigen? Jetzt liest Du aber zwischen den Zeilen, wo nix ist.
LöschenIch wollte Dir lediglich aufzeigen, dass oftmals Situationen, in die man sich -aus Gründen- fügen muss, funktionieren, ohne dass sie in Katastrophen ausarten.
Du kommst in Deinen Post oft sehr ängstlich rüber. Wollte Dir diese Angst nur ein bisschen nehmen. Hat nicht geklappt, stattdessen biste sauer. Sorry :-((
O.k. Dann ist ja gut und ja, ich habe schon etwas Angst abzurutschen. Ich bin /war eine gut verdienende Frau bevor ich meine Babypause begonnen habe. Ich sehe es so, dass es nicht einfach ist einen Job zu bekommen, aber ich halte es nicht für unmöglich.
LöschenUnd ja ich habe Angst, wenn mein Kind in einen Kindergarten gehen soll, in dem Kleinkinder mit Messern hantieren.
Das weiß ich aber nicht aus irgendwelchen RTL-SEndungen, sondern von o.g. Personen die eben in dieses Viertel aus beruflichen Gründen öfters kommen als ihnen lieb ist.
Tja, krieg' ein Kind und Du lachst Dich kaputt...
LöschenIch hangele mich seit meiner Erziehungszeit (also seit 10 Jahren) von Jahresvertrag zu Jahresvertrag. Natürlich nicht schön nahtlos, sondern immer mit ALo-Zeiten dazwischen. Dazu kommt noch eine chronische Erkrankung, die mich ab & zu mal aus der Bahn wirft. Ich werde aus meinem "Aso-Viertel" vermutlich NIE mehr herauskommen.
ANgst vorm Abrutschen habe ich eigentlich nicht; aber manchmal nervt mich der Gedanke, dass ich "sowas" nicht verdient habe.
Und was den 4-jährigen mit Messer betrifft:
Vielleicht wollte er nur für die anderen die Äpfelchen schälen ;-)))
Kann ich verstehen, dass das nervt und ich wünsche mir das eben auch nicht und deshalb...
LöschenÄpfel schälen ;-) Ich glaube nicht... Ich glaube aber auch nicht, dass er damit auf jemand losgehen wollte. Ich zweifle allerdings an der Fürsorge der Sorgeberechtigten....
Von Ferne hat man immer gut reden und Klugschwätzer gibt es überall.
AntwortenLöschenWir standen mal vor einer vergleichbaren Situation, da ging es um nichts geringeres als Zukunftswege. Konkret: Nimmt der Ehemann ein Jobangebot an oder nicht. Unmittelbar daran gebunden war: geht die Familie mit zwei Kindern im Kindergartenalter mit oder nicht. Wir haben uns dagegen entschieden (und das Angebot war wirklich sehr toll!!! Selbst ich hätte in meinem Job dort weiter arbeiten können), weil wir unsere Kinder nicht in eine Stadt mitnehmen wollten, wo schon mal eine Bombe in der U-Bahn detonieren kann und nicht ganz sicher ist, ob es morgen Milch zu kaufen gibt oder nächste Woche.
Jeder will nur das Beste für sein Kind und setzt sich mit allen seinen Mitteln dafür ein. Wer etwas anderes behauptet, hat entweder kein Kind oder ein zu hinterfragendes Verhältnis dazu. Ich setze mein Kind keinen vermeidbaren Widrigkeiten aus, nur um irgendwie politisch korrekt zu sein. Sein Kind bezahlen lassen für die eigene fanatische oder idealistische oder auch bequeme Lebensmaxime, das sollte niemand.
Lass dich nicht beirren, hier geht es nur um dein Kind und dich. Und wenn du hier mal öffentlich deine Verärgerung raus lässt, dann nehmen wir das zur Kenntnis und gut. Vielleicht hat der eine oder die andere ja noch einen weiter helfenden Tipp, auch gut. Es ist nicht an dir, den sozialen Brennpunkt zu durchbrechen - also lass dir nicht den Affen auf die Schulter setzen.
Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende!
Grüße! N.
Nein, den Affen lasse ich nicht auf meine Schulter setzen (welch lustige Metapher!)
LöschenDass ihr den Umzug nicht gemacht habt kann ich bestens verstehen.
Hätte ich - so wie Du es beschreibst - auch nicht gemacht.
Derjenige der sein Kind lieber in den Kindergarten im sozialen Brennpunkt als in den in einer neutralen Gegend gibt möchte ich gern kennen lernen, wirklich! Die Argumentationskette will ich hören und zwar unbedingt.
AntwortenLöschenWären diese Menschen Engländer oder Amerikaner, würden sie ihre Kinder bestimmt in eine Militärschule geben.
Angeblich gibt es welche die dies freiwillig tun würden...
LöschenIn den USA wird gnadenlos umgezogen, wenn man in einer Wohngegend wohnt, in der die Schule(n) etc. nicht ins eigene (sozia le)Konzept passen. Von daher kann ich das nun wirklich verstehen.
LöschenNun, das hätte ja nichts genutzt. Ich wohne dort ja nicht einmal;-).
LöschenDas war ja auch kein Lösungsvorschlag, sondern nur der Beweis dafür, dass man auch in anderen Ländern darauf achtet, dass das soziale Umfeld passt ;)
LöschenAch so!;-)
LöschenBoarr watt könnt ich mich aufregen!! LOGO gibt Du die Kleine nicht in einen sozialen Brennpunkt Kindergarten! Die sollen erst mal schaffen dass es dort eben nicht mehr "brennt" und dann könnte man nochmal darüber reden. Aber so? No Way! Ganz klar richtig gemacht und auch kein Grund sich dafür zu rechtfertigen. Diese Pseudo-Wir-haben-für-alles-Verständnis-und-uns-vor-allem-alle-lieb-Kacke ist ein Augenverschließen vor der Realität. Das kann manchmal sehr böse enden und dann ist das Geschrei groß. Nee nee Du...
AntwortenLöschenDanke, sehe ich auch so. Dann arbeite ich lieber nicht, als dass ich mein Kind in so eine Einrichtung gebe. Sie hat ein Recht und auch die Möglichkeiten für einen guten Start ins Leben.
LöschenIch will erst einmal fragen, ob ich Sie in die rechte Ecke oder als Schmarotzerin gestellt habe?
AntwortenLöschenUnd dann folgendes beitragen: Assoziale, Verbrecher, Gewalttätige, Alkoholiker, Drogenabhängige, Kranke, Spinner, Arbeitslose etc. gibt es in allen Kulturen und Gesellschaftsschichten. Das wir ggü. Fremden und/oder anderen Bevölkerungs-/Randgruppen kritisch sind und diese z.T. vorschnell verurteilen (oft nicht unberechtigt), liegt einerseits in unserer Natur und wird andererseits durch die Medienarbeit gefördert. Darum geht es mir aber eigentlich gar nicht, denn auch ich würde mein Kind nicht in einem sozialen Brennpunkt aufziehen wollen.
Was mich in Ihrem konkreten Fall stutzig gemacht hat, ist folgendes: Sie haben sich über die missliche Lage, die fehlende Unterstützung seitens Amt, die fehlenden Jobangebote etc. beklagt. Eine Teufelsspirale, da das eine vom anderen abhängig war. Aus meiner Sicht hat man Ihnen aber einen kleinen Finger geboten, denn Sie abgelehnt haben. Sie wollten von Anfang an die ganze Hand. Als Aussenstehender dachte ich: Moment einmal, wenn man schon zu ertrinken droht, wieso greift man nicht erst einmal nach dem kleinen Finger und streckt sich danach nach der ganzen Hand?!? Verstehen Sie, was ich sagen will? Sie waren von Anfang an dagegen und sind mit dieser Einstellung nicht weiter gekommen. Schuld waren dann immer andere, obwohl die Entscheidung von Ihnen kam. Dadurch waren Sie wie festgefahren und haben nicht aktiv dazu beigetragen, an der Situation etwas zu ändern. Und eine Bitte: Über Zeitmanagement, Kilometer, etc. müssen wir nicht diskutieren. Das ist schwer und scheisse, aber darum geht es mir nicht. Ich habe die Grundeinstellung in Frage gestellt, nicht die Einflussfaktoren.
Für Ihr Verhalten mögen Sie Ihre Gründe haben, aber die waren für mich nicht nachvollziehbar, genauso wenig wie die Tatsache, dass Sie von München nach Provinzstadt gezogen sind. Auch hierfür mögen Sie Ihre Gründe haben, sonst hätten Sie diesen Schritt ja nicht gewagt. Aber wieso haben Sie sich dann nur negativ geäussert?
Wenn man in allem nur das Negative sieht und das Positive (das bestimmt da ist!) verdrängt, ist es überall schwer, egal ob in München, Provinzstadt, Timbuktu oder Bern. Besinnen Sie sich auf Ihre Stärken und ergreifen Sie Ihre Chancen. Und Verbessern kann man sich ein Leben lang.
Und noch einmal: Ich freue mich für Sie, dass Sie Ihren Wunschplatz gefunden haben und bin gespannt, wie es hier weitergeht. Alles andere müsste ja jetzt ein Kinderspiel sein, nicht wahr? Viel Erfolg!
Nein, Sie waren es nicht, der mich in die rechte Ecke stellte. Ich hatte hier einen anonymen Kommentar, der meinte ich solle mir eine Glatze rasieren und mir Springerstiefel kaufen, dann würde mein Äußeres zu meiner Einstellung passen.
LöschenIch hatte sehr gute Gründe aus München weg zu ziehen. Wie auch Sie, blogge ich nicht jedes Detail aus meinem Leben. Vielleicht werde ich diese Gründe später mal beleuchten, aber aktuell eben noch nicht.
Der Sachverhalt war dieser. Ich hätte einen Job gehabt, aber nur die Option das Kind in o.g. Einrichtung zu geben (in der just kurz zuvor ein Kind mit Messer herumgelaufen ist). Das kommt für mich aber nicht in Frage und wer ein Kind hat, weiß auch dass man ein Kind eben nicht ständig irgendwo reinstecken und wieder rausreißen kann. Das macht man nur im absoluten Notfall. Der Job ging leider flöten, weil der potentielle AG, dann jemanden anderes gefunden hat, der schneller anfangen konnte als ich und das obwohl man mir vorher versprochen hatte bei der Suche nach dem Kindergartenplatz behilflich zu sein.
Dass ich dadurch dann plötzlich als "Nicht-dem Arbeitsmarkt-zur-Verfügung stehend" und dadurch ins ALG II eingestuft werde war mir nicht bewußt. Das hat mich geärgert und ärgert mich immer noch. Ich konnte das mit Hilfe von anderen Leuten gerade noch abwenden.
Ich jammere nicht, ich schreibe nur über das was mich bewegt. Wenn es als jammern rüberkommt kann ich es nicht ändern, dann ist das so.
Letztendlich ist es so, dass in letzter Zeit einiges schief ging und das hat mich nunmal belastet.
Dass es assoziale in jeder Gesellschaftsschicht gibt weiß auch ich, in der einen eben mehr in der anderen eben weniger und ich habe das Recht meine Meinung zu vertreten, auch als Deutsche.
Danke! Sie müssen Ihre Beweggründe hier nicht erläutern und/oder rechtfertigen. Ich verlange auch keinen Seelenstriptease, es ist Ihr Blog, hier können Sie tun, was Sie wollen.
LöschenAnonyme Beiträge sind scheisse, sehe ich aus so. Wer bei mit nur kommentieren will, kann es gerade so gut auch sein lassen, mich interessieren Leute, die etwas zu sagen haben und das geht nicht anonym. Kommentare wie der von Ihnen geschilderte würde ich nicht einmal erwähnen, weil es absoluter Schwachsinn ist.
Ja, Ihr Verhalten kam bei mir als Jammern an. Reine Interpretationssache ohne Sie zu verurteilen. Klar, Sie haben sich geärgert, Sie waren wütend und haben sich ungerecht behandelt gefühlt. Aber Sie waren nicht machtlos. Sie konnten immerhin eine Entscheidung treffen, was Sie ja auch getan haben.
Bitte bleiben Sie bei Ihrer Meinung, wir leben in einer freien Welt und Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht (jedenfalls bei uns).
Der Hinweis "... auch als Deutsche" ist unnötig oder müsste lauten "... weil ich es kann und darf!".
Ich habe nicht gejammert, ich war stinke sauer und bin es immer noch, aber ich bin es gewohnt mich aus dem Sumpf zu ziehen, auch wenn ich klappere, das gehört bei mir zum Geschäft. Ein Stück weit habe ich auch dazu meinen Blog: Um laut nachzudenken. Vielleicht lerne ich nun endlich mal aus dieser Geschichte und mache eine geschlossenen Blog, denn offensichtlich ist es unmöglich immer alles so rüber zu bringen wie man es meint. Oftmals sind die Dinge sehr viel vielschichtiger, als man es in wenigen Worten rüber bringen kann.
LöschenMachen Sie sich keine Sorgen. Ich weiß ganz genau, was ich gegenüber der Süßen äußere und was nicht. Ich habe im übrigen kein Problem mit "Ausländern" dazu habe ich viel zu viele im Freundeskreis, ich habe aber durchaus ein Problem damit, wenn Menschen nach 40 Jahren die Landesprache nicht gelernt haben und auch die Kultur nicht respektieren. Das ist despektierlich und macht mich wütend, auch wenn wir daran ein ganz großes Stück weit selbst daran schuld sind, aber das ist ein anderes Thema. Zur Integration gehören immer zwei.
Mag sein, dass mein Hinweis unnötig ist, aber ich mache auch nicht immer alles nur weil ich es kann und darf, deshalb wäre auch Ihre Aussage falsch.
Gib da nichts drauf. Dieser Anonyme steckt weder in deiner Haut noch scheint er/sie Kinder zu haben. Du weißt am besten, was für die Süße gut ist und was nicht. Und bei einem KiGa, in dem Kinder mit Messern herumlaufen, hätte ich auch so meine Bedenken. Unabhängig davon, ob sozialer Brennpunkt oder nicht.
AntwortenLöschenDu sagst es....
LöschenKiga-Kinder mit Messer geht gar nicht. Und Apinner gibt es scheinbar überall...
AntwortenLöschenoffensichtlich...
LöschenIch finde, Eltern haben jedes Recht wie Löwen für das zu kämpfen, was sie für ihre Kinder für richtig halten. Das ist vollkommen unabhängig davon, wie andere das sehen. Letztlich gibt der Erfolg, den Du mit einer harten Zeit bezahlt hast, Dir Recht. Meine Wünsche dafür habe ich ja schon mitgeteilt.
AntwortenLöschenWas sich für mich aber ganz allegemein an dieser Diskussion - und damit beziehe ich mich auf eine Vielzahl der Beiträge - wundert und erschreckt ist, wie dogmatisch und einseitig diese zum Teil geführt wurde.
Beispiele: Geradezu hysterisch anmutend wird verkündet, wer kein Kind hat, hat keine Ahnung und darf sich demzufolge auch keine Meinung erlauben. Wer im öffentlichen Dienst arbeitet, ist von Willkür geleitet und nicht etwa von Vorschriften. Soziale Brennpunkte sind ausschließlich eine Zumutung und nicht vielleicht auch irgendwo eine Schule fürs Leben. Usw. usw. Aus diesem Grund habe ich mich auch aus der Diskussion verabschiedet.
Ich habe kein Kind. Ich bin in einer Gegend aufgewachsen, die schon damals nicht als gut galt und ich habe in einem Kindergarten, der in einem sozialen Brennpunkt lag und auch heute noch liegt, gejobbt. Ja, das Umfeld ließ zu wünschen übrig. Da sprang schon mal gerne jemand vom Hochhaus o.ä. Aaaaaaber die Kinder aller ethnischen Herkünfte wurden dort liebevoll und ihren Möglichkeiten entsprechend betreut und gefördret. Ich glaube nicht, dass es irgendeinem Kind geschadet hat, diese Kindergarten besucht zu haben. Auch nicht denen, die deutscher und durchschnittsbürgerlicher Herkunft waren. Ich wohne übrigens jetzt wieder am Rande dieser Gegend. So schlimm kann es also nicht gewesen sein.
In Hamburg gibt es Gegenden, in denen die sog. Wohlstandsverwahrlosung herrscht. Eltern haben zwar Geld, aber keine Zeit für ihre Kinder. Was machen diese also? Sie saufen, klauen und brechen ein, weil ihnen langweilig ist. Dort ist es nicht sicherer, als in den sog. sozialen Brennpunkten.
Ich glaube, Kinder haben ein gutes Gespür dafür, wo sie sich wohlfühlen und mit wem. Und dass Kinder, die von allen vermeintlichen Gefahren fern gehalten werden, diese nicht in jedem aber doch in vielen Fällen später für umso interessanter halten. Während ihnen das im jüngeren Alter, so lange sie doch auch noch vielfältig von den eigenen Eltern beschäftigt und gefördert werden, sehr schnell langweilig werden wird.
Ich habe mich losgestrampelt, weil ich eben so nicht leben wollte, wie mein Umfeld. Und dabei war das nicht mal schlecht, sondern lediglich einfach.
Ich habe nie gesagt, dass jemand der kein Kind hat kein Recht hat mitzureden. Ich habe lediglich in einem anderen Blog angemerkt, dass man nicht über eine Person urteilen sollte, deren Situation man nicht kennt, was dort aber getan wurde.
LöschenIch habe auch nicht über die Behördenwillkür geurteilt, sondern darüber, wie man mit mir geredet und wie man mich behandelt hat. Ich habe alle Möglichkeiten geprüft, die man mir geboten hat und bekam jedesmal von den jeweiligen Erziehern genau die Befürchtungen bestätigt, die ich selbst schon hatte. Was ich mache und was ich denke sind nicht immer 1 zu 1 das selbe. Dies hier ist mein Blog und den "missbrauche" ich für so manche laute Überlegung. Ich bin durchaus bereit auch mal eine Kröte zu schlucken, wenn es Sinn macht, aber das muss eben auch der Fall sein und ein Kindergarten 25 km entfernt ist aus vielen Gründen unsinnig.
Die Schule fürs Leben kommt noch früh genug. Da mache ich mir keine Sorgen, man muss es einem Kind aber nicht unnötig schwer machen und die Süße ist ganz bestimmt kein überbehütetes Kind. Im Gegenteil, aber ich selbst habe Angst in dieses Viertel zu gehen (was im übrigen auch auf der anderen Seite der Stadt ist und somit auch nicht gerade einfach zu erreichen). Dort passiert einiges (alleine in den letzten 3 Monaten wurden dort 2 Menschen auf offener Straße angegriffen, eine davon starb.) Vielleicht kannst Du das nicht verstehen, aber auch ich habe vor Dingen Angst. Im übrigen lebe ich nicht in einem Wohlstandsviertel, sondern in einem Mischgebiet, was ich allerdings nicht erzählt habe und damit auch nicht gewusst werden kann.
Ja, Kinder haben ein Gespür dafür was ihnen gut tut, aber Mütter tun nun mal was sie als das Beste für ihr Kind erachten auch wenn es auch mal falsch sein mag.
Habe noch nie einen anonymen Kommentar gehabt, aber ehrlich, wer so einen Schwachsinn schreibt, sollte keiner Erwähnung wert sein. Sowas muss man echt versuchen abzuschütteln, denn der Idiot wird sicher auch durch Dein letztes Post nicht klüger. Leider.
AntwortenLöschenNein, wird er nicht.
LöschenIch glaube es ist auch immer ein und die selbe Person. Manchmal ist sie freundlich um sich dann wieder komplett zu drehen. Sowas nennt man Troll. Ich schalte diese Kommentare deshalb nicht mehr frei.
Lernen wird diese Person so oder so nicht. Die hat ein anderes Problem.
Blog nur geladenen Lesern zugänglich machen und die DAME zum Abschuss freigeben!!!!!!!
AntwortenLöschenLG von der Nordsee
Habe ich gerade etwas weiter oben im Kommentar zu MiH geschrieben;-)
LöschenIch habe Dich nicht angegriffen, sondern nur angemerkt, wie aus meiner Sicht in vielen Beiträgen (und damit waren bewusst auch die Kommentare gemeint) argumentiert wird.
AntwortenLöschenSelbstverständlich hat jeder das Recht, das auf seine Weise zu tun. Noch vielmehr im eigenen Blog.
Um deutlich zu machen, dass ich es für richtig halte, wenn Eltern das tun, was sie für das Beste halten, habe ich in meinem ersten Absatz voraus geschickt.
Tut mir leid, wenn Du das in den falschen Hals bekommen und alles auf Dich bezogen hast. Ich habe mich bemüht, bewusst neutrale Formulierungen zu wählen und Dich nicht direkt anzusprechen.
Ich habe auch lediglich von Hamburg und den verschiedenen Facetten von Verwahrlosung erzählt, um die Für und Widers verschiedener Millieus deutlich zu machen. Ich habe das aber mit keinem Wort auf Deine Wohnsituation bezogen bzw. es damit gleich gesetzt, was ich auch gar nicht könnte, weil ich diese nicht kenne.
Aber genau diese nachvollziehbare (!) Dünnhäutigkeit macht es schwer mitzudiskutieren und auch andere Aspekte in die Diskussion einzubringen. Aus dem Grund hatte ich es ja auch nicht mehr getan und bereue es, dass ich davon jetzt doch abgewichen bin.
Im Übrigen möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass ich - obwohl ich vielleicht zu dem einen oder anderen Punkt eine abweichende Auffassung vertrete - dennoch in Deinem Sinne und nach meinen Möglichkeiten Unterstützung angeboten hatte.
Man kann auf der Seite von jemandem sein, ohne deshalb in jedem Punkt die gleiche Auffassung vertreten zu müssen.
Sorry, das konnte ich nicht rauslesen, denn ich habe es in der Tat auf mich bezogen.
LöschenNatürlich kann man abweichender Meinung sein ohne gleich einer "anderen" Seite anzugehören. Das stimme ich Dir zu 100 % zu.
Ich danke Dir für Dein Angebot. Ich weiß das durchaus zu schätzen. Ich denke aber ich habe nun einen Teil des Problems gelöst, mindestens habe ich nun eine Chance mich zu berappeln.
Ich gehe nun Teil 2 an.
Tja, da hatte ich das Ganze Wochenende vor, auch mal was sinnvolles zu schreiben. Aber das RL ist tatsächlich real und ich hatte gut zu tun.
AntwortenLöschenUm gleich am Anfang eines mal klarzustellen: Ich habe keinen einzigen der anderen Kommentare gelesen.
Mein Standpunkt: Meine Tochter schickte ich auch nicht (gerne/mit gutem Gewissen) in Gesellschaft, in der es zugeht, wie bei Dir beschrieben.
Unabhängig von Nationalität oder Religion.
Denn es gibt auch genügend Deutschen, die täglich vor der Glotze hängen, sich nicht richtig artikulieren können und einen Horizont haben, der nicht weiter ist, als sie mit den Fingern reichen können.
und genau aus diesem Grund habe ich in diesem Content nichts von "Ausländern" geschrieben.
LöschenEs geht um die "soziale Schicht". Das hat weder etwas mit dem Einkommen, noch mit der Nationalität zu tun, sondern damit wie sich die Leute aufstellen und gebaren.