Donnerstag, 18. Juli 2013

Feierabend in Demut

Kurz vor 18.00 Uhr Feierabend.
Nachsitzen musste Lady Crooks!

Selbst Schuld!

Ein Konzept sollte eben nicht nur das Verhalten im Sonderfall beschreiben, sondern auch das Normalverhalten und zwar auch dann, wenn das Normalverhalten seit 100 Jahren unverändert ist und dass man mit dem Entwickler das Konzept im Vorfeld 5 mal durchgekaut hat ist auch keine Entschuldigung.

Blöder Fehler, idiotisch.

Glücklicherweise war die Süße in guter Betreuung, so dass dies kein Anlass zur Sorge gab.

Der Firmenparkplatz war schon ziemlich leer. Parklücke an Parklücke auf dem riesen Parkplatz, nur hin und wieder standen vereinzelt Fahrzeuge herum, an einer Stelle jedoch ballten sich gleich 4 Fahrzeuge.
Ein Kombi stand 20 cm links, ein anderer 20 cm rechts in der Mitte der Luxusschlitten von? Na wem wohl? Jawoll: Lady Crooks.
Vor dem Luxusgefährt stand unverrückbar die Hausmauer dahinter, im Abstand von ca 4 Meter, ein kleiner Peugeot. Putzig, direkt NEBEN der eingezeichneten Parkbegrenzung. Die 10 Parkplätze daneben waren leer, waren alle schon weg. Nur eben dieser kleine Hüpfer nicht.
Blöd ist nur, dass so ein Luxusschlitten, wie er von Lady Crooks gefahren wird exakt 4.556 mm lang ist.
Tja, das nennt man wohl begrenzten Aktionsradius.

Aber auch das ist die selbst verursachtes Leid, wenn man meinst so protzen zu müssen, mit einem Kleinstwagen wäre das alles kein Problem gewesen.

Fluchen hilft nicht,Taten schon etwas mehr, sollte man meinen.

Also zurück ins Firmengebäude nicht ohne jeden der über den Weg kommt, zu befragen, ob er den Volltrottel Besitzer des Wagens mit dem Kennzeichen aus Provinzhauptstadt kennt.
Kannte keiner, wollte mindestens niemand zugeben.
Ein letzter direkter Kollege saß noch im Büro.

Lady Crooks: "Kannst du bitte eine Rundmail schreiben, dass der Fahrer des Wagen X-XX XXXX bitte sofort wegfahren soll und zwar ganz zackig?"

Sprachs und stürmte wieder Richtung Parkplatz. Schließlich sollte der Vollhorst Besitzer fachgerecht gefaltet vorsichtig darauf hingewiesen werden, dass er künftig anders parken soll.

Nichts...

Niemand lies sich blicken.

Ein Herr schlenderte des Weges, erbarmte sich und bot Hilfe an.

Lady Crooks bewegte den Wagen 2 cm rückwärts, 2 cm vorwärts, 2 cm rückwärts, 2 cm vorwärts... Nach einer viertel Stunde stand das Luxusgeschoss endlich in einem ausfahrfähigen Winkel.

Juppihhhh!

Na ja, über den Abrieb der Reifen und die verlorene Zeit braucht man sich auch nicht aufregen. Ist ja auch selbst verursachtes Leid. Wer macht denn auch schon um 18.00 Uhr Feierabend. Welch Arbeitsmoral!
Das war bestimmt ein Kollege, der mit diesem Sodom und Gomorra ein Ende bereiten wollte.

Man muss Dankbar sein. Ja, man muss...
Demut ist eine Tugend.

2 Kommentare:

  1. Oder es war der Besitzer vom Gegnerfahrzeug und wollte sich einen Spaß erlauben. Soll es geben, solche Männer. Soll es geben...

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  2. Da bin ich aber froh das so was auch einer Lady passieren kann ;-)

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