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Donnerstag, 25. Oktober 2012

Es war ein mal...

...eine Frau, die brachte ein Mädchen zur Welt.

Wie jede Mutter dachte sie, dass ihr Kind das süßeste, hübscheste, das begabteste und liebste sei. Sie gab dem Kind alle Liebe und das Mädchen wuchs, gedieh und machte viel Freude.

Die Mutter und das Mädchen lebten in einer kleinen Wohnung in einer großen Stadt. Das Mädchen schlief im Bett der Frau. Es hatte sich von Anfang an so eingebürgert, weil die Frau nicht jede Nacht zum Stillen aufstehen wollte.

Doch eines Tages, als das Kind ein knappes Jahr alt war,  kam eine böse Fee und befahl der liebenden Mutter:

"Bring deinem Kind endlich bei im eigenen Bett zu schlafen. Du verwöhnst sie zu sehr, so wird es niemals einen Prinzen heiraten."

Die böse Fee übergab der Mutter ein Buch: "Jedes Kind kann schlafen lernen"  und befahl ihr:

"Richte dich danach, oder es passiert gar schlimmes."

Die Mutter  tat wie ihr geheißen, las das Buch, legte das Kind wie angewiesen in sein eigenes Bettchen und verließ den Raum.
Die Schreie des Mädchens trafen sie in Mark und Bein. Sie spürte förmlich die Angst des kleinen Menschleins und beendete die Qual des Kindes nach wenigen Minuten. Voller Wut über diesen Unsinn warf sie das Buch weg und ließ das Kind weiterhin in ihrem Bett schlafen. Jedoch nicht ohne schlechtes Gewissen und Angst vor den nicht abzusehenden Folgen, denn die böse Fee erschien ihr immer wieder in unterschiedlichen Gestalten und drohte ihr mit fürchterlichem Ungemach.

So kam es, dass sie eines Tages eine weise Frau aufsuchte und ihr von ihrer Seelenqual berichtete. Die weise Frau lächelte und sagte:

"Ich würde mir Sorgen machen, wenn ein Kind dieses Alters nicht verwöhnt wäre und dein Mädchen wird dein Bett verlassen, wenn ihr beide dazu bereit seid  und im übrigen ist es so, dass bei Menschen die noch mehr im Einklang mit der Natur leben, die Kinder auch heutzutage noch bis ins hohe Kindesalter im Schlafzimmer ihrer Eltern schlafen, oft sogar im gleichen Bett."

Irgendwann zog die Mutter mit dem Kind in ein großes Haus. Das Mädchen bekam ein eigenes Zimmer und ein Prinzesinnenbett. Es war mittlerweile fast 4 Jahre alt und in ihrer Begeisterung über das neue Bett wollte es künftig auch darin schlafen.

Die Mutter war froh und dachte:

"Gut gemacht! Es ist wie die weise Frau sagte."

Aber nach ein paar Tagen, in denen das "alleine" schlafen mehr schlecht als recht geklappt hatte, wurde das Kind krank und ab diesem Moment schlief es wieder im Bett der Mutter.

Eines halbes Jahr später, das Kind hatte mittlerweile seinen 4 Geburtstag gefeiert, merkte die Schlaffee, dass die Mutter langsam ihr Bett mal wieder für sich haben wollte. Sie schrieb dem Mädchen einen Brief:

"Ich erfülle dir einen Wunsch, wenn du im eigenen Bett schläfst."

Das Mädchen war begeistert und schrieb sofort einen Wunschzettel. Diesen legte es unter sein Kopfkissen. Die Schlaffee holte ihn dort in der Nacht ab.

Trotzdem wollte dem Mädchen das alleine Schlafen nicht so recht gelingen.
Das Mädchen wurde traurig und sagte zu ihrer Mutter:

"Die Schlaffee hat meinen Wunschzettel bestimmt schon weggeworfen."

Die Schlaffee, die jeden Tag den Schlaf des Kindes bewachte hörte natürlich dessen Befürchtung und brachte dem Kind einen Brief:

Liebe Süße,

Du hast mir einen Brief geschickt,
doch mit dem Schlafen klappt es nicht.

Das ist nicht schlimm,
mein liebes, kleines, süßes Kind.

Versuch es einfach, du wirst es schaffen,
man muss das üben mit dem schlafen.

Ich hab dir eine Eule mitgebracht,
damit sie deinen Schlaf bewacht
denn sie ist wach die ganze Nacht.

Deinen Brief behalt ich noch,
du schaffst das, das weiß ich doch!

Ich habe viel Geduld und trinke Tee,
Ich pass auf die auf,
deine Schlaffee






Das Mädchen war froh, dass die Schlaffee ihr ein solch schönes Beschütz-mich-Tier gebracht hatte und traute sich von nun an im eigenen Bett zu schlafen. Das Kind war stolz und glücklich und das Herz der Mutter floss über vor Freude über das Glück der Süßen.



Nachdem 4 Wochen vorbei gegangen waren, in denen das Mädchen jede Nacht in ihrem Bett geschlafen hatte (natürlich kam sie morgens immer noch zur Mama, aber die meiste Zeit schlief sie seelig mit ihrer Eule im eigenen Bett), kam die Schlaffee wieder und brachte dem Mädchen den ersehnten Wunsch:

Alleine schläft das Kind im Bett,
das finde ich gut, das find ich nett.

So lange wartet sie jetzt schon
auf den Globus, auf ihren Lohn.

Und weil sie es jetzt super macht,
mit dem alleine schlafen in der Nacht,

wird es endlich an der Zeit,
dass ich den Globus stell bereit.

Ich hoffe, dass er dir gefällt,
schau dich um auf der ganzen Welt.

Ich hab dich lieb du kleine Maus,
sagt dir die Schlaffee und flitzt nach Haus.




Und die Moral von der Geschicht:
Glaub den bösen Feen nicht.
Ein Kind schläft gern allein,
doch es muss sich sicher sein.

46 Kommentare:

  1. Die Lady geht unter die Dichterinnen!!! Wie cool ist das denn???

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    1. Ich war schon immer eine Poetin...

      Du hast mich nur verkannt;-)

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  2. Oh wie WUNDERVOLL! Dein Eintrag ist sooo schööön ;o)

    Was für eine tolle Idee, ohne meckern, ohne Geschrei. So manch einer sollte sich daran ein Beispiel nehmen. Nur Geduld, irgendwann wird man belohnt ;o)

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    1. Geduld braucht es, aber der Lohn ist einfach großartig...

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  3. Wunderschön geschrieben! Wie gut, dass es weise Frauen und verständnisvolle Schlaffeen gibt :-). Die Eule ist Zucker!

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    1. Danke;-)

      Weise Frauen muss man nur finden;-)

      Die Eule war eigentlich ein Ersatz. Ich wollte einen Engel, eine Fee, irgend sowas, aber ich fand die Eule dann so toll und die Süße liebt Eulen, außerdem sind sie nachtaktiv, was ja gut zum Thema passte;-)

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  4. :))) Das Buch habe ich direkt entsorgt - ebenso "Hilfe, ich wachse." ;) (bekam ich schon in der SS geschenkt.) Ich kann mit diesen "Ratgebern" überhaupt nix anfangen, sondern vertraue lieber auf mein Gefühl.

    Das schlechte Gewissen kommt mir allerdings sehr bekannt vor, weil sie seit 4 Monaten nur bei mir schlafen möchte & kann - eigentlich sollte sie in ihr eigenes Zimmer ausziehen, verweigert das aber konsequent. Wir haben alles versucht. Ich habe Nächte neben ihrem Bett gesessen, ihre Hand gehalten, sie gestreichelt - nichts zu machen, sie lässt sich nicht beruhigen & schreit auch die KOMPLETTE Nacht durch. Ganz ehrlich, ich weiß nicht, was richtig ist und ich noch tun kann, außer ihr die Zeit und Nähe zu geben, die sie offensichtlich noch braucht. Glücklich bin ich damit nicht, denn da bleibt das schlechte Gewissen, dass wir es falsch machen UND wir hätten nach über einem Jahr gern einfach mal wieder Zweizeit im eigenen Bett.

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    1. Deine Tochter ist noch so klein, sie kann es noch nicht verstehen. Versuche mal es nachzuvollziehen, welch aufregendes Jahr sie hinter sich hat und welche Herausforderungen sie zu meistern hatte.
      Denk einfach daran, dass du sicherlich irgendwann mal froh wärst, wenn sie wieder mal zu dir ins Bett krabbeln würde. Natürlich verstehe ich deinen/euren Wunsch, ich hatte den auch, aber da kann man Lösungen finden. MAn muss nur etwas kreativ sein und das seid ihr doch, oder?;-)
      Hör auf dein Gefühl, wenn sie noch nicht dazu bereit ist, dann zwinge sie nicht.
      Es ist die Frage was dir das schlechte Gewissen macht?
      Andere Leute, die sagen dass das Kind aus dem Schlafzimmer muss, oder dass du dein Kind versuchst "auszulagern"?
      Lass andere Leute reden. du bist die Mutter, du kennst dein Kind am besten. Soll jeder machen wie er mag, Hauptsache er behält das Kindeswohl im Auge.

      Hilfe ich wachse habe ich übrigens auch sofort weggeworfen....

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  5. Wie toll! So schön geschrieben! Und ein wertvoller Tipp für zukünftige eventuelle Kinder/Eltern :) Ich hätte bitte gerne auch so eine Eule!!!

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    1. Danke für die Blumen....

      Die Eule bekommst du bei dem Chichi-Händler mit dem bunten Schriftzug den es nahezu in jeder Stadt gibt: Bu*lers;-)

      Du bekommst sie auch im Onlineshop. Läuft unter Spielzeug und heißt Rosalie...

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    2. Ach, was für ein schöner Name :-))

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  6. Ein wirklich schöner Post! :-)

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  7. Das ist wirklich zauberhaft. Das war bei uns auch ne heftige Phase, zumal ein Kind eifersüchtig wurde, falls eins (im Zweifel albtraums- oder krankheitsbedingt) bei uns schlafen durfte. Das ist wirklich zuckersüß geregelt.

    Hut ab !!!

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    1. Manchmal habe ich auch lichte Momente;-)

      Nein, ich freue mich auch wie Bolle, dass das letztlich dann doch so gut lief...

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  8. Das ist so süß, dass ich ein bisschen weinen muss. Hach!
    Meine Maus schläft abends in ihrem Zimmer in ihrem Bettchen ein, aber wenn ich schlafen gehe hole ich sie zu mir. Ich habe auch schon versucht sie allein schlafen zu lassen, aber dann schlafen wir beide schlecht. Sie ist ja auch noch so klein.

    Liebe Grüße
    Miss Fairytalez

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    1. *Taschentuch reich*

      Jedes Kind ist anders, wenn deine Maus schon im eigenen Zimmer schläft ist das ja prima. Ich wünsche dir, dass es so bleibt.

      Ich klau mir die Süße auch manchmal nachts aus ihrem Bett, aber dann ist sie hin und wieder entrüstet darüber, weil sie doch schon alleine schlafen kann und groß ist;-)

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  9. Gut gemacht! So niedlich mit der Eule!!!!

    Im Moment liegen in meinem Bett übrigens wieder 2 Kinder. ... Und ich finde das völlig ok so. Sie haben genug zu verpacken, da können sie nachts ruhig ganz nah bei mir sein. Völlig egal, wie alt sie sind.

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    1. Klar, man muss immer die äußeren Umstände berücksichtigen.

      Ich finde das auch nicht schlimm, wenn Kinder im Bett der Eltern schlafen, solange es auch für die Eltern ok ist...

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    2. Naja, es ist ja nur ein "Eltern" da.... :-)) Wenn der HG hier ist, schlafen sie in ihren Betten, ohne Theater. Witzig, oder? Das versteht auch schon die Kleine, dass dann nicht genug Platz da ist.

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    3. Kinder sind verständiger als man denkt;-)

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  10. Soooo schön geschrieben *seufz*
    Diese ganzen Erziehungsratbücher hab ich auch alle bekommen. Und sofort weggeworfen, nachdem ich mal durchgeblättert habe...
    Das schlechte Gewissen wird mir auch immer eingeredet, weil die Kleine noch hinundwieder bei mir schläft. Weil sie ein kleiner Sturkopf ist. Weil sie bocken kann, daß einem hören und sehen vergeht...*Augenverdreh*
    So nach dem Motto: "Du hast erziehungsmäßig auf ganzer Linie versagt"
    Ich frag mich dann auch immer, woher diese Leute ihre Weisheiten nehmen. Achja, ich weiß, daß sind die Experten, die mich großgezogen haben und dafür gesorgt haben, daß ich im Laufschritt ausgezogen bin, als ich es konnte...

    Es gibt keine Ziellinie, bis wann ein Kind etwas "muß", find ich. Man kann sanft darauf hinarbeiten, aber nicht mit Gewalt erzwingen.
    Du hast das super gelöst.

    Der Nachteil davon, wenn man Erziehungsratgeber verweigert und der Nachwuchs das weiß, ist dann, wenn ich zu Mr.Cool sage: "Der Experte sagt daß und jenes. Und da sollte man mal drüber nachdenken..." dann kommt von ihm "Du hälst doch eh nichts von dem Quatsch, dann fang jetzt auch nicht damit an"
    Tjaja, was soll man da noch sagen, er hat ja recht *g*

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    1. Hi, hi...

      Ja man muss vorsichtig sein, was man verteufelt und was nicht. Ich hatte deshalb einen Erziehungsberater als meinen auserkoren, der war aber nicht dogmatisch, sondern erklärend, den habe ich dann immer als Referenz herangezogen;-)

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  11. Ich habe das heute morgen gelesen und mir wurde warm ums Herz - danke dafür -

    Das Du aber diesen positiven Tag eingeläutet hast, dafür ein noch größeres

    DANKE

    Kiss

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    1. Schön, wenn ich dir trotz allem was du momentan erlebst, ein schönes Gefühl geben konnte, wenn auch nur kurz..

      Ich denke an euch.

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  12. Ist die richtige Erziehung die, bei der ein Kind nie enttäuscht wird?
    Ist erziehen überhaupt noch gewünscht oder lässt man die Kinder heute lieber groß werden?
    Die Fragen beschäftigen mich, zumal ich hautnah miterlebe, wie ein zweijähriges Mädchen das vermeintlich die Mutter braucht, von der Mutter ganz offensichtlich gebraucht wird. Und alle, die mit am Tisch sitzen senken den Kopf, wenn das Kind wieder einmal bekommen hat was es will (den Schoß der Mutter und nicht den Platz neben der Mutter, im Hochstuhl). 3, 4 Minuten schreien und geht schon ...
    Ohne Enttäuschungen wird das nix. Zumindest nix womit man dem Kind einen Gefallen tut, oder?

    Ich freue mich auf jeden Fall, dass du dein Bett nun wieder für dich hast!

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    1. Beim alleine schlafen geht es nicht darum zu erziehen, sondern einem Kind die Zeit, die es braucht zum abnabeln zu geben. (siehe auch meinen Kommentar an Frau Eiskalt.)

      Kinder erleben ausreichend Enttäuschungen, das muss man nicht forcieren und erzwingen.

      Meist sind es Nicht-Eltern die über solche Hochstuhlgeschichten den Kopf schütteln und wenn diese Leute dann Kinder bekommen tun sie genau das was sie vorher verteufelt. Schon 1000 mal erlebt.

      Ich will jetzt nicht sagen, du hast nicht mitzureden, weil du kein Kind hast, ich werbe lediglich um Verständnis, für andere Lebenssituationen. Ein zweijähriges ist ein kleines Kind. Es auf den Schoß zu nehmen, wenn es Nähe braucht ist keine Inkonsequenz, sondern eine vertrauensschaffende Maßnahme. Ich wüsste nicht was daran falsch sein sollte.
      Kinder müssen sowieso viel zu schnell groß werden.

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    2. Glaub mir, unter denen, die die Inkonsequenz am unangenehmsten finden, finden sich Eltern, nicht Kinderlose! Einfach weil sie sehen, dass das Kind mit 2 schon gut heraußen hat, wie es die Erziehungsabsichten der Mutter im Nu untergräbt.
      Dass der Hochstuhl, der direkt neben der Mutter steht nicht nah genug sein soll, habe ich bislang nicht so gesehen. Diese hyper-Bindung an die Mutter führt auch dazu, dass der Vater nur hilflos daneben steht. Im schlimmsten Fall endet das ganze mit einem Schütteltrauma, nämlich wenn Väter überfordert sind, wenn die Mutter den Vater einmal ranlässt bzw. dazu einteilt. Dann ist es leider viel zu spät und das Kind kann nur bei der Mutter ruhig sein. In Österreich beginnt allmählich eine Trendumkehr - bislang war immer der Vater alleinig Schuld, wenn er es war, der das Kind geschüttelt hat. Inzwischen wird erkannt, dass da vorher schon viel schiefgelaufen ist. Wie gesagt, das ist das, was ich zur Zeit im Umfeld erlebe und du lebst in einer ganz anderen Situation. Und ja, 2 ist wirklich klein. Doch warum können andere 2jährige lustig im Hochstuhl sitzen und ihre Hetz haben während für andere die Welt untergeht? Worin mag der Unterschied liegen?

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    3. Ein Hochstuhl ist ein Hochstuhl und nicht der Schoß der Mutter mit Körperkontakt.

      Warum es das eine Kind "kann", das andere nicht?

      Warum mögen manche Menschen, den Winter, andere den Sommer? Warum lieben wir nicht alle, den selben Menschen? Warum mögen manche Menschen klassische Musik, andere Heavy Metal? Warum sind manche Menschen schüchtern, warum manche extrovertiert?
      Menschen sind unterschiedlich und Kinder sind eben auch nur Menschen.
      Warum werden Kinder immer gleichgemacht? Warum gesteht man ihnen keinen eigenen Charakter zu?

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  13. Und wenn sie das mit 12bis 19 weitermachen, das mit der Geduld, haben Sie viel Freude an ihrer Liebsten und die Liebste viel Spass an Ihnen.
    Selbst ausprobiert *seufz*

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    1. Da ist sie wieder die böse Fee die droht.

      Nur weil man seinem Kind zeit gibt die es braucht heißt das nicht, dass man ihm alles durchgehen lässt.

      Erziehung heißt auch an den richtigen Stellen Geduld aufzubringen. Die richtigen Stellen muss jeder für sich und sein Kind entscheiden. Beim alleine schlafen ist es imho gänzlich falsch ein Kind unter Druck zu setzen. Das ist ein Abnabelungsprozess, der eben dauert.
      Ich werde hier jetzt nicht anfangen zu erklären warum, das hat die weise Frau schon getan.

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  14. Zauberhaft! Zuckersüß! Wundervoll!

    MyLady, ich ziehe meinen Hut und bedanke mich für diese wirklich herzerwärmende Geschichte.

    Mit besten Grüßen,

    ein Crooks

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    1. Danke sehr, Herr Crooks,

      ich hoffe auch bei Euch ist alles gut in Dresden..

      Bis bald

      Lady Crooks

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  15. Di Frau mit dem Kind hat es richtig gemacht, dies Buch wegzuschmeißen!
    Jedes Kind ist anders und aus Deinen wenigen Zeilen das Dogma des "ewigen Verwöhnens" und "niemals Konsequenzen aufzeigen" herauszulesen, ist Quatsch.

    Ratgeber können einen Rat geben - mehr nicht.
    In der Situation muss man selber entscheiden und dann dazu stehen.
    Deine Tochter wird nicht bis sie 18 ist, in Deinem Bett schlafen oder auf Deinem Schoß sitzen wollen.

    Nur die bösen Feen - die werden jeden Tag vorbeikommen und zuckersüß ihr Gift verspritzen.

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    1. Du hast in allen Punkten Recht.


      Gestern brauchte die Süße wieder mal meine Nähe und schlief in meinem Bett, heute schläft sie wieder in ihrem.

      Verwöhnen ja, aber nicht über Gebühr. Sie bekommt viel, aber nicht alles und ich versuche ihr auch Grenzen zu setzen. Manchmal schwer, wenn man die Konflikte des kleinen Mädchens sieht. Gerade jetzt in der Situation. Aber sie macht es ganz gut.

      Und ja, böse Feen lesen was sie sehen wollen und kommen weiterhin in unterschiedlichsten Gestalten.

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  16. BabyChief schläft hin und wieder schon im eigenen Zimmer und Bettchen. Nachts allerdings noch nicht. Mal sehen, wie und wann er das packt. Ich denke, so mit nem halben Jahr werden wir's mal versuchen. Je nachdem, wie lange ich nachts noch stille ;). Wenn er's allerdings nicht so früh schafft - was soll's. Dann halt später ;-)

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    1. Der Babychief ist noch so klein. Da kann man gar nicht sagen. Mein Versuch war auch als ich abgestillt hatte, aber der ging grandios schief. Kinder verstehen das in dem Alter noch nicht, aber jedes Kind ist anders.

      Warte es ab. Mach dir keinen Stress und lasst euch Zeit.

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  17. schöne geschichte :-)
    Und wie immer: ende gut, alles gut.

    ich kenn das nur zu gut. diese böse feen lauern überall. aber ich hab schnell gelernt in solchen dingen immer auf mich selbst zu hören und ich bin immer gut damit gefahren.

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    1. Ich sage ja immer: Solange es nicht gut ist, ist es nicht vorbei.

      Die böse Fee hat 1000e von Gesichtern!

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  18. Guten Abend, Lady Crooks.

    Ich lese gerade ein wenig retour, bei dir. Und bei diesem Post bin ich hängen geblieben. Ich kenne dieses "Jedes Kind kann schlafen lernen" - Buch. Natürlich. Jede Mutter kennt es. Ich habs damals ebenfalls in die Ecke geschmissen. Ich kann Ratgeber nicht besonders gut leiden. Meiner Meinung nach, sollten die Menschen viel eher auf ihre jeweiligen Instinkte horchen. Wenn sie denn noch vorhanden sind und nicht komplett verschüttet. Und dann gibts auch eine individuelle Lösung für das jeweilige "Problem". Meine Süße ist inzwischen 16 und braucht im Moment nur noch ne warme Mahlzeit und Geld. So rückblickend betrachtet......es kommt mir gar nicht mehr so schlimm vor, dass sie früher bei uns im Bett lag und mir den Schlaf raubte.

    Liebe Grüße, schöner Post :o)
    Alex

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    1. Gut gemacht;-)

      Das Buch hat mich ziemlich genervt und es hat mich wirklich überrascht, nein schockiert, dass so viele Menschen so etwas ihren Kindern antun.

      Ich bin auch der festen Überzeugung, dass man sich irgendwann wünscht, dass das Kind bei einem im Bett liegt.

      Ich hole sie nachts auch immer zu mir, wenn ich merke, dass sie unruhig wird.
      Eigentlich ist es schön mit ihr zu kuscheln und erschreckend wie schnell die Kinder doch groß werden.

      Danke für das Kompliment;-)

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Ansonsten freue ich mich natürlich über jeden Kommentar. Das ist ja auch gut fürs Ego;-)