Ich hatte gestern den Termin mit der Personalabteilung, meinem Chef und meinem Chef-Chef.
Nachdem mein Chef, erläutert hat um was es geht und wie er die Sache sieht, dann ergriff ich das Wort:
"Mir ist es ziemlich egal wie wir das regeln. Entweder können wir die Regelung so belassen wie sie ist. Ich arbeite 30 Stunden und formal verteilt sich meine Arbeitszeit gleichmäßig auf 5 Tage à 6 Stunden oder wir verteilen die Arbeitszeit gleichmäßig auf 4 Tage à 7,5 Stunden.
Bei der ersten Variante habe ich halt Pech, wenn ein Feiertag auf einen Montag, Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag fällt, dann werden mir nur 6 Stunden für den Tag angerechnet und ich muss schauen, wie ich meine 24 Stunden zusammen bekomme. Wenn der Feiertag auf einen Freitag fällt habe ich Glück und kann im Zweifel eben schon Donnerstag zuhause bleiben, wenn ich die 24 Stunden bereits erarbeitet habe.
Bei Variante 2 habe ich Pech, wenn der Feiertag auf Freitag fällt, dann bleiben die 30 Stunden bestehen, wenn der Feiertag aber auf einen anderen Tag fällt, werden mir 7,5 Stunden gutgeschrieben. Nicht aber, die Mischform, dass mir Mo-Do 6 Stunden gutgeschrieben werden, Freitag aber wird nicht als Feiertag gewertet."
Chef: "So habe ich das auch nicht gemeint."
Lady Crooks: "So war es aber, weil mir Mo-Do auch immer nur 6 Stunden angerechnet wurde."
Personaltante: "Ja, weil ich dachte wir können das nicht anders im System hinterlegen."
Lady Crooks: "Dann müssen wir es halt machen wie das System es zulässt."
Chef: "Wenn du aber Freitag generell nicht arbeitest, dann ist das aber so, dass er dir auch nicht angerechnet werden kann."
Lady Crooks: "Wieso nicht? Ich hatte in meinem früheren Unternehmen die gleiche Regelung und da hat es funktioniert. Das war von der Personalabteilung genau so vorgeschlagen. Aber wie gesagt, wir können das auch ändern."
Personaltante: "Ich habe mich jetzt aber erkundigt, man kann das doch anders im System hinterlegen."
Chef-Chef (grinst mich an): "Dann ändern wir das doch genau so wie Lady Crooks es vorgeschlagen hat."
Lady Crooks: "Gut, machen wir. Wenn das keinerlei Auswirkungen auf andere Dinge wie Gehalt o.ä. hat?"
Personaltante: "Nein, sie werden für 30 Stunden bezahlt, egal wie Sie diese Stunden verteilen."
Lady Crooks: "Okay, einverstanden."
Chef: "Dann verteilen wir die Stunden so wie du sie auch arbeitest, auf 8,8,8,6 Stunden."
Lady Crooks: "Hm, das ist ungeschickt, weil ich das dann ja pro sShulhalbjahr ändern muss, weil sich die Stundenpläne meiner Tochter auch ändern und da wir ja Gelitzeit haben würde mich das möglicherweise rechtlich gesehen in die Predouille bringen, wenn ich die Gleitzeit in Anspruch nehme."
Chef-Chef: "Nein, nein! Wir verteilen das gleichmäßig 7 1/2 Stunden auf 4 Tage."
Chef: "Ja, aber meistens ist der Donnerstag ein Feiertag."
Chef-Chef: "Tja, dann haben wir halt Pech gehabt oder Lady Crooks Glück. Sie wollten das doch so, oder?"
Chef: "Wir können aber keine halben Stunden im System hinterlegen."
Chef-Chef: "Dann haben wir uns jetzt halt so notiert, dass alle Tage gleichmäßig mit 7 1/2 Stunden angerechnet werden und so wird das auch gemacht."
Chef: "..."
Lady Crooks (ich habe mir lange überlegt ob ich das Thema ansprechen soll, aber da das nur wieder zu Ärger führen würde, wenn es nicht geklärt ist sprach ich es an): "Und der Urlaub bleibt so wie er ist bei 30 Tage!"
Personaltante (zögernd): "Sie müssen halt wenn Sie Urlaub einreichen immer für die ganze Woche einreichen, dann ist der Freitag ja dabei."
Chef-Chef: "Sie können Lady Crooks jetzt aber kaum verbieten einzelne Tage Urlaub zu nehmen."
Personaltante (stammelnd): "Nein, das nicht, aber sie hat halt insgesamt 6 Wochen Urlaub wie alle."
Chef-Chef: "Dann wäre die Variante 1 von Lady Crooks ja aber arbeitsrechtlich gesehen doch die richtige Variante."
Personaltante und Chef rutschen etwas nervös auf den Stühlen.
Chef-Chef: "Was meinen Sie Lady Crooks? Was ist Ihnen denn lieber?"
Lady Crooks: "Wie gesagt, mir ist es grundsätzlich egal, natürlich habe ich mit Variante 2 einen Vorteil, weil ja nur ein fester Feiertag auf den Freitag fällt und ich somit unterm Schnitt mit Variante 2 besser fahre, weil mehr Feiertage auf andere Wochentage fallen."
Chef-Chef: "Dann machen wir Variante 2, wir verteilen die Abreitstage gleichmäßig auf 4 Tage und Sie - Herr Chef - müssen halt prüfen, dass das mit dem Urlaub dann auch passt. Das ist in ihrer Verantwortung. Viel Spaß beim Rechnen."
Tja, was soll ich sagen?
Spiel, Satz, Sieg...
Herzlichen Glückwunsch meine Liebe. Ich hoffe, das wird dann auch so umgesetzt wie besprochen.
AntwortenLöschenUnd hoffentlich fühlt sich der Chef jetzt nicht wieder im Ego gekränkt, wobei ich mir das nach den vorigen Posts irgendwie denken könnte.
Trotzdem: toitoitoi und juhu!
30 Stunden die Woche, ohne den Freitag - gebongt.
AntwortenLöschenWie Sie in meiner Firma diese 30 Stunden abwickeln - gebongt.
Aber, falls der Freitag ein Feiertag ist, gibt es dafür keine Gutschrift - gebongt.
Falls ein anderer Arbeitstag als Feiertag gilt -
dafür dann eine Gutschrift über 7,5 Stunden - gebongt.
Mehr nicht - gebongt.
LG - Wolf - gebongt...
Hast Dich schön durchgesetzt - gut gemacht!
AntwortenLöschenHehe... *Daumenhoch*
AntwortenLöschenNa also. Warum musst Du immer erst laut werden, bis es dann doch so läuft, wie Du es willst...? Tsss.... Männer ;-)
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