Mittwoch, 28. August 2013

Heute vor 25 Jahren...

Er war dort.
Er hat alles gesehen.
Wir hörten es irgendwann in den Nachrichten.

Wir saßen zuhause
Wir waren in Sorge... um ihn.
Wir hatten Angst.... um ihn.
Wir weinten.... um ihn.

Endlich,
nach 10 Minuten?
nach einer halben Stunde?
nach einer Stunde?
Nach einem halben Tag?
Zeit ist relativ

Für mich war es unendlich lange...

Er rief an...
Er sagte er stand weit weg...
Er hat es nur aus der Entfernung gesehen...
Er war unverletzt...

Wir waren froh...
Wir waren erlöst...
Wir freuten uns...

Heute frage ich mich ob uns nicht viel erspart geblieben wäre, wäre er nicht so weit weg gestanden.



58 Kommentare:

  1. Dann wären andere Dinge passiert.
    Es ist gut so wie es ist.

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    1. Es ist eine hypothetische Frage.
      Man weiß nie, wie es sonst gekommen wäre, aber ich glaube es wäre besser gewesen...
      Aber glauben heißt ja bekanntlich nicht wissen

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  2. es gab mal einen tragischen Unfall bei der Arbeit, bei dem sein Kollege ums Leben kam.
    Er war zu diesem Zeitpunkt zuhause.
    Und ich dachte noch, fast im gleichen moment - und manchmal auch heute noch... schade eigentlich. Es hätte so vieles vereinfacht.

    Ich kann deinen gedankengang nur zu gut verstehen!

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    1. Eigentlich schlimm, wenn man so denkt, aber man tut es.
      Nicht alle Menschen sind nett, nicht alle Menschen bereichern das Leben anderer.

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    2. stimmt.
      eigentlich schlimm. und ich schäme mich offiziell auch, für diesen Gedankengang, den ich auch heute noch immer wieder mal habe.

      ABER: es hätte wirklich alles einfacher gemacht. Und es wäre HEUTE auch alles einfacher.

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  3. Das blöde "Was wäre, wenn..." keiner kann es beantworten, aber der Traum davon tut gut ;-)

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    1. Manchmal, aber manchmal schäme ich mich dafür, wobei das zweite manchmal seltener ist, denn ER schämt sich auch nicht.

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  4. Also wenn das damals die Flugkatastrophe in Ramstein war und derjenige ein naher Verwandter (Vater, Ex-Kerl o.ä.)... dann möchte ich eigentlich gar nicht wissen, was Dir/euch damals passiert ist... wenn es Dir 25 Jahre später noch so nah geht... und Du sogar über den Tod desjenigen nachgedacht hast...

    Genieß Dein Töchterlein und das Leben. Die Vergangenheit, sowie die Zukunft, sind abstrakt. Die Gegenwart ist das einzig Wahre. ;-)

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    1. Gut kombiniert;-)
      Na ja, manchmal, denke ich solch schlimme Sachen.

      Aber die Süße genieße ich deshalb um so mehr.

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    2. Ohje, so gut wollte ich gar nicht kombinieren. :(

      Das, was Du denkst, ist nicht schlimm, wenn das, was passiert ist, so schlimm war. Du brauchst Dich für solche Gedanken nicht nicht rechtfertigen. Weder Dir gegenüber und erst recht nicht anderen gegenüber.

      Ich lese Dich hier als starke und empathische Frau mit einer großen Lust am Leben und es ist gleichzeitig erschreckend, wie faszinierend, was Dich zu so einer Persönlichkeit hat reifen lassen.

      Danke fürs teilhaben lassen.

      Ohgott, das klingt ja wie bei Hannibal, als ihm Clarice von den Schafen erzählt hat. :)

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    3. *gg*
      Danke für die Blumen.

      Aber hat nicht jeder seine Leichen im Keller?

      Der manche verarbeitet er, damit dass er darüber redet, der andere vergräbt sie im Keller und meidet diesen dann.

      Ich (miss-)brauche meinen Blog manchmal als seelischen Abfalleimer in den ich alle hinein werfe, was mir missfällt.

      Um es unfein zu sagen: Ihr wühlt hier manchmal in meinem Müll, aber das ist nicht negativ gemeint;-)

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  5. Ein solch zynischer Kommentar ist mir bisher hier in den Blogs noch nicht untergekommen.
    Schämen Sie sich.

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    1. ???
      Wer ist gemeint?

      Ich, einer der Kommentatoren?
      Geht es auch konkret? Oder ist das zuviel verlangt.

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  6. Sie können Ihre Antwort gerne in meinem Blog veröffentlichen.
    Dort wird nicht zensiert.

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  7. Wenn ich den letzten Satz Ihres Posts richtig interpretiere, dann hätten Sie sich gewünscht, daß der Totgeglaubte unter den Opfern hätte sein sollen.

    Klären Sie mich auf, falls dem nicht so ist.

    Dann werde ich mich in aller Form entschuldigen.

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    1. Ich werde einen Teufel tun und mich vor Ihnen erklären.

      Es ist hier ganz einfach: Mein Blog, meine Regeln, meine Gedanken.

      Es steht jedem frei hier nicht zu lesen.

      Auf Nimmerwiedersehen..

      Danke!

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  8. Hm. Ich glaube so ein bißchen ans "Schicksal". Von daher denke ich auch - wenn er damals ums Leben gekommen wäre, dann hättet Ihr andere Dinge durchstehen müssen. Wer weiß, was es nach sich gezogen hätte.

    Allerdings kann ich Deinen eigentlichen Gedankengang durchaus nachvollziehen. Es gibt doch immer wieder Menschen, da überlegt man hin und wieder...

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    1. Ja, man weiß wo der Wirbelsturm entstanden wäre, hätte der Schmetterling an anderer Stelle mit den Flügeln geschlagen.

      Ja, manchmal denke ich so und um ehrlich zu sein, denken viele Menschen manchmal so, sie sagen es nur nicht...

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    2. Natürlich. Wobei - ich kenne einige, die das hin und wieder auch zugeben ;-)

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  9. Dummheit und Stolz wachsen auf dem selben Holz.
    Volksmund.

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    1. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
      Es besteht also noch Hoffnung für Sie.

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  10. Sie stimmen mich dennoch nachdenklich.
    Vielleicht haben Sie ja Recht?
    Auf jeden Fall haben Sie bei mir einen Stein im Brett, weil Sie mich nicht einfach rausgeschmissen haben.
    Das spricht eindeutig für Sie.
    Meinen Respekt!

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    1. Verdient hätten Sie es ja, dass ich Sie raus schmeiße, aber meist erkennt das Volk den Narren und da muss man als Herrscher im Blog nichts für tun.

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  11. Manche Menschen lernen sich erst kennen, wenn sie übereinander gestolpert sind...

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  12. Interessant.

    Macht es dich jetzt zu einer bösen Person, weil Du so etwas denkst?

    Meine Antwort ist: nein. Es ist nur ehrlich.

    Böse wäre aus meiner Sicht, jemandem den Tod zu wünschen, in die Zukunft gerichtet.

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    1. Gibt es da einen Unterschied?

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    2. Ich wünsche ihm eigentlich gar nicht den Tod.
      Ich wünsche mir nur, dass er nicht die Möglichkeit bekommen hätte solch böse Dinge zu tun.

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    3. "Heute frage ich mich ob uns nicht viel erspart geblieben wäre, wäre er nicht so weit weg gestanden."

      Das bedeutet, dass Du dich fragst, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn er tot wäre.
      Das habe ich schon verstanden.

      Das könnte man schon als "böse" interpretieren.
      Ich wollte nur ausdrücken, dass ich das nicht als "böse" sehe.

      Als "Böse" würde ich sehen, wenn ich jemanden mit dem Auto davonfahren sehe und mir denke "hoffentlich fährst Du da hinten mit 120 gegen einen Baum". Quasi als Wunsch formuliert.

      Wie siehst Du das?

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    4. Ich sehe es ähnlich, das ist böse, aber auch das gestehe ich, manchmal bin ich geneigt mir Menschen aus meinem Leben zu wünschen.
      Positiv betrachtet haben sie so einen Wert für mich, dass ich mich mit ihnen beschäftige, denn ich glaube die schlimmste Strafe für jemanden ist, nicht beachtet, nicht wahrgenommen zu werden;-)

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  13. Man muß schon sehr wütend und enttäuscht über seine Vergangenheit sein, um so abgrundtief böse zu denken.

    So etwas ist mir absolut wesensfremd. Ich habe aber bewusst noch Niemanden dergestalt verletzt, daß eine solche Denke angebracht wäre. Vice versa.

    Einmal habe ich mich von Heute auf Morgen von einer Frau getrennt. Weil die größere Liebe aus München anreiste.

    Die größere Liebe kam und sagte: Adieu.
    Das tat weh. Mehr nicht.

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    1. Ach du liebes Christkind...

      Man hat Sie sitzen lassen?
      Und das obwohl Sie vorher eine andere Frau extra für diese Person abserviert haben?
      Ja das ist tiefes menschliches Leid, ein echter Schicksalsschlag. Da ist man(n) sicherlich schwerst enttäuscht...
      Schön, dass Sie trotzdem die Größe haben dieses nicht nachzutragen.
      Ich bin wirklich stolz auf Sie!

      Man, man!

      Was Ihnen fehlt ist Vorstellungsvermögen.

      Es gibt Menschen die tun böse Dinge, die weit jenseits von: "Ich mag dich nicht mehr" sind (auch wenn manche Männer anscheinend tatsächlich glauben, dass das eine ganz perfide Sache ist, wenn eine Frau ihnen den Laufpass gibt).

      Lassen Sie sich eines sagen:
      Ihre Einschätzung meiner Person ist komplett falsch.
      Es ist eine Anmaßung Ihrerseits über den Gemütszustand und das Leben anderer zu urteilen, die Sie nicht kennen.
      Ja, ich teile meine Gedanken mit der Welt, aber jedem vernunftbegabten Menschen ist klar, dass diese Gedanken nur Splitter des Ganzen sind.

      Sie dürfen gerne versuchen diese Splitter zu einem Bild zusammen zu setzen.

      Sie dürfen sich auch das Bild machen, dass Sie wollen, aber Sie sollten mal darüber nachdenken, ob Ihr Maß für das Große und Ganze oder nicht doch nur für den Inhalt eines Schnapsglases ausreicht.

      Also verschonen Sie mir bitte mit Ihren hobbypsychologischen Rückschlüssen. Sie taugen um es positiv auszudrücken lediglich zu meiner Belustigung.

      Danke!

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    2. Nun, um es einmal einfach auszudrücken:
      Ich habe nicht Medizin studiert, um einem anderen Menschen zu schaden.
      Im Gegenteil wird ein Schuh draus.
      Aber die krassen Gedanken, die Sie hier formuliert haben, die haben mich doch nachdenklich gemacht.
      Ich hoffe nur, wie bereits ausgeführt, daß man ein Leben lang lernfähig ist.
      Ich grüße Sie herzlich.

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    3. a) habe ich diesen Mann nicht umgebracht, noch werde ich es jemals tun, ich wünschte nur, dass er so manches was er getan hat niemals getan hätte.

      b) wieso werten sie die Schäden die er anderen Menschen angetan hat nicht als Schaden? Ich rede hier nicht (nur) von mir, sondern vor allem von mir nahe stehen Personen. Seine Intrigen und Machenschaften beeinflussen - freundlich ausgedrückt - bis heute das Leben dieser Menschen im negativsten Sinne.

      So und nun Herr Mediziner.

      Jetzt erklären Sie mir mal, was Sie tun würden, würden Sie zu einem Unfall eilen bei dem mehrere Personen eingeklemmt sind. Sie können eine Person nur dann retten, wenn Sie die anderen opfern, weil die so unglücklich verklemmt sind, dass die Rettung dieser einen Person den Tod der anderen bedeutet. Was tun Sie?

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    4. Nachtrag: Um die Metapher etwas näher der Situation zu bringen.

      Die Rettung des einen Mannes, bedeutet die schwerste Verletzungen und schlimme Verstümmelung mehrerer Kinder und Frauen auf Lebenszeit.

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    5. Erkunden, erkennen, festlegen.

      Das sind die drei wichtigsten Prozesse in der Notfallmedizin. Ohne eine solche Handlungsfähigkeit kann Leben, auch für andere, nicht gerettet werden.

      Aber sie baden ja im Konjunktiv - mit Verlaub, das wäre so, als würde ich mir den Lottoschein im Nachhinein mit den richtigen Zahlen ausfüllen. Geht garnicht.

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    6. Es handelt sich um eine Metapher und die erfordert nun mal den Konjunktiv II.

      Sie winden sich wie ein Aal um eine Antwort.

      Menschen die anklagen, sich aber in dem Moment in dem sie selbst Stellung beziehen sollen sich mit seltsamen Ausreden herauswinden sind mir ein Graus.

      Ich Danke für Ihre Meinung.

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    7. Ich habe Stellung bezogen.
      Damals, als ich die Beziehung zu einer Frau von einem Augenblick zum anderen beendete, habe ich unendlich viel Leid verursacht. Das verfolgt mich bis heute.
      Den Abschied der schönen Münchnerin hatte ich verdient.
      Aber es lindert nicht den Schmerz, den ich der anderen zugefügt hatte. Das war einfach nur mies.

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    8. Hopfen und Malz verloren.

      Ich rede nicht von dem Kinderkram, dass Sie jemanden verlassen haben. Das ist das tägliche Leben.
      Ich fragte Sie nach ihrer Entscheidung bezüglich des Unfalls.

      Aber ich gebe es auf.

      Sie verstehen es sowieso nicht.

      Es gibt nicht nur schwarz und weiß im Leben...

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    9. Erkunden, erkennen, festlegen.

      So ist das - mit dem Kantschen Imperativ werden Sie dort nicht weiterkommen.

      Geben Sie nicht auf - dort, wo Sie stehen, wächst was. Was auch immer. Es wächst.

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    10. Ich hoffe Sie praktizieren nicht.
      Sie verharren beim erkunden...

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    11. Ich verharre nicht und liebe die Frauen bis heute.
      Aber: Ich bin kein Schmetterling und schätze Zärtlichkeit und Respekt.
      Treffe ich auf M.
      Wir verknallen uns sofort - und die anwesenden Damen registrieren es. Die Liebste meinte am Abend:
      Mein Gott, alle haben es sofort gemerkt...

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    12. *kopfschüttel*

      Sie verharren!

      Mich interessieren Ihre amourösen Abenteuer nicht im Geringsten.

      Sie schulden mir die Antwort für Ihr Handeln bei einer Triage.

      Aber lassen wir das. Sie begreifen es ja doch nicht.

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    13. Diese Antwort habe ich deutlich gegeben.

      Daß Sie zwischenzeitlich nach der Traige googeln mussten, ist nicht mein Problem.

      Sie schulden mir noch die Erklärung, warum Sie jemanden den Tod gewünscht haben. Aber ich kann auch verstehen, daß Sie sich vor der Antwort fürchten müssten.

      Amouröse Abenteuer sind mir fremd. Btw.

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    14. a) sie haben mir keine Antwort darauf gegeben. Sie haben etwas von Lottozahlen gefaselt. Das ist keine Antowrt sondern ein billiger Versuch sich zu drücken.

      b)Es ist mitnichten so, dass jemand der nicht Medizin studiert hat, erst mal googeln muss, was eine Triage ist. Ihre Arroganz verbaut Ihnen den Blick auf die Realität.

      c) Ich wünsche niemandem den Tod, das habe ich im Content nicht gesagt und auch weiter oben nochmals ganz deutlich erläutert. Wer lesen ist, ist klar im Vorteil.

      Ich werde ab sofort keine Kommentare mehr von Ihnen freischalten, das ist mir zu dämlich, Sie versuchen - und jetzt werde ich mal ganz pauschal - ganz typisch Mann, mir das Wort im Mund herumzudrehen.

      Meine Gutmütigkeit hat nun ein Ende.

      Gehen Sie auf Ihrer eigenen Spielwiese spielen.

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    15. Gratulation zur Eselsgeduld Frau Crooks :)

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  14. Den Kommentar den ich schreiben könnte hat vor mehr als 150 Jahren schon einer der größten deutschen Dichter, Heinrich Heine formuliert. Friedliche Gesinnung. Wünsche : Bescheidene Hütte, gutes Bett, gutes Essen, vor dem Fenster Blumen, vor der Türe einige schöne Bäume.
    Und wenn der liebe Gott mich ganz glücklich machen will, lässt er mich die Freude erleben, das an diesen Bäumen etwa 5-6 meiner Feinde aufgehängt werden-Mit gerührtem Herzen werden ich ihnen vor ihrem Tode alle Unbill verzeihen die sie mir im Leben zugefügt haben-Ja, man muss seinen Feinden verzeihen, aber nicht früher , als bis sie gehenkt sind.

    Dem ist nichts hinzu zufügen.
    A.v. Lhomond

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  15. Der Tod eines Menschen ist immer was Schlimmes, aber es gibt Dinge, die noch viel schlimmer sind, weil man sie erleben muss und als (seelisch) Toter zurückbleibt...

    Nachdenkliche Grüße
    Faro

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  16. Also ich muss zugeben, ich habe sofort an Deinen Ex gedacht, als ich den letzten Satz gelesen habe.

    Olli hat mir aus der Seele geschrieben, dem kann ich mich nur anschließen.

    Traurig, dass man manchmal so denken muss, aber so ist es nun mal. Manchmal.
    Die Gedanken sind frei...

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    1. Nein, es nicht mein Ex, den kannte ich damals noch nicht;-)

      Ja, die Gedanken sind frei.

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  17. Vor fünfundzwanzig Jahren wurde ich nach monatelangem Aufenthalt in einem Frauenhaus und einem nervenaufreibendem Kampf um das Sorgerecht für meine Kinder von meine (Ex)Mann geschieden. Auch nach unserer Scheidung hat er immer wieder versucht, mir das Leben schwer zu machen... Es hat ein paar Jahre gedauert, bis wir unseren Kindern zuliebe wieder halbwegs "normal" miteinander reden konnten. Davor habe ich mir so manches mal insgeheim einen Blitz herbei gewünscht, der ihn erschlagen sollte...
    Nur fünf Jahre nach der Scheidung traf ihn zwar kein Blitz, aber ein Herzinfarkt, an dem er verstarb... Meine Kinder (damals 8 und 9 Jahre alt), haben seinen Tod nie wirklich verarbeitet, denn er war ihnen trotz allem immer ein sehr liebevoller Vater. Heute ist meine Tochter in psychoanalytischer Behandlung und mein Sohn wartet täglich auf die Anklageschrift des Staatsanwaltes, der ihn wegen organisierter Bandenkriminalität für einige Jahre hinter Gitter bringen will... Als ich im letzten Jahr an Krebs erkrankt war haben meine Kinder den Kontakt zu mir einfach abgebrochen (wahrscheinlich, weil sie mit der Thematik Krankheit und Tod aufgrund der traumatischen Kindheitserinnerung nicht umgehen können)... Also ganz ehrlich? Ich wünschte, mein Exmann wäre noch am Leben und würde mir mein Leben weiterhin versuchen schwer zu machen... Dann würde ich den Gegner, gegen den ich zu kämpfen hätte wenigstens kennen.
    So be careful what you whish for.
    Liebe Grüße von Felina, die weiß, daß das Schicksal oftl einen makabren Humor
    hat

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    1. Danke für Deine Antwort Felina.
      Du hast recht, man sollte vorsichtig sein mit seinen Wünschen, sie könnten erfüllt werden. Das ist richtig.
      Die Frage ist aber, wie wäre es, wenn dein Exmann noch leben würde? Wäre alles andere nicht passiert?

      Vielleicht, vielleicht auch nicht. Das it ja das gemeine am Konjunktiv. Man weiß nicht was sonst passiert wäre.
      In jedem Fall ist es richtig. Es ist besser gegen einen bekannten Gegner zu kämpfen als gegen einen unsichtbaren.
      Ich wünsche Dir alles Gute und vor allem dass du gesund wirst. Alles andere wird sich irgendwie weißen.
      Als Mutter weiß ich was ich sage, will es aber trotzdem tun: Irgendwann muss man seine Kinder ins LEben hinaus lassen, irgendwann sind sie für sich selbst verantwortlich. Man kann nicht alles richtig machen, auch Eltern machen Fehler, es liegt in der Hand der Kinder das Beste daraus zu machen.
      Ganz ehrlich, ich hatte auch keine tolle Kindheit und das obwohl ich beide Eltern hatte. Für mich wäre es besser gewesen, wenn es anders gewesen wäre, aber trotzdem bin ich nicht in die Kriminalität abgerutscht, dafür bist DU nicht verantwortlich. Du kannst deinem Sohn nur die Hand reichen, ob er sie nimmt liegt jedoch in seinem Verantwortungsbereich. Deine Tochter nimmt schon Hilfe in Anspruch. Das ist nicht schlimm sondern gut und wer weiß, vielleicht geht sie als gestärkte Person heraus und wird ihren Weg gehen.

      Dir alles Gute.

      LG

      Lady Crooks

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    2. Lieben Dank für diese Mut machenden Worte...
      Meine Krankheit habe ich glücklicherweise schon überwunden, mit meiner Tochter beginne ich gerade sehr behutsam wieder den Kontakt, und meinem Sohn habe ich schon viel zu häufigaus derPatsche geholfen. Er muß, wie Du schon sagst lernen, für sich selber Verantwortung zu übernehmen.
      Ich freue mich, Dein Blog entdeckt zu haben, denn ich lese Dich hier als warmherzige und kluge Frau, weshalb ich Dir auch wenn's recht ist zukünftig "folgen" werde.
      Liebe Grüße von Felina

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    3. Gerne, Felina...

      Warmherzigkeit wird mir selten unterstellt, liegt aber daran, dass ich gerne mal im Blogdorf zündel...
      Ich freue mich aber, dass du mir folgst.

      Mein Leitspruch ist:
      Alles wird gut und wenn es noch nicht gut ist, ist es nur noch nicht vorbei;-)
      Viel Spaß beim Lesen...
      LG
      Lady Crooks

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Mein Blog, meine Regeln.

Die Kommentare dürfen gerne kritisch sein, an der Sache an der Person, sie müssen NICHT meine Meinung widerspiegeln, aber:

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Ich behalte mir vor Kommentare, nicht zu veröffentlichen, wenn ich sie als beleidigend oder politisch unkorrekt o,ä. empfinde.

Außerdem sollte jeder Manns/Frau genug sein, auch wenn er/sie anonym kommentiert, dass er wenigstens mit einem Pseudonym "unterschreibt", das ist ein Akt der Höflichkeit.

Ansonsten freue ich mich natürlich über jeden Kommentar. Das ist ja auch gut fürs Ego;-)