Unzufrieden

bin ich mit mir und ich weiß nicht warum.

Gestern lag ich noch halb tot auf dem Sterbesofa, dank Antibiotika geht es mir heute bedeutend besser.

Die letzte Nacht war noch ein Horror, ich habe wegen meinem trockenen Husten kaum geschlafen, aber das wird heute Nacht besser, dank der Chemie und ein paar Hausmittelchen (ich kann an der Stelle nur schwarzen Rettich mit Kandis empfehlen: Rettich aushöhlen, ca 1 cm Rand stehen lassen, Kandiszucker ein und abwarten, nach ein zwei Stunden bildet sich ein Sirup, den man erst Löffelweise und wenn es mehr wird schnapsglasweise trinken kann, hilft garantiert innerhalb kürzester Zeit gegen den schlimmsten Husten).

Ich wollte aber gar keine Gesundheitstipps geben, sondern über meiner Unzufriedenheit jammern.

Ich habe heute

• den ersten Stock und das Dachgeschoss gesaugt,
• ein Bad und die Gästetoilette geputzt,
• den Backofen gereinigt,
• Staub gewischt auf den Schränken,
• 1 Kilo Hack zu Fleischpflanzerl verarbeitet
• mich um meine KFZ-Versicherung gekümmert,
• die Schulanmeldung der Süßen vorbereitet (ich brauche eine Sorgerechtbescheinigung, siehe vorherigen Content)

eigentlich eine ganz zufriedenstellende Liste für einen Krankheitstag, ich soll mich ja schonen und trotzdem habe ich das Gefühl nichts getan zu haben.

Verstehe ich zwar selbst nicht, ist aber so...

So und nun gehe ich die Süße holen. Ich habe total Sehnsucht nach ihr. Manchmal ist das so.

Ich freue mich schon riesig auf sie, dabei habe ich sie doch erst heute morgen in den Kindergarten gebracht, kommt mir aber vor wie Jahre.

Ich glaub das sind Begleiterscheinungen der Erkältung. Anders kann ich mir das nicht erklären...

//Nachtrag 21.05: Ich bin glaube ich ernsthaft erkrankt, habe jetzt noch das komplette Erdgeschoss und den Keller gewischt. Kann mich jemand in die Klapse einweisen? Danke!