Ich bekomme das große Grausen, wenn ich Männer über 65 höre die mir erzählen:
"Von meinen ersten Kindern hatte ich ja nicht viel.Ich war ständig in der Arbeit und hatte keine Zeit. Meine erste Frau hatte ja das ganze Vergnügen sie groß zu ziehen. Ich habe die Kinder nur im Urlaub richtig zu Gesicht bekommen. Gott sei Dank habe ich jetzt noch ein kleines Kind von meiner zweiten Frau. Jetzt da ich in Rente bin kann ich mich ausgiebig darum kümmern und genießen. Aber jetzt habe ich ja mittlerweile auch ein recht gutes Verhältnis zu meinen großen Töchtern."
Es bleibt anzumerken, dass die erste Ehefrau heutzutage eine klitzekleine Rente erhält mit der sie sich gerade mal eine kleine Wohnung und den absolut notwendigen Lebensunterhalt leisten kann und Ehefrau Nummer 2 gerade mal 5 Jahre älter als die älteste Tochter des Herrn ist.
Der Herr wohnt mit seiner neuen Kleinfamilie in einer großen, schönen Villa und erhält eine großartige Rente (da er in den Jahren, in denen sich seine Exfrau grandios um die Mädchen gekümmert, er seinen Ego verwirklicht hat und lustig durch die Welt jettete um....)
Schön, dass es Menschen gibt die glücklich sind. Schade nur, dass sie dabei andere die ihnen über Jahrzehnte hinweg den Rücken frei gehalten haben über die Klinge springen lassen.
Was für ein .....
Sag es ruhig. Was für ein Scheiß!!! Solche Männer sind für mich auch wie Feuermelder - am liebsten einfach nur rein hauen. Bäh!
AntwortenLöschenSo wie es "fremd schämen" gibt, so gibt es auch "fremd wütend werden". Genau das werde ich bei solchen Geschichten ähm Wahrheiten. Solche Männer sind wirklich das Allerletzte!!!!!!!!!! (ok, Schluss mit den Ausrufezeichen, obwohl ich hier noch dreizehn weitere machen möchte).
Grüße! N.
Da könnte man einfach nur brechen. Echt.
AntwortenLöschenIch finde es furchtbar Kinder in die Welt zu setzen, wenn man auf die 80 zugeht, während sie in die Pubertät kommen. Solche Methusalemväter sind mMn. furchtbare Egoisten.
AntwortenLöschenZum Rest muss ich allerdings sagen, dass ich komplett anderer Ansicht bin: Wir leben nicht mehr im neunzehnten Jahrhundert, wo man mit 17 die Nachbarsbäuerin geheiratet hat und kurz nach der diamantenen Hochzeit besoffen in die Kiste gestiegen ist - weil man sie schon seit 40 Jahren nicht mehr ertragen aber kaum was dagegen hat machen können, und stattdessen m.o.w. in der Dorfkneipe gelebt hat. Das! waren! keine! besseren! Zeiten!
Und das ist nu wirklich auch nichts Neues, das war schon seit den 70ern nicht mehr so. Und eine Frau, die sich seither aber noch immer einzig und allein auf das Einkommen des Mannes verlassen hat und potzblitz überrascht wurde, war (oder ist) - eine dumme Nuss. Denn es geht ja auch anders.
Die ganze romantische Verklärheit darf doch nicht dazu führen, dass Frauen ihr Hirn komplett und dauerhaft beim Pförtner abgeben und sehenden Auges ignorieren, dass sich Dinge über Jahrzehnte hinweg ändern und sie u.U. mit leeren Händen dastehen können. Und das ganze Gezetere über die bösen Männer ist doch arg heuchlerisch, wenn sie nur die eigene Naivität kaschieren soll. Wenn die ach so aufgeklärten Frauen der Gegenwart zwei Generationen später aus reiner Bequemlichkeit immer noch serienweise in die selbe Falle rennen, dann sollten sie einzig über sich selber zetern statt die Schuld noch immer bei anderen zu suchen.
Aber Frauen sind sich ja noch nicht mal untereinander einig, ob nun Berufsmutter oder Karrieremutter der richtige Weg ist. Frag zwei und Du kriegst drei Meinungen. Mindestens. Pro Tag.
Legt das Aschenputtel-Buch endlich in den Schrank und nehmt die Sissi-Gesamtausgabe aus dem DVD-Player. Und hört mit diesem Gejammere aus einem längst vergangenen Jahrhundert auf, das kein Stück erstrebenswerter war.
So, und nu stellt Euch meinetwegen in Reihe auf. Aber jede bitte nur einen Stein ;-)
Im Prinzip stimme ich Dir zu. Allerdings - der Mann ist 65. Das sind keine jungen Leute von "heutzutage" mehr. Das ist die Generation unserer Eltern (oder sogar schon Großeltern, je nach dem). Und damals gab es durchaus noch die sogenannte "Versorgerehe". Diese Zeiten sind nicht so lange vorbei, wie Du tust. Die Gesetze zum Unterhalt sind erst kürzlich modernisiert worden.
LöschenKlar war es auch schon damals naiv, sich nur auf den Mann zu verlassen, aber man darf auch nicht vergessen, dass die Frauen dieser Generation noch a) ganz anders erzogen wurden und b) oft noch nicht die Möglichkeiten der Karriere hatten, wie heute. Ich seh's doch an meinen Eltern.
Also - nicht ganz so hart bitte.
PS.: Und auch heute ist das mit den Karrierechancen der Frauen so eine Sache. Klar ist es besser als früher. Aber die "Gleichheit" zu den Männern gibt es doch nur auf dem Papier.
LöschenOder in anderen Worten: Auch heute verdienen die meisten Männer besser als die Frauen, besonders, wenn die Frau durch Schwangerschaft und Geburt einen "Karriereknick" hinnehmen mußte (und DER läßt sich nun wirklich nicht vermeiden, außer die Wissenschaft schafft es, dass auch Männer schwanger werden können mit allem Drum und Dran ).
...aber das ist ein anderes Thema, das Faß will ich eigentlich jetzt gar nicht aufmachen.
Dennoch nochmal: Ein bißchen vorsicht mit so harten Urteilen über die ach so faulen, naiven Frauen...
Selten habe ich mich über einen Kommentar so geärgert wie über diesen.
LöschenDas ist mal wieder ein typisches Beispiel dafür, wie etwas in Dinge hineininterpretiert wird und dann gibt man einfach schnell mal der dummen Frau die Schuld. Natürlich kennst Du den gesamten Sachverhalt nicht, weil das den Umfang des Contents gesprengt hätte, aber wie man an Judys Kommentar sehen kann, kann man sich die Fakten auch ein wenig zusammenreimen. Ich habe einen Fehler gemacht. Die jetzige Frau ist nicht 5 Jahre älter als die älteste Tochter sondern jünger. Die erste Ehefrau ist auch Anfang 60. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen (er übrigens auch). Die Eltern der Exfrau meinten, dass für sie die Volksschule (heute Hauptschule) reichen würde, da sie sowieso heiratet. Sie wurde von dem Typen schwanger und damals "musste" man noch heiraten. Du kommst aus einem Land in dem bis in die 80er hinein das Frauenwahlrecht noch nicht vollumfänglich eingeführt war, also so lange ist das alles nicht her wie Du tust. In Deutschland durften Frauen bis Mitte der 70er ohne Zustimmung des Ehemanns nicht arbeiten. Der Mann hatte einer Arbeit nicht zugestimmt (was sollen die Leute von ihm denken wenn seine Frau arbeiten muss). Da stand sie dann in den 80ern, mit einem einfachen Hauptschulabschluss, ohne Ausbildung, drei pupertierenden Kindern und einem Eheversprechen, sich immer umeinander zu kümmern. Sie hielt ihren Teil der Vereinbarung und kümmerte sich um die Kinder er ließ sie im Stich.
Übrigens ist er jetzt vielleicht ein Methusalem Vater, aber er kümmert sich wenigstens um sein Kind was er früher nicht gemacht hat. Er war weder bei der Einschulung noch bei irgendwelchen Schulaufführungen der Kinder anwesend, weil er ja ach so geschäftig war. Die Mutter hat das alles versucht aufzufangen und auszugleichen. Du beschimpfst sie nun als dumm.
Nein, er ist ein moralbefreites ARschloch.
Der andere Punkt über den ich mich total ärgere: Warum müssen sich Frauen über Karriere und Mutterdasein einig sein? Warum dürfen Frauen nicht unterschiedlicher Meinung sein? Warum darf es bei Frauen keine unterschiedlichen Lebenskonzepte geben? Früher nannte man Deine Forderung Gleichschaltung. Auch Männer haben unterschiedliche Auffassungen, warum sollten Frauen das nicht haben...
Und last but not least.
Solche Billigmetaphern wie Aschenputtelbücher und Sissi-DVDs kannst Du Dir künftig in meinem Blog sparen sonst fliegst Du achtkant raus. Das ist einfach nur billig. Fußball zu schauen ist nicht ein Deut besser...
Das angeblich längst vergangene Jahrhundert von dem Du redest ist gerade mal gute 11 Jahre vorüber. Und Du lebst in einem Land in dem Frauen bis in den Kreißsaal arbeiten, in denen Kinderkrippen ein Vermögen kosten und man Frauen nach 40 Wochen Schwangerschaft gerade mal eine kurze Zeit von 8 Wochen Erholung einräumt. In dem von Dir beschriebenen längst vergangenen Jahrhundert gab es übrigens noch einen Familienverband, der sich um die Kinder kümmerte. Man sagt nicht umsonst um ein Kind großzuziehen bedarf es ein ganzes Dorf. Die Kinder sind noch da, die Mütter auch, aber die Dörfer fehlen heutzutage. Das fangen die dummen Frauen auf, deren Männer sich selbstverwirklichen müssen.
Und last but not least: Das ist nicht gut auf den Punkt gebracht sondern einfach nur unüberlegt.
@Oona: Nur weil ein Mann so einen Schwachsinn verzapft braucht man nicht unüberlegt zustimmen. Der Punkt ist hier nämlich völlig falsch gesetzt....
Jetzt hab ich Dich mir Castorp verwechselt, aber außer dass Du in Deutschland nicht in der Schweiz lebst ändert das nicht am Inhalt...
LöschenJetzt ist der Punkt absolut richtig gesetzt.
LöschenDas ist aus meiner Sicht nicht ganz in Ordnung, Capt'n:
LöschenNicht jeder Mensch ist per se eine dumme Nuss / ein dummer Nusserich, nur weil er sich auf ein bestimmtes Lebensmodell einlässt, dies gilt unter 2 Voraussetzungen:
a) dieser Mensch ist nicht naiv oder hofnungslos seiner Partnerin / seinem Partner intellektuell unterlegen (in diesem Fall kommt dem Partner stark erhöhte Verantwortung und proaktives vorausschauendes Mitdenken als Pflicht zu)
b) das Lebensmodell wurde einvernehmlich bei beiden Beteiligen so gewählt. Davon ist in den Ehen der 60er/70er (und um genau DIE ging es hier) auszugehen.
Was Crooky hier beschreibt, ist aber was ganz Anderes:
Es geht darum, dass Frauen quasi bestraft werden, wenn sie sich gemeinsam mit dem Partner für ein definiertes Lebensmodell entscheiden und der Partner sich das dann nach einiger Zeit anders überlegt - zu einem Zeitpunkt, da es für die Frauen weder aufgrund ihres Alters noch aufgrund ihrer Bildung / Tätigkeit überhaupt möglich ist, ein anderes Modell im Leben überhaupt zu verfolgen.
Von der verlorenen Zeit der besten Jahre und den -hoffentlich unbestritten- vielen Entbehrungen einmal ganz abgesehen.
Ich meine hier schon auch so was wie Anstand, der fehlt, eine einmal getroffene Entscheidung trotz erlittenen Leides und unerfüllter blablabla einfach mal durchzuziehen als Mann.
Für die HEUTIGEN jungen Frauen mag es vielleicht nicht mehr so das Thema sein, sich nicht selbst versorgen zu können, aber für mich steht fest, dass einer ganzen Frauengeneration vorher die Grundlage des Ihnen vermittelten Wertebildes zumindest wirtschaftlich entzogen wurde.
Und dabei komme ich selbst aus einer genau gegenteiligen Erlebniswelt:
Meine Mutter hat jahrelang abgewartet, bis zum Herbst 1978 das neue Scheidungsrecht inkraft trat und hat 1 Monat später (!) die Scheidung eingereicht. Mein Vater ist finanziell dabei schier verreckt, außerdem gingen sämtliche Vermögenswerte dabei drauf. An den Schulden hat mein Vater bis kurz vor seinem Tod abgezahlt.
Soll heißen: Die argumentative Gegenseite ist mir wohl bekannt.
Ich sehe schon auch Deinen Punkt - es war die letzten 35 Jahre mehr als unglücklich, dass geschiedenen Männern in abertausenden Fällen die Möglichkeit zu einem neuen Glück, einem neuen Kind finanziell versperrt war, wenn die Frau sich nur genügend quergestellt hat (meine Mutter ging z.B. mit Ihrem Arzt ins Bett, der hat dann schön weiter AU-Bescheinigungen ausgestellt und dauerhafte Nicht-Fähigkeit zu einer Halbtagsstelle attestiert, um auch ja nicht die Unterhaltsansprüche meines Vaters zu reduzieren).
Ich als Frau würde es mir aber -heute, ja doch- angesichts der derzeitigen Unterhaltssituation, Betreuungs(lol)situation, Flexibilitätsanforderungen an den Wohnort für einen Job, witzlosen Anrechnungsformel für Kindererziehungszeiten immer noch mehr als 10x überlegen, ob ich das Risiko eines Kindes auf mich nähme, wenn weder wirtschaftlich noch gesellschaftlich Rückhalt und Anerkennung für meine Rolle zu erwarten ist.
Was geht da wohl erst in der älteren Generation von Frauen vor?
Wenn ich ehrlich bin - doch, ich halte das Wertbild, was hinter den Lebensmustern unserer Großeltern stand, in der Tat für erstrebenswerter.
Für MICH fült es sich zumindest richtiger an.
@Miracle Man: Both thumbs up.
LöschenInnerhalb dieser Kommentare, von allen Beteiligten!, habe ich gerade mehr gelernt als in jeder anderen Diskussion zum Thema. Danke, an dieser Stelle!
LöschenNa, jetzt bin ich aber neugierig, welche Erkenntnisse Du gezogen hast, so von außen betrachtet sozusagen....
LöschenSehr gut auf den Punkt gebracht.
AntwortenLöschenKurzfassung: Sie hatte Jahrzehnte Zeit. Sie war unwillig über den worst case nachzudenken. Wer trägt dafür die Verantwortung ?
AntwortenLöschenLangfassung:
Richtig, die Versorgerehe gab es. Ich schrieb aber nicht umsonst von den 70ern und später. Der Kerl ist rund 65. Selbst wenn die sich mit Mitte zwanzig getrennt hätten, fand das alles nicht im finsteren Mittelalter statt sondern in einer Zeit, wo Küche, Kinder, Kirche längst nicht mehr das Bild der Frauen sondern ein verblasster (Alb-)Traum war. Das ist die Generation meiner Eltern, ich war da live dabei.
Zugestanden, sie hatten es schwerer als heute. Aber auch die damals verlassenen Frauen hatten entweder Jahrzehnte Zeit, aus ihrem restlichen Leben noch was zu machen, oder sich rechtzeitig vorher Gedanken zu machen "was wäre wenn". Sie standen nicht vor einem unabänderlichen, unausweichlichen Schicksal, das sie wie aus dem Nichts getroffen hat.
Doch der Blankoscheck, mit dem man als Frau nach wie vor jede Diskussion gewinnen möchte heisst: Ich habe die Kinder grossgezogen und den Haushalt geführt. Nur, nirgendwo steht, dass man dafür zwei bis drei Jahrzehnte lang sein Leben zu den Akten legen und entwicklungstechnisch 20 bleiben muss. Das ist eine freie Entscheidung ... und scheinbar eine nicht besonders pfiffige. Jahrzehnte später zu kommen "ach hätt ich doch ...", verbunden mit einem "der ist schuld!" - das ist - berechtigte Einzelfälle natürlich ausgenommen - einfach bitter, nur leider nach wie vor die Regel.
Zu Dir, crooks:
Ich habe genügend Auseinandersetzungen geführt um genau zu wissen, wie vorhersehbar viele Frauen darauf reagieren, beleidigt, emotional, die Tatsachen sehend und sie trotzdem ablehnend (was genau sie meist so wütend macht). Würde ich mit 80-Jährigen diskutieren wäre das in Ordnung, es wäre aber schön, wenn die Frauen meiner Generation ein Stück erhabener wären. Allein die Tatsache, dass ich das zu 100 Prozent anders sehe als Du sollte Dir viel zu denken geben. Und zwar weniger über mich und meine mangelhaften Qualitäten, als über Frauen und wie realitätsfest ihr Bild vom Leben ist.
Irgendwie hast Du scheinbar Crooks Erklärung nicht richtig gelesen. Dann hättest Du zumindest - neben vielen anderen Dingen - rausgelesen, dass diese Frau nicht mal arbeiten DURFTE. Und das war sicher kein Einzelfall. Damals ging es ( gut verdienenden Männern(und nicht nur denen) nämlich durchaus noch an die Ehre, wenn man(n) auch nur den Eindruck erweckt hat, man(n) könne nicht alleine für den Unterhalt der Familie sorgen...
LöschenAber wenn Du schon sowas - bewußt oder unbewußt - geflissentlich überliest, dann muss man da eigentlich nicht mehr diskutieren.
Und wenn Du nun alle "beleidigten" Frauen über einen Kamm scheren willst, dann mach ich das jetzt mal andersrum mit Männern, die so denken wie Du:
Irgendwie habe ich den Eindruck, diese heutigen Männer wollen sich - mit solchen Argumentationen, wie Deiner grad - gerne gleich ganz aus der Verantwortung stehlen. So nach dem Motto: Sollen die Weiber doch gucken wo sie bleiben, wenn sie schon Kinder wollen. Können ja trotzdem für sich selbst sorgen. Uns doch egal. Ist Dir das jetzt recht?
Nur mal so verallgemeinert. Okay ;) ?
Lieber Castagir, wer lesen kann ist klar im Vorteil. (siehe Judy) und Du brauchst nicht glauben, dass es heutzutage viel besser für Frauen aussieht die Kinder haben.
LöschenIm übrigen ist es genau das was ich immer sage: Eine Frau gibt im Kreißsaal nicht ihr Recht auf Selbstbestimmung ab und nicht nur zum Kinder machen gehören zwei, sondern auch um sie groß zu ziehen. Männer ziehen sich da gerne mal aus der Affaire und gehen arbeiten(um dann hinterher betreten zu erzählen: Ich habe nichts von meinen Kindern gehabt).
Es wäre schön, wenn Kindererziehung endlich auch mal als wertschöpfende Arbeit an der Gesellschafft wertgeschätzt wird. Am Ende des Lebens können Eltern doch immerhin von sich behaupten den Fortbestand der Menschheit gesichert zu haben. Wie nachhaltig andere Tätigkeiten sind brauche ich wohl nicht erklären.
Und ja Kindererziehen IST ARbeit, auch wenn sei oft Spaß macht, aber wer verbietet es, dass Arbeit Spaß machen darf. Es ist aber ein 7-Tage-24-Stundenjob und die Kinderchen schlafen wirklich nicht den ganzen Tag. Ehrlich gesagt empfinde ich "richtige" Arbeit als weniger anstrengend und es ist empörend, dass man einer Mutter nicht zugesteht sich auch mal zwei Stunden die Woche frei zu nehmen um etwas für sich zu tun.
Wenn eine Mutter Vollzeit arbeitet, dann hat sie kein eigenes Leben mehr, denn sie hetzt aus der ARbeit in den Kindergarten oder nach Hause um sich um die Brut zu kümmern.
Außerdem ist es alles andere als einfach mit einem Kind einen einigermaßen ordentlichen Job zu bekommen. Entweder arbeitet man Vollzeit oder man bekommt die STelle nicht.
So schaut es aus. Schön Deine Theorie und noch schöner Deine Keule mit der 80-jährigen. Nur weil Du schon viele Diskussionen dieser ARt geführt hast brauchst Du anderen nicht unterstellen sie wüßten nicht wovon sie reden. Ich führe diese Diskussion auch permanent und ich kann genau so platt zurückschießen: "Ziehst Du ein Kind groß, versorgst einen kompletten Haushalt und arbeitest dann auch noch so nebenher Vollzeit."
Nein? Wie kommst Du dann darauf, dass Du davon Ahnung hättest?
Judy, ich bin deshalb nicht darauf eingegangen, weil ich sie erst gesehen habe, als ich fast fertig mit dem tippen war, und meine Antwort daher grossteils Dir, nicht crooks galt. Deshalb diskutiere ich den Einzelfall auch jetzt nicht.
LöschenAus meiner Sicht beklagt auch Ihr Euch in den Kommentaren doch nicht nur über die Oma, sondern im selben Atemzug über die vermeintliche Ungerechtigkeit die Euch selber trifft, getroffen hat, oder mglw. noch treffen wird. Ja, das ist eine Annahme, nur es gibt niemanden auf der Welt der mich davon überzeugen könnte, da völlig falsch zu liegen. Und von daher sind die nachgelieferten Details für mich gar nicht so schrecklich interessant (und genau genommen finde ich es ziemlich kindisch sie als Argument nachzuliefern, nachdem man begonnen hat zu diskutieren), viel interessanter sind doch Eure Reaktionen auf eine gegenteilige Meinung, ohne das die Details schon da sind mit denen man mich im Zweifel widerlegen kann um recht behalten zu können.
Natürlich wehre ich mich vehement dagegen, dass reflexhaft dem Mann die Verantwortung übergeben wird, wenn etwas schief gegangen ist. Das ist zu einfach. War es in meinen Augen auch früher schon (!), heute aber noch viel mehr.
Von 'Euch', Frauen von heute, will ich endlich sehen dürfen, dass der Reflex aus alten Zeiten Euch weder immer noch beherrscht, noch ständig duchklingt. Nur kann ich das leider nicht erkennen, sonst wäre das nicht immer noch die am meisten wiederholte Geschichte der Welt ... und die Auswahl so erschreckend dünn. Das ist nicht böse gemeint, eher seufzend resignierend.
Und meine Stichprobe ist verachtungswürdig, die naheliegende Lösung über die pflegeleichte Dumme die man bei Gelegenheit austauscht wäre für mich beiweitem einfacher gewesen, nur dass sie statt zufriedener und abgesicherter Ex-Partnerinnen ein oder mehrere train wrecks hinterlassen hätte.
Im Einzelfall kann ich trotzdem unrecht haben. Ihr müsst nur gut dafür sorgen, Zug um Zug weitere Details nachzuliefern ;-)
Weißt Du was? Du scheinst mir irgendwie frustriert. Bist Du schonmal von einer Frau "aufs Kreuz gelegt" worden, oder willst Du einfach nicht verstehen?
LöschenEs geht nicht um die gut ausgebildeten Frauen von heute. Der Ausgangspost gi g um was ganz Anderes, aber irgendwie WILLST Du darüber gar nicht weiter nachdenken. Auch gut. Dein Ding.
Es gibt aber was, was Männer wie Dich beruhigen dürfte: Keiner zwingt Dich dazu, zu heiraten, Kinder in die Welt zu setzen und irgendein Commitment dieser Art einzugehen. Laß es einfach, und Du hast keinerlei derartige Verantwortung. Und mußt Dir auch nicht Sorgen drum machen, vielleicht irgendwann mal Verantwortung für wen anderen übernehmen zu müssen, außer für Dich selbst.
(Und nein, ich selbst gehöre nicht zu den Frauen, die ihren Beruf für Kind und Mann an den Nagel hängen werden, denn ich weiß auch wies laufen kann. Aber ich lebe auch HEUTE und bin keine aus der Generation 65 oder älter)
Crooks, sei mir bitte nicht böse, wenn Du Dampf ablassen willst ist das ok. Aber über das Thema mag ich mit Dir persönlich erst dann weiter reden, wenn Du Dich deutlich weniger aufregst als bisher, und beim Thema bleibst. Im Moment suchst Du nur Spitzen, auf die Du reagieren kannst, die sind auch da, das gebe ich zu. Sag einfach Bescheid, wenn es soweit ist.
LöschenPS.: Was so kindisch an zusätzlichen Details sein soll, die nachgeliefert werden, weil man im Ausgangspost sich nicht zu lange auslassen wollte verstehe ich nicht. Und die dann außen vor lassen zu wollen, weil sie die eigene Argumentation erschweren (und nichts Anderes tust Du) ist - nunja... sehr merkwürdig, und für mich in einer erwachsenen Diskussion einfach fehl am Platze. So nach dem Motto: "Ich mach jetzt die Augen zu, denn was ich nicht sehe existiert nicht". Und wird nicht diskutiert. Wenn Du das willst, dann klinke ich mich jetzt aus, denn DAS ist mir zu kindisch.
LöschenNatürlich bin ich sauer (sagte ich in meinem ersten Kommentar bereits), wenn jemand sowas von sich gibt wie Du (und ich lese Deinen Blog durchaus auch und kenne Deine Einstellung zu "Teppichratten" und Müttern. Du selbst wusstest es im Ausgangskommentar, dass Du Zündstoff lieferst, also beschwere Dich nicht, wenn es dann funkt.)
LöschenDu musst nicht mit mir diskutieren, aber das ist immerhin noch mein Blog und da kann ich nun mal meine Meinung vertreten und wenn Du Spitzen absonderst, dann musst Du auch damit rechnen, dass man sie aufgreift.
Es steht Dir frei hier nicht zu kommentieren und an letzter Stelle schließe ich mich Judy an: Ich denke der Ausgangspost war eindeutig genug und das nachliefern einiger Details ist nicht kindisch sondern notwendig, weil Du, im Gegensatz zu anderen Lesern, offensichtlich nicht erkannt hast um welche Generation es sich handelt.
Im übrigen würde es mich mal interessieren: Du bist selbständig und bist meines Wissens eine One-Man-Show. Wenn Du Unterstützung bräuchtest und jemanden einstellen müsstest. Würdest Du eine Mutter einstellen oder nicht doch lieber einen Mann, der nicht pünktlich zuhause sein muss, weil er sich eben nicht um die Kinder kümmern muss?
Judy: Die Ausgangslage ? Die Ausgangslage bevor Ihr kiebig wurdet war ein Kerl, der 65 ist und seine erste Frau abgeschossen hat. Und ich behaupte das hat er wenigstens in einer Zeit getan als dieser schon Wege offenstanden, etwas zu tun. Weniger als heute, akzeptiert. Inzwischen wissen wir, das war wohl in den 80ern. Ich war zwar dabei, aber offenbar war das eine ganz schlimme Zeit, wir waren frauenrechtlich grade mal so eben von den Bäumen runter (die Schweizer natürlich nicht, zu dumm dass ich nicht auch noch Schweizer bin, es wäre so viel leichter für Euch ;-).
AntwortenLöschenTrotzdem sind mittlerweile bald 30 Jahre vergangen. Und niemand kann mir erzählen, er hätte bei all der Entwicklung seither keine Chance gehabt. Drei Jahrzehnte sind verdammt viel Zeit, egal unter welchen Umständen es begonnen hat, egal was Dir im Weg liegt, das diskutiert sich einfach ganz schlecht weg. Und wäre es vorgestern gewesen ich müsste sie fragen, wo sie seit den 80ern bitte ihren Verstand hatte - vergurkte Erziehung hin oder her, sie hat doch nicht auf dem Mond gelebt. Du erkennst worauf ich hinaus will ? Das Mauseloch 'das ging nicht anders - er ist schuld' wird nicht grösser, wie herum Du es auch drehen willst.
Was Du frustriert nennst, nenne ich eher akzeptieren und sich auseinandersetzen mit der bösen Realität. Zwar kontrolliert man seine Heizkostenabrechnung und den Steuerbescheid jedes Jahr, aber natürlich sollte man dem Schwur 'bis dass der Tod Euch scheidet' blind vertrauen ohne jemals wieder darüber nachzuden ... hmmm.
'Männer wie mich' beruhigt etwas ganz anderes: Dass es liebenswerte UND geerdete Frauen gibt, solange Du nicht erwartest, die letzte gefunden zu haben die Du jemals suchen musst. Es hilft aber ein wenig grössenwahnsinnig zu sein, um zum dritten mal als 6 oder 7 wieder nach einer 10 zu jagen.
Crooks, gerade les ich's und ich muss einfach: Ich habe mittlerweile drei Teilzeitmitarbeiter. Sie haben zusammen: Keinen Schwanz, nicht ganz einen Mann (das wird gerade gerichtlich geklärt), und fünf Kinder, drei davon schulpflichtig. Und keine davon ist jünger als ich. Dass ich sie würgen könnte weil sie so naive Schafe waren hat nichts damit zu tun, dass sie genauso gut sind wie die Männer und meinen Respekt verdienen, weil sie kämpfen. Dein Aufschlag.
Ja klar. Eine Frau, die nichtmal Abitur machen durfte, die nicht arbeiten durfte, und die dann allein mit drei Halbwüchsigen Kindern dasteht, die wird natürlich Abitur nachholen, studieren und dann voll die Karriere machen. Sag mal... sorry, aber wie verbohrt bist Du eigentlich? Du willst tatsächlich nicht kapieren, sondern wiederholst nur mantrahaft Deinen Standpunkt, dder zu dieser Situation so überhaupt nicht
Löschenpaßt.
Okay, sei Dir gegönnt. Ich diskutiere aber da
nicht mehr weiter. Bringt nix.
Ich wünsche Dir nur, dass Du mit dieser Einstellung Frauen gegenüber irgendwann mal glücklich wirst. Dass Du es momentan bist - den Eindruck machtst Du nämlich nicht. Und ich glaube fast, genau da liegt der Hund begraben in Deiner Sturheit, was Deine Argumentation angeht...Und weshalb Du dabei für mich eigentlich nur frustriert rüberkommst.
Ich denke Judy hat schon alles gesagt, was zu meinem Ausgangscontent zu sagen ist.
LöschenDa möchte ich gar nichts mehr hinzufügen.
Zu meinem Aufschlag: Finde ich prima wenn Du Frauen einstellst und auch Teilzeit. Mich würde noch interessieren welche Positionen die Damen begleiten.
Warum möchtest Du sie würgen? An welcher Stelle waren sie naiv?
Was machen die zu den Kindern gehörigen Väter? Die arbeiten Vollzeit, erwerben sich ihre Rentenansprüche (gut das kann man heutzutage auch nicht überbewerten, das war früher auch mal besser,aber immerhin), zahlen, wenn die Frauen Glück haben, maximal 500 € Unterhalt fürs die Kind und kümmern sich alle 14 Tage mal für ein Wochenende ums Kind? Den Alltag machen die Mütter?
Irgendwelche Anerkennung oder einen finanziellen Ausgleich (wie z.B. einen Ausgleich dafür, dass sie nur Teilzeit arbeiten gehen können oder gar Rentenansprüche für die Kindererziehung) erhalten die Frauen vermutlich nicht. Das nehmen Frauen auf ihre Kappe.
Von den Bäumen sind wir beim Thema Gleichberechtigung noch lange nicht, will ich damit sagen....
Ok, die Zeit nehme ich mir. Man darf ja nie die Hoffnung aufgeben.
LöschenNaiv waren sie, weil sie - ich wiederhole es gerne wieder - nach 10 bis 15 Jahren Ehe vor dem Nichts standen und warum ? Weil sie sich vorher einfach keinen Kopf darüber gemacht haben was alles passiert, wenn das mal in Trümmer geht. Das ist keine nobelpreisverdächtige Leistung. Und auch nicht unausweichlich, da kann man frühzeitig was dagegen tun, Ihr weigert Euch nur, Euch das endlich einzugestehen.
Ihr wisst doch selber gut genug, was da alles dran hängt, vom halb bezahlten Reihenhaus bis hin zur Tatsache, dass Du u.U. seine Rentenansprüche aus der Studienzeit ausgleichen musst. Was bitte ist denn daran so unendlich schwer zu verstehen ? Jede Frau die ich kenne - und gefühlte 75% haben das hinter sich - ist zwei, drei Jahre durch die Hölle gegangen, bis sie wieder halbwegs zu irgendwas zu gebrauchen war. Wollt Ihr das etwa als erstrebenswert, als guten Plan bezeichnen ? Besser etwa, als vorher mal den Verstand zu gebrauchen ? Nur zu, es ist Euer Leben, aber erwartet bitte keine Achtung für diese 'Leistung' denn es ist keine, wenn Ihr die einemillionunderste seid, die in die gleiche Falle rennt. Und schon gar keine dafür, überrascht worden zu sein.
Ich arbeite mit Ihnen weil ich noch damit umgehen kann dass Dinge nicht morgen, sondern übernächste Woche fertig werden, weil die Kurze mal wieder Bazillenschleuder ist, der Große in die Klinik muss, die ganzen Auseinandersetzungen der Frau zum x-ten die Kraft geraubt haben, you name it. Weil ich ein kleines Licht bin das sich das noch leisten kann. Ich tue es weil ich es kann, weil ich mir nie Sorgen darüber machen muss dass sie nicht alles geben was sie können, nicht aber, weil ich der Überzeugung bin, sie seien unschuldige Opfer böser Machenschaften gewesen.
Wenn ich diese Frauen jeden Tag erlebe, die sich mit Mitte 40 zum ersten mal in ihrem Leben um die ganzen Kleinigkeiten kümmern, die man mit Mitte 20 schon wissen sollte, dann frage ich mich immer wieder 'Warum ? Warum schon wieder ? Sind die nicht fähig zu lernen ?' Und lande bei 'naiv' - und finde es so beschönigend, dass es an sich glatt gelogen ist.
Was tun sie, fragst Du ? Nun, nicht eine hat in meinem Job eine Ausbildung, eine hat ein Studium aus dem Ausland, mit dem man hierzulande so gar nichts anfangen kann, eine hat gar keine Ausbildung. Eine ist Umschülerin. Eine davon hat - hoch erstaunlich - sich nicht vollends darauf verlassen, ihr Kerl würde bis an ihr Ende die Brötchen verdienen und immer nebenher irgendwas gearbeitet. Unterm Strich sind also zwei davon seit 15 Jahren aus dem Job und hatten keine Ahnung, wie die Arbeitswelt funktioniert. Denn darum hat sich ja der böse Mann gekümmert. Aber in dem ganzen unwichtigen Scheiss sind sie Expertinnen. Sie rackern, tun und machen, um jetzt Anschluß zu gewinnen, das respektiere ich. Müssen sie aber auch, wenn sie vorher fast zwei Jahrzehnte diesbezüglich schlicht und ergreifend gepennt haben. Aber wenigstens jammern sie nicht rum, sondern tun etwas, und das kann ich akzeptieren und unterstützen.
Ich habe sie in einem winzigen Bereich meiner Arbeit 'ausgebildet', brauchbar gemacht dafür, mir mehr zu helfen als sie mich kosten, und ich rede nicht von Geld, sondern von Zeit und auch Nerven. Und ich bin nicht überzeugt davon, dass es sich unterm Strich für mich rentiert, kaufmännisch betrachtet ist es vollkommener Irrsinn. Das ist wie damals, als ich Azubis und BA-Studenten ausgebildet habe nur dass das eigentlich erwachsene Frauen sind, keine halben Kinder mehr. Das ist nicht der beste Weg, ich weiß, weil sie Experten werden in einem winzigen Teilbereich, ohne eine blasse Ahnung vom Rest zu haben der dazu gehört. Und woanders wenig damit anfangen können. Aber anders geht es nicht, ich kann nicht 20 Jahre ihrer Versäumnisse aufholen. Aber ich bin auch nicht dafür verantwortlich genausowenig, wie die anderen Männer.
Da gebe ich Dir recht, dass jeder für sein eigenes Glück verantwortlich ist. Und ich ziehe den Hut, dass Du Dir solche Angestellten ausgesucht hast (ich will Dir jetzt nicht unterstellen, dass das Kriterium dafür die Gehaltsvorstellungen der Damen waren, das wäre von mir unfair), aber es sind nicht alle Frauen so wie Du es beschreibst.
LöschenSchau mich an. Ich habe eine kaufmännische Ausbildung, habe dann nebenberuflich studiert, ging aus beruflichen Gründen in die schönste Stadt Deutschlands habe mittlerweile um die nicht unerfolgreichen 20 Jahre Berufserfahrung und dann habe ich ein Kind bekommen, habe mir nach 2 1/2 Jahren einen Betreuungsplatz erkämpft (Du erinnerst Dich 80 Absagen von Betreuungseinrichtugnen) bin also wieder Teilzeit (weil mehr mit Kind einfach nicht machbar ist) arbeiten gegangen, musste aus vielen Gründen, die sowohl privater aber auch betrieblicher Natur waren kündigen und wieder hierher ins Kaff ziehen. Einen Job hätte ich gehabt, aber keinen Kindergartenplatz (mindestens keinen der für mich in Frage kam, weil zu weit weg oder schlicht auch, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass mein Kind gut untergebracht ist und das sollte der Fall sein, wenn man arbeiten geht), dann war der Job weg und ein KiGa der in Frage kam bot mir zwar einen Platz an, aber ich hätte ihn fast nicht bekommen, weil ich nun mal keinen Job mehr nachweisen konnte.
Jetzt geht die Süße seit letzter Woche in den KiGa. Heute ist der erste Tag an dem sie alleine dort ist.
Und ich bin es die alles alleine stemmt. Der KiVa wollte übrigens, dass ich nach Provinzstadt ziehe, aber das ist ein anderes Thema und er lässt mich da mindestens finanziell nicht ganz im Regen stehen, aber ganz ehrlich: Mehr tut er nicht. Ich war und bin diejenige die das Kind pampert und sich um alles kümmert: Betreuungsplatz, Kinderarzt, Essen (außer Süßigkeiten), trinken, spielen etc alles was dazu gehört... Ich bin diejenige die den Karriereknick hat und die eigenen Interessen zurückstellt, nicht er.
Vielleicht verstehst Du nun ein wenig, warum für mich solche Äußerungen wie Deine wie Hohn klingen und ich bin übrigens nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Die Dame um die es Ausgangs ging, ist übrigens arbeiten gegangen, aber aufgrund ihrer nicht vorhandenen Ausbildung und ihres Schulabschlusses bekam sie nun mal nicht die best dotierten Jobs. Sie hat viel aus ihren Möglichkeiten gemacht immerhin war sie zum Schluss Chefsektretärin in einem mittelständischen Betrieb, aber für eine fette Rente reicht es eben nicht.
Kaufmännisch gesehen wäre ich mit einem Absolventen irgendeiner Baumschule weit billiger unterwegs. Und ich verstehe jeden, der diesen Weg geht, denn die wirtschaftliche Verantwortung die Du andernfalls übernimmst wiegt ein bisschen mehr als das, was der typische Rüdiger für seine Hannelore und Tick, Trick und Track am Hacken hat.
LöschenZu Deiner persönlichen Situation sage ich vorerst besser nichts, die Hälfte kannst Du Dir ohnehin längst denken, und für die andere würdest Du mir die Pest an den Hals wünschen um mich anschliessend mit Details widerlegen zu wollen, warum es bei Dir natürlich ganz anders ist.
Die Frage an die alte Dame bleibt jedoch die gleiche: Wann hat sie angefangen, etwas aus sich zu machen, bevor, oder nachdem sie dazu gezwungen war ? Und zwar wirklich ernsthaft im Rahmen ihrer Möglichkeiten, nicht mit gebremstem Schaum und alibimässig.
Wenn zuvor, strecke ich sofort die Waffen, denn dann reden wir über ein Problem. Eins das weder sie alleine, genausowenig aber alle trifft. Und ihr meinetwegen im gleichen Atemzug noch über die unvermeidliche Verteilung der Schuld daran. Aber wehe, wenn sie erst danach begonnen hat ... und plötzlich geht es doch. Und zwar einfach deshalb, weil es muss.
Ich glaube,wenn ich genauer darüber nachdenke, will ich gar nicht wissen, was du zu meiner Situation zu sagen hast. Denn du hast sowieso deine vorgefertigte Meinung zu Frauen, Kindern und deren Lebenswegen (wie man ja auch regelmäßig in Deinem Blog lesen kann). Solch ein Verhalten macht das Leben hübsch einfach.
LöschenEs ist gut möglich, dass ich deiner Meinung nach alles falsch gemacht habe. Ich gebe dir sogar Recht, ich habe in meinem Leben ganz sicher schon Fehler gemacht. Ich bin Risiken eingegangen und Risiken bedeuten immer, dass die Gefahr besteht, dass es mal schlecht läuft. Aber wer keine Risiken eingeht, der kann auch nichts gewinnen.
Ich habe für alle meine Entscheidungen gute Gründe gehabt, vielleicht würde ich das eine oder andere jetzt anders machen, aber nicht grundlegend, sondern immer nur ein bisschen.
UND (!!!) ich behaupte mal ganz schlicht, dass es dir weder zusteht, darüber zu urteilen, geschweige denn, dass du es überhaupt beurteilen kannst, weil du selbstverständlich nicht alle Fakten kennst und auch nie kennen wirst.
Eines ist aber klar. ICH muss dir nichts beweisen, denn du bist derjenige, der ständig sein Mamtra aufsagt, immer hinterherkarrt und versucht zu beweisen, warum du recht hast mit deiner Einschätzung, dass alle Frauen dämlich sind.
Im Grunde ist es sch...egal, ob die Dame aus dem Ausgangscontent schon während der guten Zeiten ihrer Ehe gearbeitet hat oder erst nachdem sie herausgefunden hat, dass ihr Mann mit anderen Frauen in die Kiste hüpft. Ich weiß das auch nicht, denn so gut kenne ich sie dann auch wiederum nicht, dass sie mir so etwas erzählen würde. Es ist auch nicht relevant und im Grunde muss ich mittlerweile sagen ist mir deine Meinung mittlerweile auch sowas von..., denn selbst wenn die Frau Fehler gemacht hat, er ist trotzdem ein A... aber das ist dir egal, denn das würde dein selbstgezimmertes Weltbild stören. Hauptsache du kannst dir dein Mantra weiterhin vorbeten, dass wenn etwas im Leben schief geht es immer und garantiert der Fehler der dummen und faulen Frauen ist.
Denn dann läuft der kleiner Planet auf dem du lebst wieder wunderbar rund.
Ich verabschiede mich hiermit aus dieser Diskussion mit DIR.
Ich sage es nochmal, der Mann ist ein Schuft!
AntwortenLöschenDAS meine ich allerdings gar nicht so sehr in Bezug auf die Frauen, da halte ich mich mit derart harten Einschätzungen zurück (und das würde hier definitiv den Rahmen sprengen - Kaffeerunde gefällig?).
Er benimmt sich schuftig gegenüber den Kindern! Die älteren hat er komplett ignoriert, die jüngeren (das jüngste) belastet er mit einem Greisenvater. Und alles nur aus einem einzigen Grund: Egoismus. DARÜBER werde ich maßlos wütend.
Ich kenne so einen Mann persönlich - und halte es mit ihm keine fünf Minuten in einem Raum aus. Zum Glück können wir uns aus dem Weg gehen.
Grüße! N.
Auch hier stimme ich Dir zu.... dieser Aspekt ist in diesem Gefecht schlicht unter gegangen....
LöschenDa gibt es immer mehr von und die finden das auch wirklich toll. *brech*
AntwortenLöschenInteressante Diskussion, die ja fast interessanter ist als der von dir beschriebene Fall - Hut ab, Lady Crooks, für brisante Themen hast du ein Händchen. ;)
AntwortenLöschenMag das Verhalten [oder das in die Ehe gesetzte Vertrauen] der aufs Abstellgleis geschobenen Ehefrau auch blauäugig sein, so frage ich mich doch, ob sich denn in den letzten Jahrzehnten denn wirklich sooo viel geändert hat?! Naiv ist es zu glauben, dass Mann und Frau trotz Kind(ern) gleichermaßen Karriere machen und finanziell unabhängig bleiben können – ohne zugleich irgendwo Abstriche machen zu müssen. Das glaubt doch wohl nur „unsere“ Familienministerin… Natürlich geht das - in Ausnahmefällen, die immer wieder medienwirksam als das Nonplusultra hingestellt werden. Oft gibt es jedoch wenigstens einen Leidtragenden. Vorher sind es die im Flickschusterwerk fremdbetreuten Kinder oder aber die Frau- bzgl. Karriere u.Verdienstmöglichkeiten. Hinterher ist es dann noch der Mann bezüglich der Unterhaltszahlungen.
Fakt ist: Nur die wenigsten Mütter die ich kenne, entscheiden sich aus freien Stücken für ein Dasein als Vollzeitmutter oder Teilzeitbeschäftigte. Nur haben wir hier leider keine verlässliche Ganztagsbetreuung (wie z.B. in Frankreich), die für jederman/frau/kind zugänglich ist, auch wenn das oft suggeriert wird. [Das Fass, wie erstrebenswert es ist, ein Kind in die Welt zu setzen, um es dann ganztägig fremdbetreuen zu lassen, möchte ich hier nicht aufmachen.] Und wo sind all die Betriebskindergärten und die beruflichen Wiedereinstiegshilfen für Frauen, die nach der Geburt der Kinder im alten Job nicht gewollt wurden und die aufgrund der Kinder nun niemand einstellen will? Mir ist davon nichts untergekommen.
Nebenbei bemerkt: Wenn man sich mal in den „einfachen“ Frauenjobs [ja, es gibt sie noch… die Friseurinnen, Erzieherinnen, medizinischen Fachangestellte oder die im Einzelhandel tätigen Frauen/Mütter etc.] umschaut, dann gehen viele Planspiele nicht auf. Da fressen die Betreuungs- und Fahrtkosten den Teilzeitlohn bei Steuerklasse V nahezu auf. Vollzeitarbeit ist aufgrund der Betreuungszeit nicht drin – ergo hängt frau so oder so am finanziellen Tropf des Mannes, allerdings fühlt sie sich nicht ganz so abhängig, obwohl sie sehr wohl weiß, dass sie finanziell alleine nicht über die Runden kommt. Mittlerweile gleicht die Entscheidung für ein Kind einem finanziellen und psychischen Drahtseilakt für alle Beteiligten. Dieses ganze Schwarz-Weiß-Denken ist da nicht zielführend, weil es wieder nur darauf hinausläuft, den Müttern zu unterstellen, dass sie nicht arbeitsfähig- oder willig sind. Wenn das mal so einfach wäre…
Was jedoch die Gleichberechtigung angeht: Da sind wir scheinbar doch schon so weit, dass jetzt nicht mehr nur der Mann mit unrealistischen und völlig überzogenen Forderungen von Seiten der Frauen konfrontiert wird. Auch die Herren der Schöpfung suchen mittlerweile immer öfter die eierlegende Wollmilchfrau. [Das bezieht sich ausdrücklich nicht auf hier anwesende Kommentatoren, sondern ist eine allgemeine Beobachtung!] Mami macht Karriere? Gerne – aber bitte nur so, dass Kinder und Mann nicht zu kurz kommen und zum Feierabend immer ein tolles Essen auf dem Tisch steht. Ach ja: Die Hausaufgaben und sonstige pädagogische Pflichten sind selbstverständlich erledigt, wenn Er aus dem Büro kommt. Nicht zu vergessen: Das ganze Programm hat frau natürlich allzeit gut gelaunt und zum Anbeißen attraktiv zu absolvieren, denn sonst muss er sich leider einer anderen zuwenden, die nicht so gestresst/ungepflegt ist und die ihm jederzeit das Gefühl vermittelt, ein toller Kerl zu sein, der tagtäglich seinen Mann steht. ;)
Erstaunlich, dass sich überhaupt noch jemand auf das Wagnis Partnerschaft/Familie einlässt und wohl denen, die vorher ausgiebig prüfen, mit wem sie Kinder in die Welt setzen…
[Das als Diskussionsbeitrag, mit dem ich ausdrücklich niemanden angreifen möchte und der das ausdrückt, was sich in 12 Jahren angestaut hat. ;) ]
Danke Anna...
LöschenVielleicht sollte ich der Frau Familienministerin mal eine Mail mit nen Link zu dieser Diskussion schicken und dem Herrn Castagir meinen Dank für die Diskussion aussprechen, die er entfacht hat...
Das bringt echt Quote;-)
Nun aber zurück zum Thema...
Jepp, genau so fühle ich mich auch. Das trifft in jedem Punkt genau das, was mir so durch den Kopf geht...
@Anna: Both thumbs up.
LöschenIch weiß nicht, ob ich das richtig rausgelesen habe, aber meinst Du wirklich der Staat sollte Frauen (oder auch Männern) die ihre Kinder selbst betreuuen mehr Geld geben und die Betreuung als Erwerbsarbeit anerkennen? Dass es Arbeit ist kann ich mir gut vorstellen, auch wenn ich (noch) keine eigenen Kinder habe. Die meisten Mütter sagen, es sei zu Hause weitaus anstrengender als im "richtigen" Job. Allerdings halte ich es ökonomisch und auch sozial für äußerst problematisch, die Arbeit zu Hause als Erwerbsarbeit zu betrachten. Erstens setzt das völlig falsche Anreize für Frauen, in Ausbildung, Jobfindung usw. zu investieren. Zweitens, wer soll das bezahlen? Die Frauen, die arbeiten gehen und Steuern zahlen? Oder kinderlose Arbeitnehmer, die die Ausbildung der Kinder, Kindergeld, Elterngeld usw. ohnehin mitfinanzieren. Wäre das fair? Abgesehen von Fairnessaspekten, wenn weniger Frauen arbeiten, ist das Steueraufkommen auch entsprechend geringer, es bleibt weniger Geld für Bildung usw... Zu überlegen wäre vielleicht eher eine Umverteilung eines Teils des Erwerbsgehalts des arbeitenden Partners, direkt auf das Konto des anderen inkl. Sozialversicherung usw.
AntwortenLöschenIch sehe Kindererziehung nicht unbedingt als "Dienst an der Gesellschaft", die institutionellen Rahmenbedingungen sollten aber den Kinderwunsch nicht verhindern und das Leben mit Kindern nicht erschweren, so wie das in Deutschland derzeit der Fall ist.
Ich glaube ich bin off topic. Der Mann ist trotzdem ein Schuft, I agree!
Nein, das habe ich so nicht gesagt und schon garnicht gemeint. Ich meinte es so wie Du es zum Schluss geschrieben hast, dass sich die Partner das Risiko teilen und das Einkommen sowie die Sozialversicherung teilt.
AntwortenLöschenKinererziehung ist kein Dienst an der Gesellschaft, aber es ist auch kein Dienst an der Gesellschaft, einen Computer einzurichten aber letzteres wird als Arbeit anerkannt.
Es ist wie Du es sagst. Es ist extrem schwierig Kinder groß zuziehen und dann auch noch zu arbeiten, denn die Rahmenbedingungen sind nicht gerade gut... Es fehlt an Betreuungsplätzen und Teilzeitstellen etc pp... Das würde jetzt zu weit vom Thema weggehen, vielleicht ein anderes mal in einem Content.
Ich möchte lediglich noch dazu anmerken, dass ich durchaus finde dass die wenigsten Unternehmen sich dieser gesellschaftlichen Verantwortung stellen und die Politik tut auch nichts dazu Anreize zu schaffen, dass Unternehmen Betreuungsplätze einrichten und ausreichen Teilzeitstellen zur Verfügung stellen.
Eine Frau die nur zuhause bleibt wird irgendwann wahnsinnig. Ich weiß es, weil ich es derzeit selbst erleben muss. Das finde ich weder für die Gesellschaft noch für das Individuum erstrebenswert und auch nicht finanzierbar.
Sorry, ich hab wohl echt Fieber. Dann sind wir uns ja einig :-)
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