Donnerstag, 29. September 2016

Gretchenfrage

Ich hatte vor ziemlich genau einem Jahr habe ich mich darüber ausgelassen, dass die Süße einen Reliunterricht wählen muss, weil die Schule keinen Ethikunterricht anbietet.


Ich hatte damals die Hoffnung, dass die Süße dann eben eine "Freistunde" hat in der sie in einer anderen Klasse sitzt.


Leider wollte die Süße das nicht, weil sie sich stigmatisiert fühlt, wenn sie in einer fremden Klasse sitzen muss.


Ich habe sie dann - pragmatisch - für den katholischen Reliunterricht angemeldet, weil da ihre besten Freundinnen auch drin sind.


Richtig finde ich es trotzdem nicht, dass es einen konfesionellen Reliunterricht gibt.
Ich finde ein Religionsunterricht sollte neutral über alle Religionen informieren.


Meine Meinung. Kann jeder gerne anderer sein.


Jedoch habe ich gestern gehört, dass ich anscheinend doch nicht so alleine auf weiter Flur mit meiner Meinung bin, wie ich dachte.




Anscheinend denken doch 2/3 der Deutschen wie ich.




Wird langsam mal Zeit, dass man im 21 Jahrhundert ankommt.
Auch in den Schulen.


Kirche und Staat sind getrennt, somit hat auch ein Religionsunterricht (mindestens ein konfessioneller) nichts in den Schulen zu suchen.


Punkt!







12 Kommentare:

  1. Da bin ich genau deiner Meinung. Ein Religionsunterricht sollte konfessionslos sein und ein Wissen über alle Arten von Religionen vermitteln. Ansonsten finde ich, hat die Kirche weder im Klassenzimmer, noch im Gerichtssaal etwas verloren. Die haben in den letzten Jahrhunderten schon genügend Schaden angerichtet.
    MfG

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    1. Finde ich ja schön, dass du meiner Meinung bist, aber darf ich auch wissen wer du bist?

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  2. ach, ja...als Protestantin in einer der katholischsten Städte des Landes....wurden die Grädies eben auch katholisch.
    Nix gegen zu sagen, die Gemeinde vor Ort jung, dynamisch..nix, oder wenig dran auszusetzen...in den Schulen auch alles gemischt, selbst die muslimische Freundin eines Grädschens hockt im Reliunterricht.Und hier werden sehr ausführlich andere Religionen und Glaubensrichtungen behandelt....ich finds OK.
    Ich persönlich halte es mittlerweile mit dem Herrn Lama
    Zitat : "Für mich stellen Liebe und Mitgefühl eine allgemeine, eine universelle Religion dar. Man braucht dafür keine Tempel und keine Kirche, ja nicht einmal unbedingt einen Glauben, wenn man einfach nur versucht, ein menschliches Wesen zu sein mit einem warmen Herzen und einem Lächeln, das genügt."
    Zu einfach? Nö, wenn man es ernsthaft versucht, kann es schon mal schwer sein, aber, ich arbeite dran.

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    1. Wünschenswerter Zustand Frau Gräde....

      Was allerdings lustig ist: Dieses Zitat des Herr Lama, kam mir just am selben Tag auch noch auf dem Buch de Fratz unter.... ;-)

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  3. Ich wusste gar nicht, dass das irgendwo in diesem Land noch getrennt nach Konfessionen unterrichtet wird...! Bei uns ist das gemischt. Für alle. Auch Muslime, Yeziden....etc.
    Und man kann sein Kind abmelden vom Reli--Unterricht. Ist es halt in der Zeit nicht in der Klasse. Manche Muslime tun das, sind aber wenige.
    Verwunderte Grüße aus dem Nooooorden vom
    LandEi

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    1. Und das bei Euch?

      Wo ich doch bis zu meinem ersten Besuch in Eurer gegend wusste, dass man beu sogar zwischen lutherisch und reformiert unterscheidet.

      Das fine ich ja total lustig ;-)

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    2. Ja, in der KIRCHE. Nicht in der Schule. 😉

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    3. Ich sollte meine Kommentare in keinem Fall jemals wieder vom Handy aus schreiben....
      Dieses Rechtschreibdingens ist ja ein Graus!!!!

      Egal... Ich werde es vermutlich immer wieder tun... *seufz*

      Aber zurück zur Sache:
      Ich verstehe das richtig. In der Kirche unterscheiden sich die Evangelen (und halten die jeweils andere Glaubenslehre dann für falsch? unvollständig? übertrieben? oder was auch immer) in der Schule sitzen sie jedoch zusammen und was wird da dann unterrichtet?
      Nur die christlichen Religionen oder alle Weltreligionen?

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  4. Ich glaube, ich schrub das damals schon bei Dir, dass ich das dann wohl auch so machen werde. Der Junge ist auch konfessionslos, aber wahrscheinlich werden -fast- alle Freunde eben auch im katholischen Unterricht sitzen, dann soll er halt da hingehen. Und dann sehen wir mal. Kommt ja auch immer auf den Lehrer an.

    Vielleicht ändert sich ja auch noch irgendwann was. Wobei... im katholischen Bayern... Nunja, we'll see.

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    1. Das wird sich so schnell nicht ändern befürchte ich...

      *seufz*

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  5. Kirche und Staat sind in Deutschland nicht getrennt. Religionsunterricht ist der einzige Unterricht, der in unserer Verfassung vorkommt. ;-) Schulen selbst wünschen sich dies oftmals als auch anders, als es umgesetzt werden muss.
    Liebe Grüße
    Tina

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    1. Hallo Tina,
      Vielen Dank für deinen Kommentar.
      Das ist wohl ein Thema, das viele beschäftigt.
      Ich weiß, dass der Religionsunterricht im Grundgesetz verankert ist. Die Ausprägung kann jedoch gestaltet werden. Man kann konfessionellen Unterricht machen oder eben glaubensübergreifend. Glaubensübergreifend würde ich begrüßen, konfessionell ist aber nicht mehr zeitgemäß. Das haben die Schulen durchaus in der Hand.
      LG die Lady

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