Montag, 1. September 2014

Wochenendrückblick

Wo soll ich anfangen?
Am Wochenende  war ich in München.
Genauer gesagt von Donnerstagabend bis Sonntagmittag.
Freitag war - ganz entspannt - ehemalige Kollegen besuchen angesagt.
Viel ist ja von meiner ehemaligen Firma nicht mehr über.
Das ist sehr traurig.
Waren nette Leute die dort gearbeitet haben.


Aber ein paar Leute sind noch da und es gab natürlich Weißwurstfrühstück.
Die Bayern halt!
Die wissen das Leben zu genießen.

Nachmittags ging es dann in die Stadt.

Um exakt zu bleiben:  nach Schwabing.

Als ich durch die Schwabinger Straßen fahre denke ich so bei mir: „Hach hier wohnte doch unser ehemaliger Advokat in der Nähe!“
Und plötzlich schoß genau jener mit dem Fahrrad um die Ecke.

Hach, München ist und bleibt ein Dorf.

Nach einer kurzen Begrüßung, verabredeten wir uns auf einen Kaffee später am Mittag.
Ich nutzte die Zeit sinnvoll:

Zum Shoppen,-)

Abends traf ich mich dann mit einer Freundin.

Eigentlich wollten sie tanzen gehen.

Da ich aber nicht das richtige Outfit hatte waren wir nur Essen, aber das war trotzdem super.
Das nächste Mal, bringe ich einfach die richtige Garderobe mit.

Samstag war wandern angesagt.

Na ja…
Wandern kann man nicht sagen.
Wir waren spazieren.
Eigentlich wollten wir die Partnachklamm gehen, aber bis wir ausgeschlafen hatten (war dann abends doch ein wenig später) und los kamen, war es schon fast zu spät für die Klamm und beim Wetter waren wir auch nicht sicher ob es hält. Also sind wir zum Kloster Schäftlarn gelaufen.
War auch schön.
Das nächste mal geht es aber in die Klamm.

Am Abend stand dann ein weniger amüsanter Besuch auf der Tagesordnung.
Ich besuchte einem ehemaligen Arbeitskollegen.

Ihr kennt sicher alle diese Icebucketchallenge.

Der "Wettbewerb" in dem sich mehr oder minder prominente oder auch gar nicht prominente Menschen eiskaltes Wasser über den Kopf schütten um auf die ALS Forschung aufmerksam zu machen und zu spenden.

Mittlerweile sind anscheinend schon über 100 Millionen Dollar zusammen gekommen.
Über den Verbleib der Gelder wollen wir hier nicht reden. Das ist ein anderes Thema.

Aber das wieso erzähle ich euch das?
Diese Forschungen kommen für meinen Kollegen definitv zu spät.

Er wurde im Frühjahr zum 4ten mal Vater. Seine 3 älteren Söhne aus erster Ehe sind mittlerweile (fast) erwachsen.
Der Kleine wird sich niemals an seinen Vater erinnern, weil dieser sterben wird und zwar demnächst.
Vor 14 Tagen war ich schon mal dort. Da konnte er noch wesentlich besser sprechen.
Es ist erschütternd wie schnell ein Mensch verfallen kann.

Es dauerte eine halbe Stunde bis im mich daran gewöhnt hatte, wie er sprach und dann einigermaßen verstand was er sagte, weil ich mich dann gewöhnt hatte.
Als ich ging war ich total fertig.
Ich befürchte, es war das letzte mal, dass ich ihn gesehen habe.

Sonntag hielt ich dann meinen absoluten Rekord.
Ich fuhr einen Schnitt von 64 km/h und brauchte somit knappe 5 Stunden für 300 km.
Super!

Ich bin halt richtig super!

Ach ja, ich habe heute leider keine Bilder für Euch;-)

4 Kommentare:

  1. Der Schnitt ist ja der Hammer.... Aber welcher Ort ist 300 km lang? Oder war das nicht nur Innerorts?
    Das mit dem Kollegen ist der Hammer. ALS und Alzheimer - schlimm und so wenig erforscht.
    LG, Holger

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    1. Hach, frag nicht.
      Ich stand mitten im Rückreiseverkehr.
      Ja, das mit meinem Kollegen ist richtig schlimm.

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  2. 300 km in fünf Stunden mit dem Rad? Chapeau, liebe Lady C. !
    Das nenne ich mal ambitioniert...
    Und wenn Du in München nicht alles geschafft hast, was Du geplant hattest, hast Du ja jetzt wieder ein paar gute Gründe, noch mal hinzufahren.
    Schlimm ist nur, daß Du Deinen Kollegen dann nicht mehr besuchen kannst.
    Liebe Grüße von Felina, die sich vorstellt, daß Deine Waden nach dieser Radtour jetzt aussehen, wie die von Jan Ullrich ;-)

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    1. Mit dem Rad wäre ich fast schneller gewesen.
      Aber ob ich Jan Ullrich Waden haben will?
      Ich bin mir da nicht so sicher.
      Zu meinem Kollegen komme ich vielleicht noch mal.
      Schlimme Sache.
      Das holt einen wieder auf den Boden der Tatsachen.

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