Mittwoch, 27. August 2014

Woche 1: Tag 5

Liebes Tagebuch,

heute ist der 5te - scheinbar nicht enden wollende - Tag ohne die Süße.

Ich vermisse sie.

Nachdem mir gestern nachmittag die Sprechstundenhilfe des Kinderarztes erzählt, hat, dass man mit dem verordneten Medikament vorsichtig mit der Sonne sein müsse, weil die Haut empfindlich werden würde und der SüVa mir genau das Gegenteil erzählt hat, weil er mit der Apothekerin eine halbe Stunde gesprochen hätte und diese sagte, dass dem nicht so sei, rief ich gestern Abend mit meiner Cousine - ihres Zeichens Ärztin - an um die widersprüchlichen Aussagen zu verifizieren.
Immerhin hat meine Cousine kein Interesse daran Geld an mir zu verdienen aber ist ein wenig mehr engangiert und besser informiert als eine Arzthelferin.

Fazit: Das verordnete Antibiotikum verursacht keine erhöhte Sonnenempfinlichkeit.

GsD!

Deshalb rief ich heute morgen um kurz nach 8 den SüVa an um die neuesten Erkenntnisse mitzuteilen.
Nachdem ich ihn ausreichend informiert hatte bat ich: 
"Kann ich bitte die Süße sprechen?"

SüVa: "Nein."

Lady Crooks: "Warum nicht?"

SüVa: "Sie schläft noch und außerdem darf ich sie ja auch nicht anrufen, wenn sie bei dir ist."

Lady Crooks: "Doch darfst du, aber wenn du abends um halb 9 anrufst schläft sie halt schon und ich möchte nicht so gerne mit dir plauschen."

SüVa: "Aha... -Denkpause- Wenn die Süße wach ist gehen wir frühstücken und danach müssen wir auf den Zug, wir fahren nach HH. Vielleicht rufen wir dich vom Zug aus an, wenn nicht ruft sie dich an, wenn wir angekommen sind."

Lady Crooks: "Okay"

Gegen 18.00 Uhr klingelt das Telefon. Ich glaube das ist das erste mal seit sehr, sehr langer Zeit, dass ich mich freue die Rufnummer des SüVas zu erkennen.

Eine halbe Stunde telefoniere ich mit der Süßen.
Immer wieder wird sie weinerlich und sagt: 
"Mama, ich mag zu dir."
"Mama kannst du nicht zu mir kommen?"
"Mama, kannst du mich nicht holen?"

Es fällt schwer nicht zu sagen: "Ja, Süße, ich komme"
Es fällt schwer fröhlich zu klingen und dem Kind zu erzählen wie toll es in Griechenland sein wird.
Es fällt schwer ihr zu sagen, dass ich leider nicht mit ihr zusammen sein kann, weil ich arbeiten muss." 
Ein fadenscheiniger Grund, 
aber irgendetwas muss ich ja sagen. 

Nach einer wunderbaren halben Stunde mit der Süßen am Telefon, legte ich auf.
Ich musste ihr versprechen, dass wir morgen wieder telefonieren.

Ich freue mich darauf.
Ich bin froh, wenn diese drei Wochen endlich vorbei sind.
Ich kann es kaum abwarten.

Ich versuche mich abzulenken und die schönen Dinge zu genießen.

Ich versuche die schönen Dinge zu sehen, selbst in Provinzstadt und heute war der Himmel - als ich von der Arbeit nach Hause fuhr - einfach spektakulär.

Ich hielt an um für Euch exclusiv ein paar Fotos zu schießen.


Keine Ahnung wozu
diese Hütte dient,
aber sie ist wunderschön

Weinberge und ein toller Himmel

Blick über Provinzkaff unter
einem spektakulären Himmel

Noch mehr Weinberge unter einem
wunderschönem Himmel
Das Produkt das man
aus den Weinbergen
gewinnt;-)

7 Kommentare:

  1. Ich hab ja keine eigene Brut und kann das nur entfernt nachvollziehen, aber das stelle ich mir schon hart vor.
    Und die Bilder - bitte heirate mich, ich ziehe dann auch zu Dir. Darfst mich auch in den Weinbergen jeden morgen absetzen, abends wieder mitnehmen. Und ich werde dann auch gleich einschlafen. *schwört* :P

    LG, Holger (der mal schaut, was bei ihm aus den Weinbergen noch da ist...)

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    1. Wow! Ein Heiratsantrag...

      Jetzt bin ich aber geplättet;-)

      Ja, manchmal zeigt sich die Gegend wirklich von der besten Seite.

      Schade, dass die Stadt so hässlich ist.

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  2. Hey Frau Lady Crooks, ich weiß dass ich jetzt eventuell etwas schreibe was du vielleicht nicht hören magst, aber ich denke du solltest jetzt versuchen ein wenig loszulassen, auch wenn es dir schwer fällt. Und jeden Tag mit der kleinen zu telefonieren hilft ihr auch nicht weiter, sie soll doch auch ihren Spaß haben. Ich erinnere mich als wir unsere kleine das erste mal alleine auf den Ponyhof nach Kleve geschickt haben. Sie hat die ersten 2 Tage bitterlich geweint und wollte nach Hause. Die Betreuer baten uns nicht mehr anzurufen. Haben wir dann auch nicht getan. Als wir sie nach 8 Tagen abgeholt haben war sie unheimlich gut drauf und wollte zuerst gar nicht mehr weg da ;-) Tu dir und auch deiner kleinen einen Gefallen, es ist wichtig dass sie auch für die Zukunft einfach ein besseres Verhältnis zu ihrem Vater bekommt. Viele Grüße

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    1. Stimmt schon irgendwie, aber ich habe ja auch wirklich 5 Tage ausgehalten. Aber ich denke mir schon, was muss sich das Kind denken, wenn die Mama nicht anruft, wenn sie krank ist?
      Und ich vermisse sie wie Hölle. ..

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  3. Was ich erstaunlich finde: Süva kümmert sich (wie es aussieht auch richtig) und Du lässt es - zumindest geschrieben - nicht gelten.
    Warum denn eigentlich nicht?

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    1. Er geht zum Arzt, weil ich ihn dazu nötige. Er geht zu dem Arzt, zu dem ich ihn schicke, weil er keinen Schimmer hat, wo man in einer Stadt die eine der renomiertesten Unikliniken Deutschlands hat zum Arzt gehen kann. Er lässt sich vom Assistenzarzt wegschicken ohne, dass ein Bluttest gemacht wurde und dass eine abschließende Diagnose gestellt wurde.
      Ja, er macht es super und er macht es auch super, dass er dem Kind verbietet die Mama anzurufen.
      Ja, ich sehe, ich habe keinen Grund unzufrieden zu sein.
      Ich bin halt nur eine dumme Mutter die sich um ihr Kind sorgt.
      So sind wir Weiber. Gut, dass es Männer gibt, die uns Frauen auf den Boden holen, weil wir die Brut, die wir zur Welt gebracht haben über alles lieben und versuchen nur das Beste für sie zu tun.
      Mea culpa, mea culpa maxima...

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  4. Die macht das schon, aber ich vermisse sie halt.
    Seufz

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